pH-Elektrodenwechsel unter Druck ohne Prozeßunterbrechung -- Bei der pneumatisch betätigten Wechselsonde zur kontinuierlichen pH- oder Redoxmessung der Ingold Meßtechnik GmbH, Steinbach, kann man die Sonde zur Kalibrierung, Reinigung und Erneuerung auf einfache Weise, ohne Prozeßüberwachung aus dem Kessel herausnehmen. Die Armatur, angeflanscht am Kessel oder am T-Stück der Rohrleitung, nimmt in ihrem Schlitten die Elektrode auf. Zur Messung ist dieses Schlittenrohr in den Kessel eingefahren. Mittels einer separaten Steuereinheit wird der Schlitten pneumatisch entriegelt und in die Wartungsposition gebracht, so daß die notwendig gewordene Wartung durchgeführt werden kann. Dabei ist durch eine Sicherheitsverriegelung sichergestellt, daß das zu messende Medium in keinem Fall austreten kann..
Keine Währungsausgleichsbeträge mehr wird es ab 1. 1. 1993 geben. -- Das hat die EG-Kommission in einer Verordnung dem Rat vorgeschlagen. Damit der Gemeinschaft keine unnötigen Ausgaben entstehen, sollen die im voraus festgesetzten Währungsausgleichsbeträge für die ab 1. Januar 1993 erfolgenden Ein- und Ausfuhren als ungültig erklärt werden. Die Kommission hat dies durch die Verordnung 2147/92 bestimmt, die am 29. 7. 1992 inkraftgetreten ist.
Nitratelimination aus dem Trinkwasser -- In seinem Vortrag anläßlich der 9. Technischen Arbeitstagung für das Brauwesen ging Dipl.-Brm. Gerhard Schmidt, Doemens- Technikum, Gräfelfing, auch auf die Nitratentfernung aus dem Trinkwasser ein und beschrieb, wie sich die Wasserzusammensetzung bei den einzelnen Verfahren ändert. Bei der Nitratelimination durch Umkehrosmose nehmen die Werte für NO3, S04, Cl, HCO3, pH, Ca, Mg, Na und K ab, für CO2 zu. Das gleiche gilt zum größten Teil bei der Teilentsalzung durch kombinierten Kationen- und Anionenaustausch, bei dem die Gehalte an Na und K gleich bleiben. Beim Ionenaustausch gegen Chlorid steigt der Wert für Cl erwartunsggemäß stark an, während NO3, SO2, stärker, HCO3 und pH leichter abnehmen. Der Ionenaustausch gegen Hydrogenkarbonat, der lt..
Die Erfrischungsgetränke liegen mit einem Umsatz von 5,07 Mrd DM an der Spitze aller alkoholfreien Getränke, und zwar vor den Fruchtsäften mit 3,43 Mrd DM und Mineralwasser mit 2,4 Mrd DM. Darauf verweist eine Pressemitteilung des Bundesverbandes der Deutschen Erfrischungsgetränke- Industrie anläßlich einer Bundestagung vom 17. bis 19. 9. 1992 in Berlin. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Erfrischungsgetränken ist bei 86,6 l angelangt. Zusammen mit Wasser (77,5 l) und Fruchtsaft (37,0 l) haben die alkoholfreien Getränke (201,1 l) den Bierkonsum mit 142,7 l inzwischen hinter sich gelassen.
Über 3,8 Mio hl dürfte der Ausstoß an alkoholfreien Bieren im Jahre 1991 betragen haben. -- Nach einer Grafik, die der Deutsche Brauer-Bund in seinem Memorandum 1992 Alkoholfreies Bier veröffentlichte, lag der Ausstoß an diesem Bier 1986 erst bei 0,5 Mio hl. Die hohe Akzeptanz des alkoholfreien Getränkes führt der DBB u.a. auch auf den in Deutschland erlaubten Restalkoholgehalt von 0,5% vol zurück. Nach Plänen der EG-Kommission sollen aber derartige Biere in Zukunft nicht mehr als alkoholfrei bezeichnet werden dürfen (s.a. S. 1830).
Der britische Markt für die sog. Erwachsenen-Getränke ist nach Ansicht der Zenith International Ltd, Bath, einer englischen Marktforschungsgesellschaft im Verpackungs- und Nahrungsmittelbereich, in Europa am besten entwickelt. Der Konsum an diesen Getränken dürfte 1992 um 22% auf 1,27 Mio hl ansteigen. Z.Zt. gibt es bereits 60 Marken, die in die Kategorie der Erwachsenen-Getränke gezählt werden können. Ihr Verkaufswert dürfte bei rd. 825 Mio DM liegen. Die sechs wichtigstsen Gruppen, die die Erwachsenen-Getränke ausmachen, werden von den abgefüllten Wässern angeführt. Diese haben einen Marktanteil von 34%. Es folgen die Fruchtsäfte mit 24% vor den Fruchtsaftgetränken mit 23%, Wasser mit Fruchtgeschmack, Kräutergetränke und Sportlergetränke mit je 4 - 8%. 30% zunehmen. Lt..
Dosierschnecken mit modularem Aufbau -- Die Brabender- Technologie KG, Duisburg, hat eine neue Baureihe ihrer Dosierschnecken entwickelt. Die Basis dieser Technologie ist die konsequente Aufteilung der Baugruppen in untereinander austauschbare Standardmodule für Dosierschnecken, Doppeldosierschnecken, Behälter und Rührwerke. Alle Module können mit Schnellverschlüssen untereinander verbunden werden. Durch dieses System können die Dosierschnecken nicht nur schüttgutspezifisch konfiguriert, sondern auch jederzeit wechselnden Dosiermedien durch einfachen Modulaustausch vor Ort angepaßt werden.
Keg: Das ideale Faß -- Das Faß Keg wurde vor ca. 40 Jahren in England erfunden. Auf Grund seiner vielen Vorteile gegenüber den altbekannten, bauchigen Fässern fand es relativ schnell eine weltweite Verbreitung. Jede Brauerei, und nicht nur Brauerei, geht so- bald wie möglich auf dieses neue System über, besonders wenn das so sorgfältig hergestellte Produkt, sei es Bier, Wein, Softdrinks (Pre-und-Post Mix) oder auch nur Wasser, über weite Entfernungen transportiert werden soll. Für den Export ist das Kegsystem unerläßlich. Nur im Keg kann das Produkt auf gebührliche Weise schonend in ein optimal gereinigtes und sterilisiertes Behältnis eingebracht werden. Nur im Keg wird es über lange Zeit seine ursprüngliche Qualität unverändert beibehalten. Am meisten verbreitet ist das Keg in Brauereien.
Getränkekastenroller -- Der von Franz Kirsching, Ulm, entworfene Getränkekastenroller hat den Vorteil, daß er keine ebene Plattform oder auch keine Einrahmung der Plattform besitzt, sondern vier Fixier- und Aufnahmezapfen, die beim Aufsetzen der Kästen in die Gefächerböden hineinragen und somit dem Kasten beim Transport einen sicheren Halt geben. Auf diese Weise konnten die Seitenabmessungen des Rollers sehr klein gehalten werden. Die Teleskop-Zugstange ist unter die Plattform wegklappbar. So wird der Roller bei der Anwendung variabel und findet in jedem Kofferraum bequem Platz.
Getränkesterile Abfüllung -- Das CIP-fähige neue Füllsystem von der Krones AG, Neutraubling, arbeitet ausschließlich mit pneumatisch gesteuerten Membranventilen. Alle Produkt- und Gaswege sind frei von Fremdeinbauten. Statt einem teilgefüllten Ringkessel gibt es einen schwarzgefüllten Ringkanal. Das Füllende wird durch eine intelligente Stabsonde bestimmt. Die Einstellung der Füllhöhen kann selbst während des Betriebes verändert werden. Die Verfahrensschritte werden von einem Rechner mit mehreren Prozessoren unabhängig von der Füllerdrehzahl gesteuert. Bei Flaschenwechsel ist in der Regel keine Umstellung der Ventile nötig. Das einmal optimierte Programm ist abgespeichert und jederzeit abrufbar. Eine wichtige Variante dieses Systems ist das BSF (Beverage Sterile Filling). 80 Grad C..
Umweltfreundliches Party-Keg -- Die jüngste Entwicklung der Schäfer Werke GmbH, Neunkirchen, ist das Junior Plus-Keg, mit allen Qualitätsmerkmalen des in der Praxis bewährten Plus-Kegs inklusive Sicherheitsberststelle. Angeboten wird dieses Partyfaß in den Größen 10 l, 15 l und 20 l. Die marktgängigen Keg-Zapfeinrichtungen passen auch auf dieses Mehrweggebinde, das auf jeder Keg-Anlage gereinigt und befüllt werden kann. Das Junior Plus-Keg paßt in jeden üblichen Haushaltskühlschrank. Darüber hinaus gibt es ein Set mit Kühlakkus, um das Bier zu Hause oder unterwegs zu kühlen. Das Codiersystem datixPlus ermöglicht Transparenz in der Logistik, Planung, Steuerung und Kontrolle.
Aseptisches Abfüllen -- Prof. Dr.-Ing. Die Serac- und Remy-Anlagen sind im Prinzip baugleich. Es sind mehr oder weniger konventionelle, in einem Reinraum installierte Abfüllinien. Zum Sterilisieren von Behälter und Verschluß dienen wäßrige H2O2-Lösungen. Die einzelnen Verfahrensschritte sind: - Wenden der Behälter, innen Ausspritzen mit 30 bis 40 Grad C warmer, 2,5 %iger H2O2-Lösung bei einem Spritzdruck von 2,5 bar; - Spülen der Behälteraußenseite mit Sterilisierlösung am Auslauf der ersten Waschstation, um ein Kontaminieren der nachfolgenden Maschine zu verhindern. Die zum Füllen von Kunststoff-, Metall- und Glasbehältnissen geeigneten Anlagen werden für Ausbringungen von 8000 bis 36 000 Behältern/h angeboten. Laut Hersteller laufen bisher Anlagen für stille Fruchtsäfte, Milch und Sahne.