Seit nunmehr über einem Jahr wird über die neuen Basler Eigenkapitalvorschriften für Banken diskutiert. Insbesondere stehen negative Auswirkungen auf die Kreditfinanzierung des Mittelstandes im Mittelpunkt der Diskussion. Im Rahmen der Kreditfinanzierung führt Basel II dazu, dass sich Brauereien proaktiv mit dem Thema Rating auseinander setzen und entsprechende Vorbereitungen treffen müssen.
Seit nunmehr über einem Jahr wird über die neuen Basler Eigenkapitalvorschriften für Banken (kurz: Basel II) lebhaft diskutiert. Insbesondere die negativen Auswirkungen auf die Kreditfinanzierung des Mittelstandes stehen im Mittelpunkt der Diskussion. Basel II wird darüber hinaus auch bei den Kunden (Gastronomen, Getränkeverlegern usw. auch Tabelle 1).B. in Form von Immobilen, Maschinen usw.
Marken- und Preis-management stellen derzeit wohl die wichtigsten Themen in den Führungsetagen deutscher Brauereien dar. Bei der Gestaltung von Maß-
nahmen im Bereich der Preis- und Markenpflege werden aber häufig die Interdependenzen zwischen beiden Bereichen vernachlässigt. Wie ist beispielsweise ein Premiumimage mit einer konsequenten Niedrig-preispolitik zu vereinbaren? Der vorliegende Beitrag weist auf Probleme bei der Preisgestaltung und Markenpflege hin und gibt erste Lösungshinweise zur Bewältigung der anfallenden Probleme. Es stellt sich allerdings die Frage, ob diese Aktivitäten, die beispielsweise Millionen im Bereich des Sportsponsorings verschlingen, durch einen angemessenen Erfolg gerechtfertigt werden....
In einem Spitzengespräch mit Umweltminister Trittin am 5. Dezember 2002 hat der Handel seine Ablehnung gegen die Bepfandung von Einweg-Getränkeverpackungen aufgegeben (s.a. Brauwelt Nr. 49, S. 1864 und 1865, 2002). Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) wird sich ohne Bedingungen am Aufbau eines Pfandsystems beteiligen. Das Pfand soll wie geplant zum 1. Januar 2003 eingeführt werden und das System bis zum 1. Juli 2003 funktionieren. Das Umweltministerium signalisierte nach dieser Zusage, bei der Umsetzung der Verordnung eine "gewisse Flexibilität" zu akzeptieren. Trittin will den Länderbehörden eine Regelung empfehlen, nach der die Verbraucher ihr Pfand zunächst nur dort erstattet bekommen, wo sie die Dose oder Einwegflasche gekauft haben..
Dramatisch entwickelt sich der Hopfenmarkt, darin waren sich die Vertreter der Hopfenpflanzer und -händler sowie der beiden bayerischen Brauerverbände bei ihrer gemeinsamen Pressekonferenz während der BRAU Beviale 2002 in Nürnberg einig. Trotz eines Mengenwachstums beim Bier von 2,6% in Bayern und rd. 1% bundesweit liegt der Hopfenmarkt preislich völlig am Boden, gibt es wie im Vorjahr keinen Freimarkt in Deutschland. Das Grundproblem, so Stephan Barth vom Hopfenwirtschaftsverband, sei die verheerende Überproduktion der Welternte, vor allem in Deutschland und den USA. Von der deutschen Sorte Perle müssten 600 ha sofort gerodet werden, zudem weltweit mindestens 3000 ha Hochalphahopfen. Alleine 2002 wurden 800 t Alpha zuviel produziert, bei einem weltweiten Bedarf von 7000 t."
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Beim Bayerischen Brauertag 2002 hielt Diplom-Ökonom Rainer Petersen, Gesellschaft für Konsumforschung, Nürnberg, am 3. Dezember 2002 in München einen sehr umfassenden Vortrag, in dem er auf den Biermarkt in Deutschland einging und insbesondere auf die Einstellungen und Bedürfnisse der Konsumenten sowie die demographischen Veränderungen, die sich auf die Bedürfnisse der Konsumenten und auf deren Kaufverhalten auswirken werden.
So rechnet Petersen z.B. damit, dass sich der Anteil der Senioren (über 65 Jahre) von 13,3% im Jahre 2000 auf 16,4% im Jahre 2010 und auf 20,3% im Jahre 2030 erhöht. Der Anteil an "jungen Alten" (50 - 65 Jahre) dürfte bis zum Jahre 2010 konstant bei 15,7% liegen, bis 2020 ein Maximum von 19,3% erreichen und dann wieder bis zum Jahre 2030 auf 16,4% zurückgehen..
Mineralquellen Wüllner mischt seit Anfang November nun auch im Wachstumssegment Biermischgetränke mit. Braumeister MeisterMix green (mit Lemon) und blue (mit Cola) kommen in 0,5-l- PET-Flaschen mit Schraubverschluss auf den Markt. Damit werden die wesentlichen Verbraucherforderungen erfüllt, so die Pressemeldung.
Fertiggetränke auf Malzalkoholbasis, sogenannte Malternatives, haben in den USA ihr Wachstum mittlerweile verlangsamt, und es gibt erste Anzeichen, dass der Markt mit den neuen Alkoholmischgetränken stagniert. Im vergangenen Jahr machte die Ready-to-Drink-Kategorie einen Anteil von 2,4% aller Bierumsätze aus. In diesem Jahr war das Wachstum sehr viel langsamer, und so rechnen Marktkenner mit einem vergleichbaren Umsatzanteil. Mittlerweile spürten zwei neuere Produkte den enger werdenden Markt: Diageo wird "Captain Morgan Gold" und Coors "Vibe" wieder absetzen.
Die Guinness Bass Import Company (GBIC), eine Tochtergesellschaft von Diageo, hat ihre Import- und Vertriebsrechte der Marke Bass Ale für die USA verkauft. Die Rechte gehen am 30. Juni 2003 an Interbrew, den neuen Besitzer von Bass. Interbrew zahlte dafür 105 Mio USD. Gemäß der 1998 geschlossenen Vereinbarung erwarb GBIC die Rechte bis Juli 2016. In den USA ist Bass Ale eine Marke, die im Super-Premiumsegment positioniert ist. Während des Finanzjahres 2001 setzte GBIC von Bass Ale in den USA rund 7,5 Mio Kästen ab (600 000 hl).
In der Schweiz wurden im Braujahr 2001/02 (1. Oktober 2001 - 30. September 2002) insgesamt 4 127 252 hl Bier verkauft. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Abnahme von 13 863 hl oder 0,3%, teilte der Schweizerische Bierbrauerverein mit. Der Pro-Kopf-Konsum sank wegen des anhaltenden Bevölkerungswachstums etwas stärker um 1% oder 0,6 l und liegt neu bei 56,6 l (57,2). Die inländische Bierproduktion ging um 36 992 hl oder 1% auf 3 492 657 hl zurück. Die Importe nahmen demgegenüber um 23 129 hl oder 3,8% auf 634 595 hl zu. Der Marktanteil des im Inland produzierten Bieres liegt somit bei 84,6% (85,2), der Importanteil bei 15,4% (14,8). Die relativ bescheidenen Exporte stagnierten bei 21 471 hl.
Als erstes nahmen sie Costa Rica und Nicaragua. Dann schlugen sie in Ägypten und im Libanon zu. Und nun Panama. Was wird der nächste Coup sein? Anfang Oktober kündigten Heineken und sein mittelamerikanischer Partner FIFCO ihre Absicht an, die panamesische Brauereigruppe Cervecerias Baru-Panama S.A. (Baru) zum Preis von 56 Mio USD zu kaufen. Das Angebot je Aktie lag bei 14,60 USD.
Bis dato waren 52% der Baru-Aktien in den Händen der Coca-Cola Panama (CCP), des einzigen Coca-Cola-Abfüllers in Panama. Die restlichen 48% wurden an der Börse in Panama gehandelt.
Um die Baru-Aktien zu kaufen, hat Heineken eine Allianz mit Panamco geschlossen, dem größten Softdrink-Abfüller in Mittelamerika mit Niederlassungen in Mexiko, Costa Rica, Guatemala, Nicaragua, Brasilien und Venezuela..
Eine Änderung der Eigentumsverhältnisse steht in der Mutterholding des österreichischen Getränkeriesen BBAG (Braubeteiligungs AG) bevor. Die deutsche Oetker/Radeberger-Gruppe zieht sich aus ihrer österreichischen Sperrminoritätsbeteiligung zurück. Wie der Vorstand der Brauerei Schwechat AG am Freitag bestätigte, übernimmt die österreichische Hopfen & Malz Holding AG (die schon bisher die österreichischen Kernaktionäre des heimischen Bierriesen vereinigt), die jetzt noch von der Oetker/Radeberger-Gruppe gehaltenen Anteile von 27,2% an der Schwechat AG. Die Transaktion soll bis Jahresende abgeschlossen sein. Die Brauerei Schwechat AG kontrolliert 69% der BBAG. Der Schwechat-Streubesitz beträgt dann rund 4%. Über die Höhe des Kaufpreises wurde Stillschweigen vereinbart..
Beim Gedanken an den Libanon kommen einem sofort Bilder des kriegszerstörten Beirut in den Sinn, wo jahrzehntelang der Bürgerkrieg tobte und das Leben von 60 000 Menschen forderte. Der Libanon mit seinen 3,6 Mio Einwohnern stürzte Mitte der 70er Jahre ins Chaos, als muslimische und christliche Milizen aufeinander losgingen. Die berüchtigte Grüne Linie, ein tödliches Niemandsland, teilte die Stadt Beirut.
Auf dem Höhepunkt des Bürgerkrieges waren Bombenanschläge und Entführungen von Amerikanern und anderen Ausländern an der Tagesordnung. Dabei war Beirut einst das Paris des Nahen Ostens, wo junge Städter morgens an der Amerikanischen Universität von Beirut studierten und abends entlang der Corniche flanierten. Dieser Tage ist Beirut berühmt für seine schrägen Clubs. Oder auch nicht.A..
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