Eingabehilfen öffnen

Instandhaltung: Optimierung durch Vernetzung -- Bei einer Veranstaltung der Firma Steinhaus Informationssysteme am 20. August 1992 in Hamburg wies Dr. Franz Waldherr, Konzepte für Instandhaltung, Moosburg, darauf hin, daß die Optimierung der Instandhaltung nur innerhalb des Rahmens der gesamten technischen Organisation erfolgen könne. Instandhaltung stellt heute einen Teil eines komplexen Gesamtgebildes innerhalb der Anlagenwirtschaft eines Unternehmens dar. Sie findet gleichzeitig mit der Anlagennutzung und Anlagenverbesserung statt, so daß diese Teilfunktionen ständig zeitlich miteinander verzahnt werden müssen. Selbstverständliche Voraussetzung im Zusammenspiel der mit den Teilfunktionen befaßten Menschen sind Informationssysteme, die miteinander vernetzt werden können..

Ernteschätzung 1992 -- In der Bundesrepublik Deutschland wurde die Hopfenernte 1992 nach einer Mitteilung der Fa. John I. Haas GmbH, München, offiziell wie in Tabelle 1 geschätzt. In obigen Anbauflächen sind folgenden Junghopfengärten enthalten: 1067 ha in der Hallertau, 48 ha in Spalt, 62 ha in Tettnang, 10 ha in Hersbruck und 43 ha im Elbe-Saale-Gebiet. Das Anbaugebiet Jura gehört nun zum Siegelbezirk Hallertau und ist in diesen Zahlen enthalten. Mit der Pflücke wurde bereits begonnen. Großenteils sind die Bestände gesund und lassen eine befriedigende bis gute Qualität erwarten. Nur in der Hallertau ist das Erscheinungsbild des Hopfens aufgrund der langen Trockenheit ziemlich unregelmäßig, durch die auch die Rote Spinne vermehrt auftrat. Inwieweit sich noch Änderungen bzw..

Alphasäurenbilanz -- Nach drei Erntejahren mit einer rechnerischen Unterversorgung des Weltmarktes brachte die mengenmäßig und qualitativ gute Ernte 1991 erstmals wieder einen Überschuß bei der Alphasäurenbilanz, wie der Hopfenbericht 1992 der Firma Johann Barth & Sohn, Nürnberg, meldet. Die Alphasäuredefizite der Jahre 1988, 1989 und 1990 wurden durch den Abbau von Überschußbevorratungen bei der Brauindustrie ausgeglichen, der zu einer weitgehenden Auflösung der Lagerbestände führte. Nach dem Barth- Hopfenbericht betrugen die Gesamt-Hopfengabe 1989 7730 t Alphasäure (7,0 g/hl), die Erzeugung 1988 brachte 7267 t, das Defizit lag bei 454 t. Im Jahre 1990 lagen der Bedarf bei 7877,3 t Alphasäure (6,9 g/hl), die Erzeugung 1989 bei 7290 t und das Defizit bei 587,3 t..

Unterstützung für Hopfenforschung -- Bei der Einweihung des Laborgebäudes am Hans-Pfülf-Institut für Hopfenforschung in Hüll am 28. August 1992 wies Josef Hattig, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, darauf hin, daß die Wissenschaftsförderung der deutschen Brauwirtschaft in den letzten zehn Jahren fast 1 Mio DM für die Hopfenforschung zur Verfügung gestellt habe. Dabei sind besonders Forschungsvorhaben unterstützt worden, die sich mit der Reinheit des Hopfens hinsichtlich Sorten und Rückständen beschäftigten. Lt..

Nach der Hopfenernteschätzung 1992 dürften in Deutschland insgesamt 605 620 Ztr Hopfen geerntet werden, 123 457 Ztr weniger als im Vorjahr geerntet wurden. -- Von der anhaltenden Trockenheit war vor allem das Anbaugebiet Hallertau betroffen, wo die Schätzungen bei 496 000 Ztr liegen, 111 525 Ztr weniger als im Vorjahr. Die einzelnen Anbaugebiete zeigen nach einer Meldung des Bayerischen Brauerbundes gesunde Bestände und lassen eine gute Qualität erwarten.

Bei der Braugerste dürfte es in diesem Jahr zu erheblichen Versorgungsschwierigkeiten kommen. -- Nach dem dritten Erntebericht des Deutschen Bauernverbandes gibt es bei der Sommergerste große Ernteeinbrüche bis zum Totalausfall und Qualitätsunterschiede mit stark abweichenden Proteinwerten. Wichtige EG-Länder können auch nicht einspringen. Die Preisspanne ist mit 36,50 bis 41,50 DM/dt sehr groß. Es soll bereits davon gesprochen werden, ob nicht Wintergerste die Ausfälle bei der Braugerste ersetzen könne.

Aromahopfen: Definition und Einsatz in der Praxis -- Wie Prof. Dr. Ludwig Narziß, Weihenstephan, in der ersten internationalen Ausgabe der Hopfen-Rundschau 1992 schreibt, spielt bei der Bewertung des Aromahopfens neben dem alpha-Säurengehalt vor allem das Verhältnis alpha- Säuren zu beta-Säuren eine große Rolle. Dieses sollte nicht unter 0,7 liegen, bzw. 1 zu 1,5 betragen. Der Cohumulonanteil des Aromahopfens sollte, bezogen auf den Gesamthumulongehalt, unter 28% sein. Die Hopfenöle sollten unter 25% Monoterpene (Hauptkomponente Myrcen) enthalten. Die Verteilung der Aromasubstanzen sollte der jeweiligen Sorte entsprechen. Meist wird jedoch die Grundbittere in der ersten Gabe durch Bitterhopfen dargestellt. Sie macht 30 - 50% der alpha-Säurengabe aus. Sie gehen nicht in die Würze bzw. Prof.

In weiten Bereichen des Getränkesektors hat das heiße Sommerwetter zu einem Absatzboom geführt. -- Das gilt lt. M. Breitenacher im IFO-Schnelldienst 24/92 vor allem für die Brauereien und die Hersteller von Erfrischungsgetränken. Der Bierausstoß ist in Westdeutschland im Juni 1992 um 18% gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Bei der Erfrischungsgetränkeindustrie lag die Kapazitätsauslastung mit 84% auf dem Vorjahresniveau, als die Branche wegen der hohen Nachfrage aus dem Osten sehr gut beschäftigt war.

Strompreisvergleich in der EG -- Nach einer aktualisierten Studie des BDI sind die deutschen Industriepreise EG-weit mit am höchsten. Nach Berechnungen des Deutschen Brauer- Bundes liegt der Strompreis für eine Bezugsmenge von 1,25 GWh/a in Mailand bei 25,32 Pf/kWh, in Düsseldorf bei 22,35 Pf/kWh und in Lissabon bei 20,67 Pf/kWh. Die niedrigsten Strompreise bei dieser Abnahmemenge werden mit 15,06 Pf/kWh aus Rotterdam, aus Athen mit 15,26 Pf/kWh und aus Dublin mit 16,36 Pf/kWh gemeldet. Bei einer Abnahme von 70 GWh/a liegt Düsseldorf mit 13,40 Pf/kWh hinter Kopenhagen mit 16,12 Pf/kWh, Madrid mit 14,59 Pf/kWh und Lissabon mit 14,52 Pf/kWh an vierter Stelle. Schlußlicht ist in diesem Bereich Rotterdam mit 7,77 Pf/kWh. Davor liegen Luxemburg mit 8,26 Pf/kWh und Brüssel mit 8,40 Pf/kWh. Lt..

beta-Glucan und Filtrierbarkeit -- Aus einer doch recht breiten Kenntnis der deutschen Brauereilandschaft ist zu sagen, daß das Malz sicher in vielen Fällen die entscheidende Rolle bei schlechter Filtrierbarkeit des Bieres spielte, daß aber auch viele betriebsspezifische Faktoren verstärkend oder sogar überwiegend an Filterproblemen Schuld hatten: knappes Maischen (mangelnder Kontakt Enzym/Substrat, Scherkräfte, Lufteinzug), trübes Abläutern, Scherkräfte beim Würzekochen, mangelhafte Trubabscheidung, mangelhafte Angärung, hefereiche Jung- oder Lagerkellerbiere, Scherkräfte, unzulängliche Filter.Bei dem vorliegenden Thema steht das Malz im Mittelpunkt, wobei hier dem beta- Glucan die dominierende Rolle zukommt.

CO2-Einsparungspotentiale in Brauereibetrieben -- Kohlendioxid (CO2) hat in der Getränkeindustrie als Inhaltsstoff in Bier und alkoholfreien Erfrischungsgetränken für den Wohlgeschmack und die Bekömmlichkeit große Bedeutung. Bei der Bierherstellung bildet CO2 die Grundlage für die Schaumhaltigkeit und die biologische Stabilität des Getränkes. Kohlendioxid hat ferner die Wirkung eines natürlichen Konservierungsmittels. Die Erkenntnis der letzten Jahre, daß Kohlendioxid als klimawirksames Spurengas in der Atmosphäre der Erde am sogenannten Treibhauseffekt mitbeteiligt ist, führte zu einer größeren Beachtung in der Umwelttechnik und in der Klimaforschung.

Ökobilanz und Öko-Controlling bei der Neumarkter Lammsbräu - - Im Rahmen einer Pressekonferenz von Staatssekretär Otto Zeitler, Bayerisches Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen, und Dr. Franz Ehrnsperger, Inhaber der Neumarkter Lammsbräu, wurde am 25. 8. 1992 in München das Thema Ökobilanz und Öko-Controlling am Beispiel der Neumarkter Lammsbräu vorgestellt. Wie Staatssekretär Zeitler in seinem Statement zu dieser Pressekonferenz erläuterte, ist die vorgestellte Ökobilanz die erste ihrer Art für Brauereien in Deutschland, eventuell sogar in der Welt. Der Freistaat Bayern hat dieses Objekt, das nach Angaben von Dr. Ehrnsperger und Prof. Dr. Volker Stahlmann, Fachhochschule Nürnberg, wissenschaftlicher Leiter des Projektes, rd. Unter einer Ökobilanz versteht man lt. Lt.

Brauwelt-Newsletter

Newsletter-Archiv und Infos

Pflichtfeld