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Etwa 65% der weltweit produzierten Bier-Hektoliter werden mittels High-Gravity-Technologie hergestellt. Eine stattliche Prozentzahl für ein Verfahren, das von den deutschen Brauern bislang kaum Beachtung erfuhr, obwohl eine bessere Ausnutzung des Gär- und Lagertankbereiches durch dessen Einsatz gegeben ist. Oft läßt sich zudem der Wirkungsgrad von Sudhaus und Filtration positiv beeinflussen.
Der entscheidende Unterschied bei der Methode des High-Gravity-Brewing im Gegensatz zur herkömmlichen Bierproduktion besteht darin, daß Würze mit einer Extraktkonzentration, die weit über 11 – 12 °p liegt, eingebraut wird. Diese erhöhte Extraktkonzentration bleibt während der Gärung und Lagerung erhalten..

Das Schlagwort Shareholder Value prägt das aktuelle wirtschaftliche Geschehen. Der folgende Beitrag erläutert die Grundidee und zeigt Einsatzmöglichkeiten auch für kleinere nicht börsennotierte Brauereien auf. Shareholder Value bedeutet übersetzt: „Wert des Anteilseigners“. Der Shareholder-Value-Ansatz stellt die Maximierung des Nutzens der Anteilseigner in den Mittelpunkt der wirtschaftlichen Überlegungen. Mit dieser Einstellung würden in einer Marktwirtschaft langfristig auch die Interessen aller anderen Gruppen bestmöglich befriedigt. Die Idee wurde durch Alfred Rappaport populär, dessen Buch „Shareholder Value“ das Standardwerk in diesem Bereich darstellt.

Der Erfolg der Gasthausbrauereien nach dem System Caspary der Caspary GmbH, Chieming, beruht auf einem durchdachten Konzept, das Qualität, Zweckmäßigkeit, Ambiente sowie kosten- und zeiteffektive Montage vereint. Die „Brauwelt“ nahm den weltweiten Erfolg des Systems zum Anlaß, ein Interview mit dem Geschäftsführer Dipl.- Ing. Rudolf Caspary zu führen.

Anläßlich des Privatbrauertages 2000, der am 16. Mai 2000 in Baunatal vom Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien veranstaltet worden war (s.a. Brauwelt Nr. 21/22, 2000, S. 893), ging Ministerialrat Dr. Thomas Rummler, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, neben
der Diskussion um Pfand auf Getränkeeinwegverpackungen auch auf die ökologische Einstufung der PET-Mehrwegflasche ein. Zwar gebe es noch keine spezielle Ökobilanzstudie zu dieser Verpackungsalternative, alle Erkenntnisse zu diesem Verpackungstyp bei Mineralwasser sprächen aber dafür, daß die Mehrwegalternativen ökologisch vorteilhafter seien. Allerdings kommt PET-Mehrweg-Verpackungen in diesen Untersuchungen eine hervorragende Ökobilanz-Bewertung zu..

Die Hopfenernte in Deutschland lag 1999 mit 27 914 t (1998: 30 921) um 9,7% unter dem Wert des Vorjahres. Das meldete jetzt das Bundesernährungsministerium (BME) in Bonn. Demnach war auch schon in den Jahren 1997 (–13,7%) und 1998 (–9,3%) weniger Hopfen geerntet worden als in den Jahren zuvor. Wie das BME weiter mitteilte, erbrachte im vergangenen Jahr die Ernte im früheren Bundesgebiet 25 974 t (28 920) Hopfen. Auf die neuen Bundesländer entfielen 1940 t (2001). Entscheidend für das im Vergleich zu 1998 schlechtere Ergebnis sei die um 7,8% geringere Anbaufläche von nur noch 18 297 ha (19 845) gewesen, so das BME. Zugleich habe sich der Durchschnittsertrag um 1,9% auf 15,3 dt/ha (15,6) verringert. Auch in Baden-Württemberg war demnach die Anbaufläche mit 1617 ha (1713) rückläufig..

Nach einer Mitteilung des Deutschen Brauer-Bundes hat sich der Preisindex aller privaten Haushalte für Deutschland im Juni gegenüber dem Vorjahr um 1,9% auf 106,9 erhöht. Der Preisindex für den 4-Personen-Arbeitnehmer-Haushalt mit mittleren Einkommen erhöhte sich in den alten Bundesländern auf 106,6 (+1,7%) und in den neuen auf 105,3 (+1,6%).

Der Verwaltungsratsvorsitzende der Vivendi SA, Paris, Jean-Marie Messier, hat die geplante Dreierfusion im Volumen von über 33 Mrd USD zwischen Vivendi, der Pay-TV-Tochter Canal Plus SA, Paris, und der Seagram Co Ltd, Montreal, bestätigt. Das neue Unternehmen wird den Namen Vivendi Universal tragen und werde seinen Sitz in Paris haben, einen Umsatz von 55 Mrd USD und ein EBITDA von 7 Mrd USD aufweisen. Weiter bestätigt wurden Pläne zum Verkauf von Seagrams Getränkesparte.

Am 13. Mai 2000 wurde bei der Artus Mineralquellen GmbH, Bad Hönningen, Tochterfirma der Vereinten Mineral- und Heilquellen GmbH & Co. KG, Rosbach, eine hochmoderne Abfüllanlage für Glasflaschen mit einer Leistung von 36 000 Mehrwegflaschen/h für rd. 12 Mio DM in Betrieb genommen.

Mit rechtskräftigem Urteil der 1. Handelskammer des Landgerichts München I wurde die Benutzung des Warenzeichens „Original Marburger Spezi“ untersagt und die zur Anmeldung gebrachte Marke beim Deutschen Patent- und Markenamt im Register gelöscht. Der Spezi Markengetränkeverband Deutschland e.V., Augsburg, hatte die Marburger Spezialitätenbrauerei wegen Verstößen gegen das Mittelstandskartell aus dem Verband ausgeschlossen. Daraufhin hatte der Geschäftsführer der Brauerei über seinen Sohn erfolglos versucht, das Warenzeichen „Original Marburger Spezi“ anmelden zu lassen. Das Gericht sah im Zusatz „Original Marburger“ keine ausreichende Abgrenzung zu dem seit Jahrzehnten eingetragenen Warenzeichen „Spezi“. Die Handelsorganisation gab eine Unterlassungserklärung mit Strafunterwerfung ab..

Laut Competitive Media Reporting gab die US-Brauwirtschaft vergangenes Jahr mehr als 800 Mio USD (1,8 Mrd DM) für klassische Werbung aus. Zum Vergleich: Die Erfrischungsgetränkeindustrie gab dafür nur rund 600 Mio USD (1,34 Mrd DM) aus.

Kloster Co. hat erstmalig ein mittelpreisiges dunkles Bier, „Black Tiger“ (7 Vol.-%) auf den Markt gebracht. „Black Tiger“ wird zum Preis von 2,48 USD für ein 3er-Pack (640 ml/Flasche) angeboten. Abgefüllt wird „Black Tiger“ in grünen Flaschen, was unüblich ist, da thailändische Konsumbiere in braunen Flaschen vertrieben werden. Kloster hofft, daß „Black Tiger“ ein neues Marktsegment auftun wird, nämlich das der dunklen Biere, und sich langfristig einen Marktanteil von 2% sichert. Vertrieben wird das Bier zunächst von den 150 Vertragshändlern der Brauerei. Ein Werbebudget
in Höhe von 1,24 Mio USD unterstützt die Produkteinführung. Dieses Segment hat immerhin 90% Marktanteil, während die Premiummarken nur 10% auf sich vereinen..

Das Taiwan Tobacco and Wine Board (TTWB), der staatliche Monopolhersteller von Tabak und alkoholischen Getränken, gründet sich neu als rechtsfähige Gesellschaft unter dem Namen Taiwan Tobacco and Wine Corp. Das taiwanesische Ministry of Finance hat dem Plan bereits zugestimmt. Wenn das neue Gesetz über Tabak und alkoholische Getränke verabschiedet ist, wird das TTWB beim Finanzministerium offiziell die Neugründung beantragen. Das neue Unternehmen hat fünf Geschäftsbereiche: Bier, Tabak, Wein, Spirituosen und Distribution. Jede Division ist als Profit Centre organisiert. Das TTWB fungiert außerdem als Importeur von Tabak und alkoholischen Getränken.

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