Heineken und Whitbread/Interbrew gaben bekannt, dass ab 2003 Whitbread nicht länger Heineken unter Lizenz herstellen wird. Heineken wird sich dann selbst um das Marketing und den Vertrieb seines Bieres kümmern. Ungeachtet des Verkaufs von Whitbread an Interbrew im Mai 2000 behielt Whitbread die Lizenz für Heineken. Gleichzeitig wurden Vorkehrungen getroffen, damit Interbrew UK den Vertrieb von Heineken Cold Filtered (3,4 Vol.-%) und Heineken Export (5 Vol.-%) übernehmen konnte. 2002 und 2003 steckt Interbrew 14 Mio GBP in das Marketing der beiden Marken.
In Großbritannien gelten Heineken Cold Filtered und Heineken Export als "quality lagers", aber nicht als Premiummarken wie Stella Artois und Beck’s. Dennoch beträgt ihr Absatz mehr als 2 Mio hl jährlich..
Früher einmal taten die Menschen, was sie tun mussten, und sprachen erst hinterher darüber. Heutzutage reden sie schon vorher darüber, ohne etwas unternommen zu haben. Zum Beispiel Foster’s. Auf einer Investorenkonferenz erklärte der Direktor von Foster’s Beringer Blass Wine Estates, Walter Klenz, man sei auf der Suche nach "Wachstum" in Europa. Was kann dies bedeuten? Doch nur eines: Foster’s plant, weitere Weingüter in Europa zu erwerben. Kommenden Oktober werden Foster’s Anleihen im Wert von 400 Mio USD fällig, und der Konzern könnte diesen Geldregen dazu benutzen, weitere Übernahmen in Übersee zu finanzieren. Im Finanzjahr 2002 (Ende Juni 2002) betrug Foster’s Umsatz 2,5 Mrd USD und sein Börsenwert 5,2 Mrd USD..
Zur objektiven Analyse der Geschmacksstabilität von Bier und Überprüfung technologischer Verbesserungsmaßnahmen sind kostengünstige Schnellbestimmungsmethoden wie Absorptionsintegral (AI) und Anilinzahl (AZ) entwickelt worden. Ziel dieser Arbeit war es, diese Schnellmethoden weiter zu vereinfachen, sodass sie im Routinelabor anwendbar werden.
Im Bereich der alkoholfreien Getränke gewinnen Kunststoffflaschen kontinuierlich Marktanteile. Auch im Bereich Bier gab es verschiedene Markteinführungen von Kunststoffflaschen, doch bis heute blieben die Markteinführungen in Deutschland noch in ihren Startlöchern sitzen. Der folgende Bericht zeigt die aktuellen Entwicklungen zum Thema "Abfüllung in Kunststoffflaschen", wobei vor allem die Neuerungen für empfindliche Getränke wie Bier im Fokus stehen.
Die KHS AG, Dortmund, stellte ihr neues Kombinations-Füllsystem Innofill DRS-ZMS/S (Druck - Rechnergesteuert - Sonde; Zweifach - Mengen - Spülen/Spülrohr) vor, das für die Abfüllung von Bier sowohl in Glas- als auch in Kunststoffflaschen geeignet ist. Es fällt keinerlei Umrüstaufwand am Füllventil an.
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Brau Nürnberg, Einladung ins Rathaus mit Empfang, später Festakt und Abendessen zum 150-jährigen Jubiläum eines Unternehmens der Braumaschinenindustrie. Im September war die Einladung verschickt, Zusage erbeten. In Nürnberg, auf dem Empfangstisch liegen nach offiziellem Beginn noch ca. 200 Namenschilder. Der Saal des historischen Rathauses ist festlich gedeckt, die Tischordnung gemacht. Etwa 250 Plätze (ca. 50%) bleiben leer.
Der Vorstand begrüßt, die Festrede und Grußworte der anwesenden internationalen Brauereichefs muss vor halbvollem Saal stattfinden. Enttäuschend für die Gastgeber, peinlich für die anwesenden Kollegen. Keine gute Art, Braukultur und Kollegialität zu pflegen. Gerade in der jetzigen Zeit..
"Seht, wir lehren Euch die Neue Zeit", sprachen die Stars der New Economy. "Kennen wir schon", antworteten die deutschen Brauer. Stimmt. Nirgendwo wird die Auseinandersetzung zwischen Altem und Neuem, Tradition und Moderne so leidenschaftlich geführt wie im deutschen Braugewerbe.
Erst die Kontrabässe - tiefes Brummen. Dann vorsichtig die Trompeten: Ta. Wie Fanfaren. Ta. Anschwellend. Ta. Jetzt bricht es aus ihnen heraus: Tara! Trommelwirbel. Die Pauken: Tam tam tam tam tam tam tam tam tam tam tam tam. Beim 13. Paukenschlag wieder die Bläser: Ta. Ta. Ta - - - Tara! Trommelwirbel mit Paukensolo. Und jetzt die Bläser. Diesmal Fortissimo. Ta. Ta. Ta. - - - Tara. "Also sprach Zarathustra.
Wie gern hätten sich die Superstars der New Economy dieser musikalischen Dramaturgie bedient.
Der Bierkonsum steigt in Polen 2002 nach einem schwachen Vorjahr wieder an. Hätte der Spätsommer weitere warme Tage gebracht, könnte der Absatz um 3 - 5% zulegen. 2001 erreichte er 24 Mio hl; der Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei 62 l und bietet noch Potenzial. Der Konzentrationsprozess führte dazu, dass drei große Gruppen den Markt beherrschen. Die beiden stärksten Gruppen sind Grupa Zywiec, die von Heineken kontrolliert wird, und Kompania Piwowarska, die zum südafrikanischen Konzern SABMiller gehört, mit 30,8 bzw. 29,2% Marktanteil Mitte 2002. Es folgt Carlsberg Okocim (13,5%) vor der österreichischen Brau Union (5,0%). Im ersten Halbjahr 2002 stieg die Bierproduktion um 5,6% gegenüber dem ersten Halbjahr 2000 auf 13,194 Mio hl..
Die zum 1. Januar 2003 von der Bundesregierung vorgesehene Bepfandung von Einweg-Dosen, Glas- und PET-Flaschen schafft Pfandwerte in Höhe von jährlich mehr als 3,5 - 5 Mrd EUR, je nach Schätzung. Das daraus erwachsende Betrugspotenzial soll durch die Einführung von fälschungssicheren Pfandetiketten verringert werden. Dazu haben nun die Trinkpack AG und die Bundesdruckerei GmbH unterschiedliche Sicherheits-Etiketten vorgestellt. Der Verbraucher sowie jeder an der Pfandkette Beteiligte, Handel, Abfüller und Getränkelogistiker, sollen damit zu jedem Zeitpunkt erkennen können, ob eine Pfandkennzeichnung erfolgt ist und damit die Verpackungen werthaltig geworden sind.
Für die Ausgabe der Labels an die Abfüller sieht das Trinkpack-Konzept eine Clearingorganisation vor..
Verena Böttcher, Referentin beim Hauptverband des Deutschen Einzelhandel (HDE), forderte anlässlich des Euroforums über den AfG-Markt der Zukunft am 26. November 2002 in Frankfurt eine schnelle Novellierung, der Verpackungsverordnung und zwar nicht nur auf nationaler, sondern auch auf europäischer Ebene. Dort geht es lt. Böttcher um Anhebung der Verwertungsquoten, um den Einstieg in die Lebensweganalyse einer Verpackung sowie um die Gleichstellung von Wiederverwendung und Wiederverwertung.
National ist nach Auffassung des HDE eine Reform der Verpackungsvorschriften zwingend geboten.
Am 11.
Die vorgesehene Rücknahme- und Pfanderstattungspflicht ist so in der Praxis lt. HDE nicht umsetzbar. Es wird ein System zur Verwaltung des Zwangspfandes erforderlich.
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SIG Simonazzi hat nun die erste von insgesamt vier Abfüllanlagen bei Cerveceria Regional in Venezuela eröffnet. Die Anlage mit einer Nennleistung von 120 000 Fl/h wird vor allem für Regional Light, die neueste Marke von Cerveceria Regional, in der Braustätte Cagua verwendet. Zusammen mit den bereits installierten Anlagen ergibt sich dort nun eine Jahresabfüllkapazität von 5,5 Mio hl.
Sind die heute festgelegten Verpackungsgrößen noch sinnvoll? Zu dieser grundsätzlichen Fragestellung startete die Brüsseler Behörde eine Online-Konsultation im Internet. Die betroffenen Produzenten, Verbraucher und alle Interessierten ruft die Kommission auf, können ihre Stellungnahmen zu den Packungsgrößen bis zum 31. Januar 2003 online abgeben, und zwar auf folgenden Web-Seiten: http://www.europa.eu.int/yourvoice oder http://www.europa.eu.int/comm/enterprise/prepack. Nach Auswertung der Kommentare erwägt die Kommission eine Überarbeitung der Bestimmungen zu Packungsgrößen.
Gute Aussaatbedingungen im Frühjahr und nicht überall optimale Witterungsbedingungen während der wichtigen Wachstumsperiode im Mai und Juni ließen in der Europäischen Union eine durchschnittliche Ernte heranreifen. Ungewöhnlich starke Regenfälle während der Ernte haben dann allerdings in einigen Teilen Europas zu erheblichen Einbußen in Menge und Qualität geführt.
Bei einer leicht reduzierten Anbaufläche (-1,5%) und etwa unverändertem Ertrag wurde eine Erntemenge eingebracht, die mit ca. 23,2 Mio t um 1,5% unter dem Vorjahr liegt. Die Qualität hat sich im Durchschnitt etwas verschlechtert, wobei es regional zum Teil große Unterschiede gibt. Der Vollkornanteil ging zurück, und der Proteingehalt stieg leicht an. Der Braugerstenanteil ist auf durchschnittlich 32% zurückgegangen.a.
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