USA Biermarkt schrumpft weiter. Nach Angaben des Washingtoner Beer Institute (BI) beliefen sich die steuerpflichtigen Auslieferungen der US-Bierindustrie im Jahre 1991 auf 211,77 Mio hl, 1,9% weniger als im Jahre 1990. Am größten waren die Geschäftseinbußen im Westen und Südwesten (- 3,7%) sowie im Nordosten (- 3,4%) der USA. Im Südosten und im Mittleren Süden wurden mit + 0,8% leichte Steigerungen erzielt. Der Gesamtausstoß der US-Brauereien betrug im vergangenem Jahr 236,6 Mio hl (- 0,7%). Bemerkenswerte Erfolge hat die US-Brauindustrie seit einiger Zeit in Japan. Dagegen sind die Bemühungen um den europäische Markt, speziell in England, bisher nicht von allzu großem Erfolg gekrönt worden. Philip Katz, stellvertretender Vorsitzender des BI, keine zum Verkauf anstünden..
Niederlande Heineken kontrollierte 1991 weltweit 52,5 Mio hl -- Im Geschäftsjahr 1991 nahm der Bierausstoß in den von Heineken N.V., Amsterdam/NL, kontrollierten Brauereien weltweit um 1,8% auf 52,5 Mio hl leicht ab. In Europa sank der Ausstoß um 3,4% auf 27,91 Mio hl, in der westlichen Hemisphäre um 1,2% auf 13,1 Mio hl und in der Region Asien/Australien um 1,6% auf 3,35 Mio hl. In Afrika dagegen stieg der Bierausstoß für die Heineken-Betriebe um 2,7% auf 8,12 Mio hl. Nach dem jetzt erschienenem Geschäftsbericht erhöhte sich der Gewinn in Europa beträchtlich. Trotz der gesunkenen Absätze sind die Umsätze um 5,2% gestiegen und damit auch die Gewinne. In den Niederlanden stieg der Pro- Kopf-Verbrauch an Bier von 90 l auf 90,5 l. Davon entfielen 6,9 l auf alkoholfreie Biere. 15, 1992, S.Zt.
Der Bierausstoß in den neuen Bundesländern dürfte 1991 gegenüber 1990 von 16 Mio hl auf etwa 10 Mio hl sinken. -- Nach einer Analyse der volkswirtschaftlichen Abteilung der Deutschen Bank wird sich die Lage erst dann wieder bessern, wenn die ostdeutschen Brauereien mit Hilfe westdeutschen Know-hows besser geworden und hochwertigere Biere auf den Markt bringen. Insgesamt rechnet das Institut auch für 1991 mit einer Steigerung des Bierausstoßes, allerdings nicht mehr in Vorjahreshöhe.
In den ersten sechs Monaten des Jahres 1991 betrug der Bierausstoß der bayerischen Brauereien 14,3 Mio hl, -- das bedeutet 10,6% mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (13,0 Mio hl). Die versteuerte Biermenge im Monat Juni wuchs im Vergleich zum Vorjahresmonat um 13,2% auf 2,37 Mio hl.
Der Anteil von Pils am deutschen Gesamtbierausstoß 1991 in Höhe von 118 Mio hl (- 1,8%) dürfte bei 60% gelegen haben. - - Dies schätzte Josef Hattig, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, am 23. 3. 1992 in München anläßlich einer Pressekonferenz. Weizen- und Weißbiere hatten demnach bundesweit einen Marktanteil von 7%, Alt und Kölsch von 7 - 8%, Malzbier/Malztrunk von 1,5%, alkoholfreies und Leichtbier von 4 - 5%, Diätbier von 0,4% und sonstige Biersorten, wie Export, Hell, Lager, Märzen, Spezial, Bock u.a., von ca. 20%.
Stagnation auf hohem Niveau -- Mit diesen Worten kennzeichnete Josef Hattig, Präsident des Deutschen Brauer- Bundes, anläßlich einer Pressekonferenz seines Verbendes am 23. 3. 1992 in München den gesamtdeutschen Biermarkt 1991. Die nunmehr 1315 deutschen Brauereien kamen lt. Hattig 1991 auf 118 Mio hl Bierausstoß, 1,8% weniger als im Ausnahmejahr 1990. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier stagniert bereits seit 15 Jahren und betrug 1991 142,8 l. Im Bereich der alten Bundesländer wurden 110,2 Mio hl gebraut, 5,7% mehr als 1990. Hattig führte dies darauf zurück, daß die Lieferungen in die neuen Bundesländer noch einmal auf etwa 12 - 13 Mio hl gegenüber 7 - 8 Mio hl im Vorjahr zugenommen haben und auf einen weiteren Zuwachs der für den Bierkonsum in Frage kommenden Bevölkerung.T.a. S. 549).B. 1.B.
Baden-Württemberg 1991 mit einem Ausstoßplus von 3% -- Die 180 Brauereien im Bundesland Baden-Württemberg produzierten 1991 insgesamt 11,17 Mio hl und damit 3% mehr Bier als 1990. Darauf wies der 1. Vorsitzende des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Baden-Württemberg, Wilhelm Kumpf, Geislingen, anläßlich einer Pressekonferenz seines Verbandes am 24. April 1992 in Bernhausen hin. Der Anteil der obergärigen Biere lag bei 9,8% (1991: 9,4%), gegenüber einem Bundesdurchschnitt von 15%. Auch bei den Einfach- und Schankbieren lag Baden-Württemberg mit einem Anteil von 2,3% (1,7%) unter dem Bundesdurchschnitt von 3,5%. Die alkoholfreien Biere dürften z.Zt. einen Marktanteil von 5% haben. Kumpf rechnete mit weiteren Steigerungen im Leicht- und alkoholfreien Bier-Bereich..
Brandenburger, V.: Zum Braugerstenanbau in Rheinland-Pfalz - - Der Braugerstenanbau in Rheinland-Pfalz hat in seinen klassischen Kerngebieten Untere Nahe, Rheinhessen und Nordpfalz auf tiefgründigen Lößböden in milder Klimalage eine lange Tradition. Ab Mitte der fünfziger Jahre ging der Anbau der Braugerste in diesen Gebieten aus ökonomischen Gründen immer mehr zurück; er wurde nach und nach in den nördlichen Landesteil - Hunsrück, Eifel und Westerwald - verdrängt. Durch die Gründung von Anbaugemeinschaften für Qualitätsbraugerste in den nachfolgenden Jahren hat die Braugerste in ihrem Anbau in diesen mittleren Höhenlagen eine stürmische Aufwärtsentwicklung genommen, so daß sich heute hier die größte Anbaufläche befindet..
Meyer-Pittroff, R.: Heizöl. Herstellung und Marktsituation - - In den 60er Jahren stellten die meisten Brauereien in Westdeutschland von Kohle als Hauptenergieträger auf Erdöl um. Seit 1970 ist ein Anstieg des Gasverbrauches zu beobachten, während Kohle und Öl abnehmen. Diese Tendenz hält bis heute an und wird auch für die überschaubare Zukunft prognostiziert. Trotzdem ist Öl immer noch der wichtigste Energieträger, über dessen Herstellung und Marktsituation im folgenden Beitrag berichtet wird.
Die westdeutsche Ernährungsindustrie hat 1991 ihren Umsatz um 7,9% auf 197,2 Mrd DM erhöht. -- Bei einer Steigerung der Erzeugerpreise von 1,7% lag der reale Umsatzzuwachs bei 6,1%. Umsatzerhöhungen von mehr als 10% verzeichneten u.a. auch die alkoholfreien Erfrischungsgetränke.
Untersuchungen an neuen Braugersten der Ernte 1990 -- Die Witterungsgegebenheiten des Jahres 1990 sorgten in den Monaten Januar bis März für einen günstigen Vegetationsbeginn, was im kühlen April zu einer kräftigen Entwicklung führte. Allerdings vermochte der Juni mit normalen Niederschlägen das Feuchtedefizit vom Mai nicht mehr zu kompensieren. Die lange, trockene Ernteperiode rief teilweise Rekordergebnisse hervor (1). Das trockene Wetter reduzierte den Schimmelbefall merklich; auch Auswuchserscheinungen waren nicht feststellbar. Entgegen aller Erwartungen entsprach der Eiweißgehalt mit seiner Schwankungsbreite dem Vorjahresniveau (2).
Der spezifische Energieverbrauch der deutschen Brauereien hat sich von 1980 bis 1990 von 216 241 kJ/hl auf 140 649 kJ/hl Verkaufsbier reduziert. -- Darauf wies Dr.-Ing. Thomas Hackensellner in seinem Vortrag über CO2-Ein- sparungspotentiale in Brauereibetrieben anläßlich der Brauwirtschaftlichen Tagung am 29. April 1992 in Weihenstephan hin. Im gleichen Zeitraum stieg der Gasanteil am Primärenergieverbrauch von 28% auf 62,5%. Die Gesamt-CO2- Emission aus deutschen Brauerei-Verbrennungsanlagen nahm von rd. 1,449 Mio t auf 0,953 Mio t ab.
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