„Endlich haben wir es geschafft“, konnte voller Stolz der Vorsitzende des Vereins Münchner Brauereien, Dr. Peter Kreuzpaintner, verkünden. „München ist mit einem Bierausstoß von 5,83 Mio hl nun die deutliche Nummer 1 in Deutschland, weit vor Dortmund mit rund 5 Mio hl!“ Anlaß zur Verkündung bot der Münchner Brauertag 2000, der seit 1961 alle zwei Jahre zelebriert wird. Heuer fand er am 1. Juli statt, die Münchner Bürger durften mit 2800 l Freibier, gestiftet von allen fünf Münchner Braustätten, daran teilhaben.
Nicht nur Bayern unterscheidet sich beim Bierkonsum mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 162 l (Deutschland 127,5 l) deutlich vom Rest der Republik, die Stadt München hebt sich beim Bierausstoß auch wohltuend vom bayerischen wie auch deutschen Trend ab..
Am 1. Juli 2000 wird die neue Vertriebskooperation zwischen der Memminger Brauerei AG, Memmingen, und der Ulmer Münster Brauerei Inh. Grasmann KG, Ulm, im Absatzgebiet der Ulmer Münster Brauerei starten. Eine gemeinsame Vertriebsgesellschaft unter der Managementführung der Memminger Brauerei AG, an der beide Partner gleich beteiligt sind, wird das Kundenpotential der Ulmer Münster Brauerei kooperativ nutzen und ausbauen. Die Eigenständigkeit der Produktionsstätten wird von der strategischen Vertriebsallianz nicht berührt.
Die bayerischen Brauereien erzielten nach Angaben des Bayerischen Brauerbundes im Mai 2000 ein Absatzplus von 18,5% gegenüber dem Mai 1999. Für die ersten 5 Monate des Jahres ergibt sich ein aufgelaufenes Plus für die bayerische Bierproduktion von 2,7%. Der positive Trend aus dem 2. Halbjahr 1999 mit +2,6% hat sich also fortgesetzt. Bundesweit betrug das Ausstoßplus im Mai 17,4% und in den ersten 5 Monaten 3,7% auf 44,4 Mio hl.
Am 13. Juni 2000 fand im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Dienststelle Bonn, ein Spitzentreffen von Wirtschaftsverbänden sowie Umwelt- und Verbraucherorganisationen unter Leitung von Staatssekretär Rainer Baake zum Thema „Abgabe auf Einweg als Alternativregelung zur in der Verpackungsverordnung festgeschriebenen Bepfandungs- und Rücknahmepflicht“ statt.
Wie entsprechenden Mitteilungen des Bundesverbandes mittelständischer Privatbrauereien und des Deutschen Brauer-Bundes zu entnehmen ist, stellte Baake zunächst fest, daß Bepfandung und Rücknahme von Getränkeeinwegverpackungen, wie sie in der jetzigen Verpackungsverordnung verankert sind, durchaus mehrwegfördernd und -stabilisierend wirken werden. Als Orientierungsgröße wurde der Wert von 1998 genannt.B.
Vom 27. – 29. Juni 2000 fand der diesjährige Brauertag des Deutschen Brauer-Bundes in Potsdam statt. Im Mittelpunkt der Beratungen standen, wie DBB-Präsident Dieter Ammer anläßlich der Pressekonferenz am 29. Juni 2000 ausführte, die Verpackungsverordnung und die Alkoholdiskussion.
Bei der Verpackungsverordnung geht es konkret um die Frage, ob die Verbraucher ab voraussichtlich 1. Juli 2001 für Bier, Wein und Mineralwasser in Einwegverpackungen Pfand bezahlen müssen und der Handel diese Verpackungen auch wieder zurücknehmen muß (s.a. S. 1107). Für Ammer ist nicht sicher, daß das Pfandsystem und die Rücknahmepflicht auch tatsächlich das Mehrwegsystem fördern. Als Alternativen zu Bepfandung und Rücknahme werden zur Zeit Abgaben und/oder zusätzliche Steuern diskutiert.B.B.
Am Dienstag, 4. Juli 2000, unterzeichneten die Vorstände der Bayerischen BrauHolding AG, München, und der Brau und Brunnen AG, Dortmund und Berlin, in München eine Vereinbarung, nach der die beiden Unternehmen durch eine Fusion ihre nationale Marktposition in den Geschäftsfeldern Bier und alkoholfreie Getränke stärken und ihre Marken zu weiterem ertragsreichen Wachstum führen wollen. Die Aufsichtsräte der beiden Aktiengesellschaften hatten am Tage zuvor dieser Fusion zugestimmt.
Die gesellschaftsrechtliche und betriebswirtschaftliche Zusammenlegung aller Getränkeaktivitäten der beiden Unternehmen mit ihren Beteiligungen unter einem Dach erfolgt nach einem positiven Votum der Hauptversammlung beider Gesellschaften und vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Institutionen. 7 Mio hl.
Unter diesem Motto stand der diesjährige Brauertag des Deutschen Brauer-Bundes vom 27. bis 29. Juni 2000 in Potsdam (s.a. S. 1105). Dieses Thema wurde sehr ausführlich und anschaulich in einem Diskussionsforum „Bier und Genuß“ am 29. Juni 2000 behandelt, wobei es in erster Linie um „Bier im Trend !?“ ging. Einen hervorragenden Beitrag dazu leistete Dr. David Bosshart, Leiter des Gottlieb-Duttweiler-Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft, Rüschlikon bei Zürich. Die „Brauwelt“ wird über diesen Beitrag noch ausführlicher berichten.
Das Thema Bier und Genuß liegt, so Dieter Ammer, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes in seinen einführenden Worten, voll im Trend. Selbst Coca-Cola sei zu dem altbewährten Slogan „enjoy“ zurückgekehrt.B. Trend, Ambiente.h. Lt.
Dr. So ist lt. Bos.
Ergänzend zu den Angaben in der Brauwelt Nr. 23/24, 2000, Seite 940, teilt die Weissbierbrauer Kuchelbauer GmbH, Abensberg, mit, daß sie 1998 einen Ausstoß von 15 870 hl und 1999 von 16 754 hl an dunklen Weissbieren hatte.
Eine Wassereinsparung von jährlich 35 000 m3 soll mit der neuen Abfüllanlage der Brauerei Becks erzielt werden. In neue Anlagentechnik wurden 16 Mio DM investiert. Für die Sanierung der Gebäude kamen weitere 2,4 Mio DM hinzu.
Der Industri Kapital 2000 Fund, der Einlagen von über 2 Mrd Euro verwaltet, hat Alfa Laval von Tetra Pack übernommen und will Alfa Laval als weltweit führendes Unternehmen für Separatoren, Wärmetauscher und Behandlung von Flüssigkeiten weiter entwickeln. Alfa Laval beschäftigt 11 000 Mitarbeiter in 95 Ländern und hatte 1999 einen Umsatz von 1,6 Mrd Euro.
Flavourings von Erich Ziegler/Herta Ziegler (Hrsg.), WILEY-VCH Verlag GmbH, Weinheim, 368,00 DM, ISBN 3-527-29786-3.
Das Werk bietet dem Leser einen weitreichenden und zugleich detaillierten Überblick über die Herstellung, Zusammensetzung und Anwendung von Lebensmittelaromen.
Eine übersichtliche Gliederung in sechs Themenkreise erlaubt eine schnelle erste Orientierung. Bei den Herstellungsverfahren wird zwischen physikalischen und biotechnischen Verfahren unterschieden. Ausführlich wird auf die unterschiedlichen Extraktionsverfahren, Destillationsapplikationen und die Sprüh- und Gefriertrocknung eingegangen. Dabei werden sowohl die theoretischen Hintergünde als auch die Prozeßtechnik detailliert beschrieben und mit vielen Anwendungsbeispielen angereichert.
Dr.
Zum wiederholten Male setzt sich der Autor mit der positiven Rolle der Tannoide und der Reduktonkraft hinsichtlich der Bierqualität auseinander, ausgehend von den Erfolgen des Pilsener Urquell. Höhere Werte für die Tannoide in einem hellen Bier verbessern den Trinkanreiz, die Antioxidanskraft und die Geschmacksstabilität. Eine hohe Reduktonkraft führt zu einer goldgelben Farbe, einer langanhaltenden Antioxidanskraft sowie einem milden Trunk und läßt Rückschlüsse auf die Abdarr- und Würzekochintensität zu.
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
-
Auf dem Weg zur klimaneutralen Brauerei
Schoeller Allibert GmbH
-
Fünf neue Gesellschafter bringen frischen Wind
Kaiser Brauerei GmbH
-
Düsseldorfer Privatbrauerei wird versteigert
IndustrieWert GmbH
-
Rückkehr als Partner der UEFA
Carlsberg Breweries A/S, Carlsberg Deutschland GmbH
-
Pilsener Radler
König-Brauerei GmbH