Eingabehilfen öffnen

CSFR In der CSFR dürften 1992 etwa 20% weniger Hopfen geerntet worden sein als im Vorjahr. -- 1991 hatte es mit 12 000 Ztr nur eine mittelmäßige Ernte gegeben. Davon waren 80% in den Export gegangen. Ein Viertel des Exports wurde von den USA abgenommen, die kürzlich CSFR-Hopfen in das allgemeine Präferenzsystem aufgenommen haben, wodurch Importeure von Zollabgaben befreit werden.

Körperschaftssteuer: Zur Auslegung einer Tantiemevereinbarung.-- Sieht eine Tantiemevereinbarung die Ermittlung der Tantieme in Höhe von 20 v. H. des Steuerbilanz-Jahresgewinns nach Abzug von Ertragsteuern und Verlustvorträgen, aber vor Abzug von Gewinnbeteiligungen und dieser Tantieme vor, so muß ein vorhandener Verlustvortrag zur Ermittlung der Tantieme abgezogen werden; er darf dabei nicht unberücksichtigt bleiben (Niedersächsisches Finanzgericht, rechtskräftiges Urteil vom 8. 11. 1990 VI 432/88, NWB 1992, Fach 1, S. 183).

China Brauereien in Anhui vor der Umstrukturierung. -- In der chinesischen Provinz Anhui arbeiten von 25 Brauereien 20 mit Verlusten. Nur zwei oder drei gelten als wirtschaftlich relativ gesund. Einen Ausweg aus diesem Dilemma sehen Marktkenner nur in der Konzentration der Bierproduktion auf einige wenige Firmen und in einem intensiveren Marketing. Dies wird jedoch bislang durch staatliche Subventionen und regionalen Protektionismus verhindert. Mit einer möglichen Jahresproduktion von 6 Mio hl Bier läge Anhui an 14. Stelle unter Chinas bierproduzierenden Provinzen. Diese Kapazitäten werden aber nur zu 36% genutzt..

Investitionszulage: Antragsfrist 30. 9. 1992 beachten. -- Die Anträge auf Gewährung der Investitionszulage für das Jahr 1991 nach _ 19 Berlin FG sowie nach dem Investitionszulagegesetz müssen bis zum 30. 9. 1992 (Ausschlußfrist) bei dem für die Besteuerung nach dem Einkommen zuständigen Finanzamt gestellt werden. In dem Antrag müssen die förderungswürdigen Maßnahmen, für die eine Investitionszulage beantragt wird, so genau bezeichnet werden, daß ihre Feststellung bei einer Nachprüfung möglich ist.

China Softdrink-Industrie mit guten Chancen. -- In den letzten zehn Jahren konnte die Softdrink-Industrie in China starke Zuwächse verzeichnen. Von 1978 bis 1991 ist die Produktion von 2,88 Mio hl auf 40 Mio hl angestiegen. In China gibt es 2600 Getränkehersteller, meistens sehr kleine Unternehmen. Nur 50 dieser Betriebe haben eine Jahreskapazität von über 100 000 hl. Sie machen weniger als 2% aller Betriebe aus, haben aber mit einem Ausstoß von 13,4 Mio hl einen Anteil von fast einem Drittel am Gesamtmarkt. Das erfolgreichste Sportlergetränk ist Jianlibao, von dem 1991 rd. 1,6 Mio hl verkauft wurden. Im laufenden Jahr rechnet man mit einem Absatz von 2 Mio hl. Es enthält Calcium, Magnesium, Kalium sowie Honig und natürliche Fruchtsäfte. Shanghai Shengmei Beverages and Food Co. Ltd..

Der besondere Rat: Identifikationsnummern für die Umsatzsteuer. -- Ab 1993 benötigen alle deutschen Unternehmen mit Handelsbeziehungen zu anderen EG-Staaten eine sogenannte Umsatzsteuer-Identifikationsnummer. Wie das Bundesfinanzministerium mitteilte, erteilt das Bundesamt für Finanzen in Saarlouis die Nummern vom September dieses Jahres an. Grundsätzlich sei dafür ein schriftlicher Antrag mit Namen und Anschrift, Steuer-Nummer und Finanzamt des Umsatzsteuerpflichtigen notwendig. Unternehmen, die bereits 1992 Waren in andere Mitgliedstaaten liefern oder von dort beziehen, müssen nach Darstellung des Ministeriums in ihrer Umsatzsteuer-Voranmeldung 1992 einen besonderen Merker eintragen (Zeile 18 - Kennzahl 60 = 1). August 1992 beim Finanzamt vorlag.

Belgien Brouwerij Martens baut aus. -- Die 1758 gegründete älteste Familienbrauerei der belgischen Provinz Limburg geht jetzt auf einen Jahresausstoß von rund 700 000 hl Bier. Zu ihren Paradepferden gehören das obergärige helle Sezoens sowie das dunkle Quattro, die künftig durch weitere obergärige Biere flankiert werden sollen, wie das erfolgreiche Martens Pils. Die Zahl der Mitarbeiter beläuft sich auf 94, der Exportanteil auf 67%. Der Umsatz (in Mio hfrs.) ist von 457 im Jahre 1982 auf 1216,6 (1990) gestiegen, der Reingewinn im selben Zeitraum von 3 auf 27,2 Mio bfrs. Schon 1967 hatte die Brauerei Martens als erste in Belgien mit dem Eintanksystem begonnen. Hersteller ist die Hovrieka N.V. Gleichzeitig wurde eine neue Kohlensäuregewinnungsanlage in Betrieb genommen..

Belgien Belle-Vue mit Sozialplan. -- Die Brüsseler Brauerei Belle-Vue, die im vorigen Jahr von der Interbrew-Gruppe übernommen wurde, wird umstrukturiert. Hiervon sind 59 Arbeitsplätze betroffen. Mit den Gewerkschaften wurde über einen Sozialplan verhandelt, der auch Umsetzungen vorsieht. Der Anteil der Brauerei Belle-Vue am Markt der Biere mit spontaner Gärung beläuft sich in Belgien auf 75 bis 80%. In den letzten Jahren ist der Absatz dieser Biere leicht rückläufig. Ihr Marktanteil am gesamten belgischen Bierverbrauch betrug 1991 2,9%, im Vorjahr 3,1%. In den beiden Jahren 1990 und 1991 wurden jeweils 325 000 hl abgesetzt. Die mit Tankwagen nach Schepdaal transportierte Würze werde dort in spezifischer Weise zu Geuze vergoren..

Belgien Erste belgische Hausbrauerei Domus mit sieben Sorten. -- Im September 1985 braute der pensionierte Braumeister der Brouwerij van Alken Alfons Swartel in Löwen das erste Bier der Gasthaus-Brauerei Domus. Vier Jahre später ging die Brauerei mit 750 l Sudgröße an den Niederländer Chris Wisse (Jahrgang 1960). Von den sieben Biersorten, die gegenwärtig bei Domus gebraut werden, wird nur eine ganzjährig hergestellt: das Domusbier, das als erstes ausgeschenkt wurde, ein nach dem Reinheitsgebot bereitetes untergäriges Bier (5 Vol.-% Alkohol). Alle anderen Biere sind nur zu bestimmten Jahreszeiten im Anstich. Durch Zusatz von Kirschsaft entsteht Krieken Honingbier. Im April folgte der Domus Meibok, ein untergäriges helles Bier mit 7 Vol.-% Alkohol.-% Alkohol, elegant und herzhaft..

Bier, Mineralwässer und Trinkwasser in der schweizerischen Lebensmittelüberwachung -- Bier und andere alkoholische wie alkoholfreie Getränke gehören in der Schweiz zu den kontrollpflichtigen Waren. Die Lebensmittelkontrolle obliegt den kantonalen Laboratorien bzw. Untersuchungsanstalten. Die Resultate werden, nach Warengattungen geordnet, zusammenfassend veröffentlicht. Im Berichtjahr 1989 wurden in der Gattung Bier und Bierarten insgesamt 193 Proben untersucht, von denen 35 beanstandet wurden. Die meisten Beanstandungen (21) betrafen die Sachbezeichnung, Anpreisung usw., bei sieben Bierproben war die Zusammensetzung zu beanstanden. In zwei Fällen gaben Inhalts- und Fremdstoffe Anlaß zur Kritik, neunmal wurden andere Gründe zur Beanstandung vermerkt.

Der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. (BLL) , Godesberger Allee 157, 5300 Bonn 2, veröffentlichte im Jahre 1987 die Richtlinie für Erfrischungsgetränke (Fruchtsaftgetränke, Limonaden und Brausen), die der Entwicklung von Rechtsetzung, Rechtsprechung, Verbrauchererwartung und der fortgeschrittenen Technik Rechnung trug. Da im Jahre 1990 die Regelungen über die Verwendung von Süßstoffen liberalisiert wurden, mußten einige Abschnitte der Richtlinie den neuen Bedingungen angepaßt werden. Der BLL hat unter Beteiligung aller interessierten und betroffenen Kreise der Lebensmittelwirtschaft in seinen Gremien die überarbeitete Richtlinie geprüft und sie als Verkehrsanschauung der Lebensmittelwirtschaft gutgeheißen..

Die Bierausfuhr aus Deutschland erhöhte sich im 1. Halbjahr 1992 um 11,1% auf 3,198 Mio hl. -- Nach einer Mitteilung des Deutschen Brauer-Bundes betrug die Steigerung bei den Bierexporten im 2. Quartal 1992 15,3% (auf 1,911 Mio hl). Dagegen gingen die Biereinfuhren im 1. Halbjahr 1992 um 6,3% auf 1,375 Mio hl zurück, im 2. Quartal 1992 um 3,3% auf 0,766 Mio hl.

Brauwelt-Newsletter

Newsletter-Archiv und Infos

Pflichtfeld