Nach einer Umfrage des Deutschen Brauer-Bundes genießen über die Hälfte der Bundesbürger im Urlaub Bier. Über 68% der Männer probieren gerne Bier- spezialitäten der jeweiligen Urlaubsregion. Nur 12% bleiben ihrem „Heimat-Bier“ treu. Im Ausland möchten 60% der Deutschen landestypische Biere kennenlernen. Zu hause dagegen bevorzugen sie deutsches Bier.
Im Gastgewerbe erhöhte sich 1999 der Umsatz um lediglich 0,2%. Vor allem Cafés, Schankwirtschaften, Imbiss-hallen und Kantinen hatten Probleme. Hotels, Gasthöfe und Pensionen, Caterer sowie Selbstbedienungs-restaurants waren weniger betroffen.
Die Wettbewerbsverhältnisse auf dem deutschen Biermarkt sind durch Fusionen bzw. Übernahmen bei den großen Brauereigruppen in starkem Maße verändert.
Für das Jahr 2000 ergibt sich somit auch eine neue Rangfolge, vorausgesetzt, die Fusion zwischen der Bayerischen BrauHolding und der Brau- und Brunnen AG kommt zustande. Dazu teilte die Bayerische BrauHolding AG am 11. September 2000 mit, daß sich die beiden Gesprächspartner bisher nicht auf einheitliche Bewertungskriterien einigen konnten. Deshalb dürfte der Fusionsprozeß im ursprünglich vorgenommenen Zeitrahmen und in der beabsichtigten Form nur schwer durchzuführen sein.
In den Zahlen sind nur die Brauereien mit Mehrheitsbeteiligungen enthalten – Beteiligungen unter 50% sind dementsprechend nicht berücksichtigt..
Die zur Umsetzung der EG-Grundpreis-Richtlinie in nationales Recht vorgenommene Änderung der Preisangaben- und der Fertigpackungsverordnung ist im Bundesgesetzblatt I vom 10. August 2000, Seite 1238 ff. verkündet worden. Für die Brauwirtschaft sind die Gesetzesänderungen im Hinblick auf die Neuregelung zur Verpflichtung der Grundpreisangabe sowie im Hinblick auf die neue Formel zur Berechnung des effektiven Jahreszinses von Bedeutung.
Mit der Einhaltung der in der Fertigpackungsverordnung festgelegten Größenreihen bei der Abfüllung von Bier ist in Zukunft nicht mehr die Befreiung von der Verpflichtung zur Grundpreisangabe verbunden. Der Grundpreis muß daher z.B. Gemäß § 9 Abs. Damit ist die Grundpreisangabe in Gaststätten nicht erforderlich. Die neuen Bestimmungen traten am 1.
Der LEH erlebt seit Beginn der 90er Jahre, wie Günter Birnbaum, Marketing Manager Beverages, GfK Panel Services Consumer Research, Nürnberg, bei den Sommertagen der Getränkewirtschaft am 25. August 2000 in Leipzig ausführte, eine ausgeprägte Phase von „Lean-Consumption“. Im Haushaltsbereich war im ersten Halbjahr 2000 lediglich ein Plus von nominal 1,1% zu beobachten, was weiterhin Stagnation bedeutet. Lediglich die Ausgaben für Getränke sind aufgrund der günstigen Witterung überproportional um 1,9% gestiegen. Der Verbraucher kauft immer mehr die Getränke, die seinen momentanen Bedürfnissen entgegenkommen. Der Kampf um das Getränkebudget wird also härter. Darüber hinaus blieben auch im ersten Halbjahr 2000 Getränke nicht von den anhaltenden Preiskämpfen im Handel verschont.B..
Der deutsche Biermarkt wird weiter schrumpfen. Die Konzentration wird sich fortsetzen, auch wenn die Gespräche zwischen der Bayerischen BrauHolding und der Brau und Brunnen AG, wie am Montag, 11. September 2000, in der „Süddeutschen Zeitung“ gemeldet, auf der Kippe stehen sollten. Diese Meinung wird von einer Vielzahl von Fachleuten z. T. schon seit Jahren vertreten. Jetzt erst hat Rüdiger Ruoss bei den Sommertagen der Getränkewirtschaft Ende August erneut darauf hingewiesen („Brauwelt“ Nr. 35, 2000, S. 1384). Über den akuellen Stand der Fusions- und Übernahmewelle berichten wir auf Seite 1507 dieser Ausgabe. Viele in der Brauwirtschaft wollen es aber nicht wahrhaben, begeben sich mit ihrer Kritik an derartigen Prognosen oft auf Nebenkriegsschauplätze und argumentieren nach dem „St. a. S.
Die Bitburger Millennium-Dose, die in limitierter Auflage für die Silvesterparty „Welcome 2000 Berlin open end“ zum letzten Jahreswechsel produziert worden war, wurde beim nationalen Verpackungswettbewerb „Steel & more 2000“ in der Preiskategorie „Existierende Verpackung“ mit dem ersten Preis und auf der Cannex in Brisbane/Australien als einziger deutscher Vertreter in der Kategorie „Dose über 250 ml“ als Can of the Year in Bronze ausgezeichnet. Für die Fachjury des vom Informations-Zentrum Weißblech e.V. ausgeschriebenen deutschen Wettbewerbs war bei der Preisvergabe das ungewöhnliche fotorealistische Druckbild mit der großen Detailwiedergabe und der klaren und brillianten Farbgestaltung entscheidend.
In der 0,33-l-Longneck-Flasche mit einem speziellen Öffnungsmechanismus bietet Erdinger jetzt das „Lifestyle-Weißbier“ Erdinger Champ an. In Ergänzung zu dem verwendeten Drehverschluß wurde am Flaschenboden ein spezieller Öffner eingelassen. Als Bier direkt aus der Flasche getrunken, soll das Weißbier vor allem junge Leute und Trendsetter ansprechen. Mit einem Alkoholgehalt von 4,8 Vol.-% und der Zugabe von feiner Hefe besitzt Champ den Charakter eines klassischen bayerischen Weißbieres.
Die Braugerste konnte in den vergangenen Wochen nur unter erschwerten Bedingungen geerntet werden. Die nahezu täglichen Juliniederschläge verzögerten die Ernte bis Anfang August. Der Witterungsverlauf während der Vegetationsperiode führte vor allem in Trockengebieten zu dünneren Beständen und damit zu niedrigeren Hektarerträgen, wobei auffällig die große Differenz bei den Kornerträgen war. Die Bestände mit niedrigen Erträgen haben meist erhebliche Probleme mit überhöhten Eiweißwerten.
Wie schon die erste Schätzung Ende Juli zeigte, mußte in diesem Jahr mit höheren Eiweißgehalten als im Vorjahr gerechnet werden. Diese Entwicklung hat sich jetzt nicht nur bestätigt, sondern sogar verstärkt und zeigt, daß im Durchschnitt Werte zwischen 11% und 12% die Regel sein werden..
Die Mälzereigruppe Muntons PLC, Stowmarket wird in der gesamten Gruppe SAP/R3 als kaufmännische Software einführen. Die Umstellung soll bis Herbst dieses Jahres abgeschlossen sein. Mit den Produkten Malz sowie Bäckerei- und Lebensmittelzusatzstoffen will man damit die Zuliefererer wie auch die Kunden noch individueller betreuen. Insgesamt erhofft man sich eine Effizienzsteigerung durch die neue Software.
Die Jacob Leinenkugel Brewing Co., im Bundesstaat Wisconsin gelegen, steigerte 1999 ihren Bierabsatz um 2,7% und erwartet auch für 2000 eine deutliche Absatzsteigerung, welche auf die Beliebtheit der Marke Honey Weiss zurückzuführen ist, die erstmalig 1995 auf dem Markt als Saisonbier eingeführt worden war und jetzt das ganze Jahr über erhältlich ist. Die Marke Honey Weiss ist inzwischen die drittgrößte Marke der Brauerei, hinter Leinenkugel‘s Red und der führenden Marke Leinenkugel‘s Original. Leinenkugel Brewing Co., die im Besitz von Miller Brewing Co. ist, wollte zum Bierausstoß keine Angaben machen. Die US-Marktforscher von Beer Marketer‘s Insights bezifferten Leinenkugels Bierausstoß für 1998 mit 320 000 Barrel. 1998 war Leinenkugel Brewing Co. (382 000 Barrel)..