Dänemark Steigender Getränkekonsum. -- Im vergangenen Jahr ist der Konsum an kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränken und Limonaden in Dänemark auf 3,06 Mio hl gestiegen. Das waren 24% mehr als 1980. Der Pro-Kopf-Verbrauch erhöhte sich auf etwa 60 l. Marktkenner führen diese Steigerung auf die veränderten Trinkgewohnheiten der dänischen Bevölkerung zurück. Noch vor einigen Jahren haben die jungen Dänen sehr früh mit dem Konsum von Kaffee und Tee begonnen. Diese Getränke werden jetzt in zunehmendem Maße von den alkoholfreien Erfrischungsgetränken verdrängt. Die älteren Konsumenten bevorzugen aus gesundheitlichen Gründen die kalorienärmeren Light-Limonaden. Immer stärker gefragt sind Erfrischungsgetränke mit trockenerem Geschmack..
Belgien Belgische Exporterfolge in Osteuropa -- Nicht nur innerhalb der EG, wo die belgischen Brauereien vor allem in den Niederlanden, in Italien, Großbritannien und Spanien erfolgreich operierten, sondern gerade auch in Osteuropa sind die Importe belgischen Bieres fast sprunghaft gestiegen. Die GUS bezog in den ersten zehn Monaten des Jahres 1991 rd. 43 000 hl Bier aus Belgien. Im ganzen Jahr 1990 waren es nur 665 hl. Für Rumänien lauten die Vergleichszahlen 21 000 hl (1991) bzw. 1389 hl (1990). Nicht ganz so spektakulär verlief die Entwicklung in Polen, wo die Einfuhr von belgischen Bieren von 20 100 hl auf 34 400 hl angestiegen ist. Während die osteuropäischen Länder vornehmlich Bier des Pilsner Typs beziehen, liegt der Schwerpunkt bei den EG-Partnern auf den Bierspezialitäten..
USA Neuer Vorsitzender beim Beer Institute. -- Warren Dunn, Präsident der Miller Brewing Company, wurde bei der letzten Tagung Vorsitzender des Beer Institute, der Vereinigung der US-Brauereien, und damit Nachfolger von Patrick T. Stokes, Präsident von Anheuser-Busch, Inc. Stellvertretender Vorsitzender wurde Peter H. Coors, Präsident von Coors Brewing Co., und Schatzmeister Stephen K. Lambright, Vizepräsident von Anheuser-Busch Companies, Inc. Bei seiner Amtsübernahme betonte W. Dunn, daß die US-Braubranche mittlerweile ein allgemein akzeptierter Partner ist, wenn es um Diskussionen über Alkoholmißbrauch geht. Dunn warnte vor allem vor möglichen Gesetzen, die Warnhinweise bei allen Werbemaßnahmen für alkoholische Getränke vorschreiben könnten..
USA Vielzahl neuer Produkte überschwemmt den US- Getränkemarkt. -- Im Kampf um Marktanteile in dem erstmals seit Jahren fast stagnierenden US-Getränkemarkt werden immer mehr neue Produkte auf den Markt geworfen. Im Jahre 1991 wurden 1350 neue Marken gezählt, 20% mehr als im Vorjahr und doppelt so viel wie vor fünf Jahren, wie die New Product News, Chicago, berichtete. In erster Linie führen Coca-Cola und Pepsi diesen Kampf, die sich gegenseitig keine Gewinne bei den Marktanteilen gönnen. Die Flut an neuen Getränken besteht aus Eistees, Eiskaffees, Mineralwasser mit Geschmack, neuen Kolagetränken, Sportgetränken a la Gatorade und Schokoladengetränken. Der Geschmack der US-Bürger geht hin zu mehr leichteren, weniger süßen und gesünderen Getränken. 1,5 Mrd DM machen soll. 600 Mio DM..
Selig, R., und Capito, W.: Automatisierung in der Brauerei - - Das Betriebsgeschehen in der Brauerei ist von vielen Einflüssen und Faktoren abhängig. Das geordnete Zusammenwirken des gesamten Betriebes und der effiziente Ablauf des Brauprozesses sind Kriterien, die unmittelbar für die Qualität der Produkte und den wirtschaftlichen Erfolg der Brauerei ausschlaggebend sind. Darüber hinaus stellt die Automatisierung eine Möglichkeit dar, den Menschen von eintöniger und gefährlicher Arbeit sowie von Umweltbelastungen zu befreien. Ein Unternehmer muß dem Betriebspersonal Hilfsmittel an die Hand geben, mit denen die gestellten Anforderungen optimal gelöst werden können. Er muß heute mehr denn je zuvor darauf bedacht sein, den Erfolg nicht dem Zufall zu überlassen.
Australien Australischer und neuseeländischer Hopfen der Ernte 1992 -- In Australien wurden 1992 auf einer Fläche von insgesamt 1155 ha (+ 30 ha) 3131,5 t Hopfen geerntet, davon in Tasmanien auf 813 ha 2286,5 t und in Victoria auf 342 ha 845 t. Nach dem Hopfenbericht 1991/92 der Firma Johann Barth & Sohn, Nürnberg, wurde die Hauptsorte, Pride of Ringwood, auf 892 ha angebaut und brachte einen Ertrag von 2572,5 t. Die australische Hochalpha-Sorte APR brachte es auf 192 ha bzw. 429 t. Cluster kam auf 61 ha und 119,5 t. Die Sorte Aroma wurde nur in Tasmanien auf 10 ha angebaut und lieferte 10,5 t Ertrag. In Neuseeland brachte die Ernte 1992 mengenmäßig ein besseres Ergebnis als erwartet. Allerdings lagen die Bitterstoffe etwas unter den Werten des Vorjahres. 270 ha gerechnet. 12,7 Einheiten..
Der Weltbierausstoß ist 1990/91 um 2,1% auf 1,165 Mrd hl gestiegen. -- Nach dem jetzt erschienenen Hopfenbericht 1991/92 der Firma Joh. Barth & Sohn, Nürnberg, lag der Bierausstoß in Europa 1991 mit 445,97 Mio hl um 1,8% unter dem des Vorjahres. In Amerika betrug er 437,45 Mio hl (+ 4,4%), in Afrika 58,5 Mio hl (- 0,3%), in Nahost 4,16 Mio hl (- 16%), in Fernost 195,56 Mio hl (+ 8,3%) und in Australien/Ozeanien 23,65 Mio hl (- 3%).
Mehrweganteile bei Bier und Mineralwasser mit fallender Tendenz -- Die GVM Wiesbaden, die die Quoten für die Einweg- und Mehrwegsysteme überwacht, weist für 1991 einen Mehrweganteil bei den Getränkeverpackungen von 71% aus. In den neuen Bundesländern, in Hamburg und Berlin wurde sogar nur eine Quote von 60% ermittelt. Darauf wies der Verein Pro Mehrweg in einer Stellungnahme hin, in der er sich kritisch mit der Ablehnung eines bepfandeten Mehrwegkastens mit Aluminiumdosen durch das Duale System und durch die Arbeitsgemeinschaft für Verpackung und Umwelt (AGVU) auseinandersetzte. Diese Tendenz wird lt. Pro Mehrweg für Bier und Mineralwasser weiter nach unten weisen, wenn der Lebensmitteleinzelhandel weiter die Einwegware forciert und Mehrwegware vernachlässigt. Brauwelt Nr. 26, 1992, S..
Teureres Bier durch EG-Steuerbeschlüsse -- Wie bereits kurz berichtet (Brauwelt Nr. 32, 1992, S. 1471), wird zum 1. 1. 1993 nicht nur die Mehrwertsteuer von 14% auf 15% ansteigen, sondern sich auch die Biersteuer zum Teil drastisch erhöhen, während es beim Wein auch künftig in Deutschland beim Nulltarif bleiben wird. Nach einer Pressemitteilung des Bayerischen Brauerbundes, München, steigt ab 1. 1. 1993 die Biersteuer für eine Brauerei mit einem Jahresausstoß von 200 000 hl für Biere mit einem Stammwürzegehalt von 11% um 2,84 DM auf 16,94 DM/hl, für Biere mit einem Stammwürzegehalt von 12% um 4,28 DM auf 18,48 DM/hl und für Bier mit einem Stammwürzegehalt von 13% um 5,92 DM auf 20,02 DM/hl. Daraus wird deutlich, daß gerade für Bayern typische Bierspezialitäten, wie z.B. 1. 1.B. die per 1..
Zur Optimierung des Verbraucherschutzes im Lebensmittelverkehr -- Der künftige Binnenmarkt fordert mehr denn je eine leistungsfähige Lebensmittelüberwachung. Durch das mit diesem Markt verbundene erweiterte Spektrum des Lebensmittelangebots darf der Verbraucherschutz auf keinen Fall eine Schwächung erfahren; vielmehr ist der präventive Charakter dieses Schutzes zu stärken, was durch eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen amtlichen und privaten Sachverständigen erzielt werden kann. Am Beispiel der Kooperation zwischen den Sachverständigen in der amtlichen Lebensmittelüberwachung und den Sachverständigen des Braugewerbes auf dem Gebiet der Bierkontrolle in Hessen in den letzten 20 Jahren werden die Notwendigkeit und zugleich der Erfolg einer solchen Zusammenarbeit demonstriert.
Tarifliche Schichtzulage -- Weil Schichtarbeit mit spürbaren Mehrbelastungen der davon betroffenen Arbeitnehmer einhergeht, ist es üblich, in Tarifverträgen Schichtzulagen zu vereinbaren. In einem Streitfall lehnte ein Arbeitgeber den Anspruch auf Zulagen ab mit der Begründung, bei einer zeitlichen Versetzung der Schichtbeginne um bloß zwei Stunden könne keine echte Schichtarbeit vorliegen. Nach der Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts vom 18. 7. 1990 (4 AZR 295/89) ist Schichtarbeit gegeben, we n eine bestimmte Arbeitsaufgabe über einen erheblich längeren Zeitraum als die wirkliche Arbeitszeit eines Arbeitnehmers hinaus anfällt und daher von mehreren Arbeitnehmern oder Arbeitnehmergruppen in einer zeitlichen Reihenfolge erbracht wird..
Unfiltriertes Bier, das erkennbar lebende Hefezellen enthält, sowie saures Bier sollen nach einem Richtlinienentwurf der EG-Kommission von der Angabe des Mindesthaltbarkeitsdatums ausgenommen werden. -- Nach einer Mitteilung des Deutschen Brauer-Bundes begründet die EG- Kommission diesen, auf belgische Initiative zurückgehenden Vorschlag damit, daß es Erzeugnisse gebe, die sich mit zunehmendem Alter in ihrer Qualität verbesserten (wie z.B. Wein).
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