USA Beratung und Ausbildung. -- Mit Wirkung zum 1. Juli 1992 wurde die J. E. Siebel Sons' Company, Inc., die zur Rhone-Poulenc Inc., Princeton/NJ, gehört, in zwei selbständige Firmen getrennt. Die größere Gruppe, die auch die Produkte umfaßt, die an die Brauindustrie verkauft werden, bleibt bei Rhone-Poulenc als J. E. Siebels Son's Company, Inc. Die Serviceabteilung, inklusive der Laboratorien, der Ausbildungsaktivitäten und der Beratung, wird ein eigenes Unternehmen unter der Bezeichnung Siebel Institute of Technology. J. E. Siebels Son' Company war 1872 von Dr. John E. Siebel gegründet worden, einem bekannten Brauwissenschaftler. Die neue J. E. Siebels Sons' Company, Inc. wird sich als Tochteruntenehmen von Rhone-Poulenc Inc.B. Chemikalien zur Schönung des Bieres und Antioxidantien..
Zahlen und Vergleiche zur Ertragslage der mittelständischen Brauwirtschaft -- In der westdeutschen Brauwirtschaft mehren sich die skeptischen Stimmen. In den alten Bundesländern war der steuerpflichtige Bierausstoß in der ersten Hälfte des laufenden Brauwirtschaftsjahres rückläufig. Jeder weiß, welche Ertragseinbußen ein Ausstoßrückgang von einigen wenigen Prozenten hat, nachdem diese Branche sehr stark mit fixen Kosten belastet ist. Zur Orientierung sollen einige Tatsachen wiedergegeben werden, die aus einem Betriebsvergleich mittelständischer Brauereien gewonnen wurden. Für die Mandanten der Landestreuhand Weihenstephan GmbH werden betriebswirtschaftliche Auswertungen erarbeitet, die umfangreiche Vergleichszahlen enthalten..
Der Biermarkt 1992 stagniert. -- Die Ausnahmejahre 1990 und 1991 sind vorbei. Darauf wies der Vorstandsvorsitzende W. Burgard der DAB anläßlich der Bilanzpressekonferenz seines Hauses am 30. 6. 1992 in Dortmund hin. Durch die bestehenden Überkapazitäten wird es einen Angebotsdruck geben, der sich im Preis und in den verstärkten Angeboten an die Verbraucher widerspiegelt. Dadurch wird sich auch der Verdrängungswettbewerb in der Bierbranche verschärfen.
Die Biereinfuhr nach Deutschland hat sich im 1. Quartal 1992 gegenüber dem Vorjahr um 10,5% auf 521 558 hl verringert. -- Hauptlieferant war Dänemark mit 227 232 hl (- 23,6%). Die Bierausfuhren erhöhten sich in diesem Zeitraum um 5,4% auf 1,287 Mio hl. Hauptabnehmer war Großbritannien mit 275 642 hl (+ 9,2%). Wie der Deutsche Brauer-Bund dazu mitteilte, betrug die Steigerung der Bierausfuhr nach der Biersteuerstatistik, die auch alkoholfreies Bier sowie Lieferungen an Schiffe und Flugzeuge im Auslandsverkehr erfaßt, sogar 10,3%.
Lange Tradition des Brauens in Memel -- In der Brauwelt Nr. 16/17, 1992, S. 739 wurde über das traditionsreiche Brauwesen Litauens berichtet und von der Brauerei Svyturys (1784) lapidar ausgesagt: Die älteste Brauerei des Landes steht in Klaipeda. Dieser Satz kann so nicht stehenbleiben, er soll um einen brauhistorischen Kommentar ergänzt werden. Die Brauerei Svyturys im heutigen Klaipeda, das bis 1945 Memel hieß und der Provinz Ostpreußen angegliedert war, stützt ihre Tradition auf zwei Vorgängerbrauereien, die beide ihren Betrieb einstellen mußten, als 1944/45 die Front auch Memel überrollte. Die eine war die Memeler Ostquell-Brauerei GmbH, vormals Memeler Aktien-Brauerei, Korn- und Likörfabriken. Sie wurde 1784 von J. Als Memeler Ostquell-Brauerei firmierte sie seit 1940. J. Völckner..
Brauereimuseen in den Niederlanden -- In der Oranjeboom- Brauerei in Breda hat die in eine Ausstellungshalle verwandelte Faßabfüllerei Museumsstücke aus der ehemaligen Braustätte Rotterdam aufgenommen. Gleich am Eingang befindet sich das Büro des früheren Betriebsleiters, und dort ist auf einem Monitor ein Oranjeboom-Betriebsfilm aus den dreißiger Jahren zu sehen. Die Ausstellung selbst vermittelt ein gutes Bild der Entwicklung von Oranjeboom von der kleinen örtlichen Brauerei des Jahres 1671 zum heutigen international operierenden Großunternehmen. Abbildungen der Rohstoffe, Handwerkszeug aus der Böttcherei und alte Bilder veranschaulichen die Entwicklung. In einem dieser Gebäude soll 1994 ein Oranjeboom-Museum eröffnet werden, möglichst in Verbindung mit einer Gaststätte..
Verstärkte Entwicklung von Getreide-Mehltau in ganz Europa - - Die von Erysiphe graminis ff-Arten hervorgerufenen Mehltau-Erkrankungen sind als Getreidekrankheiten von größerer Bedeutung, weil sie resistente Sorten und Fungizide rasch überwinden. Ein an der ETH Zürich mit finanzieller Unterstützung von Ciba-Geigy laufendes Forschungsvorhaben will zum weitergehenden Verständnis dieser evolutionären Vorgänge als Grundlage einer verbesserten Krankheitsbekämpfung beitragen. Die Ausbreitung und die Änderungen der Virulenz der pathogenen Keime und der Resistenz gegen Fungizide werden in ganz Europa, von Großbritannien bis Polen, untersucht. Aus den gewonnenen Daten lassen sich nun Unterpopulationen der Krankheitserreger in den unterschiedlichen Gebieten definieren. M. S. Wolfe und Dr. E. Prof..
Untersuchungen an neuen Wintergerstensorten der Ernte 1990 -- Der Vegetationsverlauf der Wintergerste des Jahres 1990 wurde sowohl durch günstige Wachstumsvoraussetzungen als auch entsprechende Witterungsgegebenheiten positiv beeinflußt. So gestaltete sich der Winter kurz und mild. Eine längere Trockenperiode im Mai sorgte für eine Eindämmung der Blattkrankheiten. Außerdem wirkte die Witterung auch dem ertragsschädigenden Lager entgegen, sodaß die Ernte Mitte Juli mit günstiger Kornfeuchte eingebracht werden konnte (1) .
Gemeinsame Erklärung zum Palettentauschverfahren -- Der Bundesverband Spedition und Lagerei (BSL) wird vorerst nicht aus dem Palettentauschverfahren aussteigen, teilt der Deutsche Brauer-Bund mit. Der Markenverband hat die dazu verfaßte gemeinsame Erklärung der Verbände der verladenden Wirtschaft und des BSL zum Einsatz von Paletten im Spediteursammelgutverkehr wie folgt zusammengefaßt: - Die Spedition wird das Palettentauschverfahren bis zum 30. 6. 1993 weiterführen; - Zur Rettung des Palettentauschverfahrens müssen ab sofort die Palettentauschgebühren nach den Bedingungen und Entgelten für den Spediteursammelgutverkehr gezahlt werden; - Im Januar kommenden Jahres wird von den Spitzenverbänden und dem BSL geprüft, ob die verladende Wirtschaft im 2. Juni 1993 hinaus aufrechterhalten..
Integrierter und kontrollierter Anbau von Braugerste. Aus der Sicht eines mittelständischen Mälzers -- Die Brauereien legen größten Wert auf die Qualität des Rohstoffes Braugerste. Für sie ist der Mälzer bei der Rohstoffbereitsstellung ein wichtiger Partner. Der Autor, ein mittelständischer Mälzer, behandelt im folgenden Beitrag die immer häufiger gestellte Frage nach dem integrierten und kontrollierten Braugerstenanbau anhand dreier Fragen: Welche Entwicklungen im Markt verlangen nach einem kontrollierten Anbau? Welche Ansprüche sind an die Vertragspartner zu stellen? Welche Qualitäten können erwartet werden?
Der Entwurf der Los-Kennzeichnungs-Verordnung wird wohl nicht mehr vor der Sommerpause dem Bundesrat zur Zustimmung zugeleitet werden. -- Der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. geht davon aus, daß diese Verordnung nicht vor Mitte Oktober 1992 in Kraft treten wird. Wie der Deutsche Brauer-Bund e.V. mitteilte, erwägt die Bundesregierung, die Verordnung erst zum 1. Januar 1993 in Kraft treten zu lassen. Er empfiehlt aufgrund dieser ungewissen Sachlage noch einmal, eine baldige Losangabe auf den Flaschenetiketten und so weiter sicherzustellen.
Gesellschaftsrecht: Umsetzung der 12. EG-Richtlinie betreffend Einmann-Gesellschaften.-- Zur Umsetzung der 12. EG-Richtlinie ist am 24. 12. 1991, BGBl 1992 I S. 2206 das Gesetz zur Durchführung der 12. Richtlinie des Rates der Europäischen Gemeinschaften auf dem Gebiet des Gesellschaftsrechtes betreffend Gesellschaften mit beschränkter Haftung mit einem einzigen Gesellschafter vom 18. 12. 1991 verkündet worden und am 1. 1. 1992 in Kraft getreten. Danach gilt: 1. Rechtsgeschäfte zwischen dem Alleingesellschafter und der vertretenden Gesellschaft sind, auch wenn er nicht alleiniger Geschäftsführer ist, unverzüglich nach ihrer Vornahme in eine Niederschrift aufzunehmen. 2. 8806)..
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