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Auch Getränkeaktien im Keller -- Anfang Juli lag der Deutsche Aktienindex DAX noch bei knapp 1780 Punkten. Mitte August waren es nur noch knapp über 1600. Die letzte Erhöhung des Diskontsatzes durch den Zentralbankrat der Deutschen Bundesbank, das weit über das Ziel hinausschießende Geldmengenwachstum (M 3), die anhaltenden Querelen um die Zinsbesteuerung und die flaue Konjunktur haben diesen Einbruch bewirkt. Die Getränkeaktien, ohnehin Stiefkinder der Börse, haben sich dieser Entwicklung angeschlossen. Während der Gesamtindex Ende Juli noch um knappe 3 Prozent über dem Stand von Ultimo 1991 gelegen hatte, notierten Brauereien gleichzeitig knapp 5 Prozent niedriger als Ende des vergangenen Jahres. Binding soll die Führung der Oetkerschen Brauerei- Interessen übernehmen.B. B..

Brauereikooperationen in den neuen Bundesländern -- In der Brauwelt Nr. 32, 1992, S. 1475 wurde eine Liste der Brauereikooperationen in den neuen Bundesländern veröffentlicht. Dazu teilte die Holsten Brauerei AG, Hamburg, mit, daß die in dieser Liste angeführte Lübzer Brauerei unter der Bezeichnung Mecklenburgische Brauerei Lübz GmbH (MBL) firmiert und 1991 einen Absatz von 450 000 hl erzielen konnte und nicht, wie fälschlicherweise angeführt, von nur 80 000 hl. Durch Erwerb hält die Holsten- Brauerei AG eine qualifizierte Mehrheit an der MBL. Die Sächische Brau-Union AG (SBU) besteht aus einer Braustätte im Dresdner Stadtteil Coschütz und führt die Marken Feldschlößchen, Felsenkeller und Coschütz. Die Holsten- Brauerei AG hat den Kooperationspartner SBU im März 1992 zu 100% erworben..

CO2-Einsparungspotentiale in Brauereibetrieben -- Kohlendioxid (CO2) hat in der Getränkeindustrie als Inhaltsstoff in Bier und alkoholfreien Erfrischungsgetränken für den Wohlgeschmack und die Bekömmlichkeit große Bedeutung. Bei der Bierherstellung bildet CO2 die Grundlage für die Schaumhaltigkeit und die biologische Stabilität des Getränkes. Kohlendioxid hat ferner die Wirkung eines natürlichen Konservierungsmittels. Die Erkenntnis der letzten Jahre, daß Kohlendioxid als klimawirksames Spurengas in der Atmosphäre der Erde am sogenannten Treibhauseffekt mitbeteiligt ist, führte zu einer größeren Beachtung in der Umwelttechnik und in der Klimaforschung.

Der Gesamtumsatz pro Beschäftigter lag 1990 bei den 409 Brauereien mit über 20 Mitarbeitern bei 309 765 DM. -- Für die 174 Betriebe mit 20 - 49 Beschäftigten lag dieser Wert nach einem Bericht des Statistischen Bundesamtes, Wiesbaden, bei 194 904 DM, für die 107 Brauereien mit 50 - 99 Beschäftigten bei 231 708 DM, für die 65 Brauereien mit 100 - 199 Beschäftigten bei 275 574 DM, für die 37 mit 200 - 499 Beschäftigten bei 303 156 DM und für die 26 Brauereien mit über 500 Beschäftigten bei 387 043 DM.

Änderung bei der Arbeitnehmerhaftung -- Der Arbeitnehmer haftet generell für jeden Schaden, den er dem Arbeitgeber durch schuldhafte Verletzung seiner arbeitsvertraglichen Pflichten zufügt. Bei gefahrgeneigter Tätigkeit haftet der Arbeitnehmer nach bisheriger Rechtsprechung nur bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit für den vollen Schaden, bei leichter Fahrlässigkeit nicht, und bei mittlerer (normaler) Fahrlässigkeit wird der Schaden aufgeteilt. Der Große Senat des Bundesarbeitsgerichts stimmt dem Achten Senat in der Auffassung zu, daß an der Gefahrgeneigtheit der Arbeit als Voraussetzung einer beschränkten Arbeitnehmerhaftung nicht festgehalten werden sollte. 6. 1992 - GS 1/89)..

Zum 1. 1. 1993 soll die Pflicht zur Angabe des Herstellers auf dem Etikett entfallen. -- Nach einer Mitteilung des Bayerischen Brauerbundes soll es genügen, entsprechend _ 3 LMKV den Hersteller, den Abfüller oder den Verkäufer als Verantwortlichen auf dem Etikett anzugeben. Aus steuerlichen Gründen wird es für viele mittelständische Brauereien (bis zu 200 000 hl Jahresausstoß) ratsam sein, von Lohnbrau-Bier auf Kauf-Bier umzustellen, wobei sich an der Etikettierung nichts ändert.

Das neue Biersteuergesetz dürfte am 28. 9. 1992 vom EG- Ministerrat verabschiedet werden und zum 1. 1. 1993 in Kraft treten. -- Wie der Bayerische Brauerbund mitteilte, bleiben in Deutschland die relevanten lebensmittelrechtlichen Bestimmungen des derzeitigen Biersteuergesetzes, wie z.B. das Reinheitsgebot, so lange in Kraft, bis die Bundesregierung das neue Biergesetz/Bierverordnung verabschiedet und in Kraft gesetzt hat. Zum 1. 1. 1993 ändert sich also an den lebensmittelrechtlichen Bestimmungen zur Herstellung und zum Verkehr von Bier in Deutschland praktisch nichts, mit Ausnahme des Wegfalls der Herstellerangabe auf dem Etikett.

Gesetzliche Verankerung des Reinheitsgebotes -- Die Arbeiten des Deutschen Brauer-Bundes an einem neuen Bierrecht sind weit fortgeschritten. Nach einer Pressemitteilung des Deutschen Brauer-Bundes werden die lebensmittelrechtlichen Teile des Biersteuergesetzes und seiner Durchführungsbestimmungen im Zuge der Umsetzung der EG-Biersteuerharmonisierung in deutsches Recht in einem neuen Gesetzeswerk kodifiziert. Der Deutsche Brauer-Bund sieht es als eine seiner Hauptaufgaben an, der Bundesregierung so schnell wie möglich eingehende Vorschläge für die Gestaltung des neuen Bierrechts zu machen. Ein aus Experten der Arbeitsausschüsse gebildeter Arbeitskreis hat bereits einen Entwurf erarbeitet..

Instandhaltung: Optimierung durch Vernetzung -- Bei einer Veranstaltung der Firma Steinhaus Informationssysteme am 20. August 1992 in Hamburg wies Dr. Franz Waldherr, Konzepte für Instandhaltung, Moosburg, darauf hin, daß die Optimierung der Instandhaltung nur innerhalb des Rahmens der gesamten technischen Organisation erfolgen könne. Instandhaltung stellt heute einen Teil eines komplexen Gesamtgebildes innerhalb der Anlagenwirtschaft eines Unternehmens dar. Sie findet gleichzeitig mit der Anlagennutzung und Anlagenverbesserung statt, so daß diese Teilfunktionen ständig zeitlich miteinander verzahnt werden müssen. Selbstverständliche Voraussetzung im Zusammenspiel der mit den Teilfunktionen befaßten Menschen sind Informationssysteme, die miteinander vernetzt werden können..

Ernteschätzung 1992 -- In der Bundesrepublik Deutschland wurde die Hopfenernte 1992 nach einer Mitteilung der Fa. John I. Haas GmbH, München, offiziell wie in Tabelle 1 geschätzt. In obigen Anbauflächen sind folgenden Junghopfengärten enthalten: 1067 ha in der Hallertau, 48 ha in Spalt, 62 ha in Tettnang, 10 ha in Hersbruck und 43 ha im Elbe-Saale-Gebiet. Das Anbaugebiet Jura gehört nun zum Siegelbezirk Hallertau und ist in diesen Zahlen enthalten. Mit der Pflücke wurde bereits begonnen. Großenteils sind die Bestände gesund und lassen eine befriedigende bis gute Qualität erwarten. Nur in der Hallertau ist das Erscheinungsbild des Hopfens aufgrund der langen Trockenheit ziemlich unregelmäßig, durch die auch die Rote Spinne vermehrt auftrat. Inwieweit sich noch Änderungen bzw..

Alphasäurenbilanz -- Nach drei Erntejahren mit einer rechnerischen Unterversorgung des Weltmarktes brachte die mengenmäßig und qualitativ gute Ernte 1991 erstmals wieder einen Überschuß bei der Alphasäurenbilanz, wie der Hopfenbericht 1992 der Firma Johann Barth & Sohn, Nürnberg, meldet. Die Alphasäuredefizite der Jahre 1988, 1989 und 1990 wurden durch den Abbau von Überschußbevorratungen bei der Brauindustrie ausgeglichen, der zu einer weitgehenden Auflösung der Lagerbestände führte. Nach dem Barth- Hopfenbericht betrugen die Gesamt-Hopfengabe 1989 7730 t Alphasäure (7,0 g/hl), die Erzeugung 1988 brachte 7267 t, das Defizit lag bei 454 t. Im Jahre 1990 lagen der Bedarf bei 7877,3 t Alphasäure (6,9 g/hl), die Erzeugung 1989 bei 7290 t und das Defizit bei 587,3 t..

Unterstützung für Hopfenforschung -- Bei der Einweihung des Laborgebäudes am Hans-Pfülf-Institut für Hopfenforschung in Hüll am 28. August 1992 wies Josef Hattig, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, darauf hin, daß die Wissenschaftsförderung der deutschen Brauwirtschaft in den letzten zehn Jahren fast 1 Mio DM für die Hopfenforschung zur Verfügung gestellt habe. Dabei sind besonders Forschungsvorhaben unterstützt worden, die sich mit der Reinheit des Hopfens hinsichtlich Sorten und Rückständen beschäftigten. Lt..

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