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Eine hier beginnende Artikelreihe zu einem der wichtigsten Grundstoffe der Getränkeindustrie betrachtet den „Stoff Wasser“ näher. Die verschiedenen Wassergattungen, deren Entwicklung und Bedeutung sowie die wichtigsten Aufbereitungs- und Herstellungsverfahren werden im Überblick dargestellt. In den Folgeartikeln wird auf die einzelnen Bereiche detailliert eingegangen werden.

Wasser ist in Mälzereien, Brauereien und Getränkebetrieben der wichtigste Rohstoff und unverzichtbar. Da diese Ressource weltweit immer knapper und teurer wird, ist die Industrie bemüht, Wasser einzusparen. Neben der Reduzierung des Wasserverbrauchs ist das Recycling von Produktionswasser eine weitere Möglichkeit, den Wasserbezug und den Abwasseranfall und somit die Kosten zu senken. Versuche im Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität untersuchten die zur Aufbereitung von vorgeklärtem Abwasser zu Trinkwasser tauglichen Verfahren.
Das aerob vorgeklärte Abwasser der Friedrich Weissheimer Malzfabrik in Bremen wurde im Rahmen dieses Projektes mittels Membranverfahren recycelt.
Um die Membranen zu klassifizieren gibt es verschiedene Merkmale, wie z.B. ...

Teil 3 der Reihe über Wassermanagement in der Brauerei beschäftigt sich mit der Vorgehensweise bei der Abwasseraufbereitung, unter anderem bei der Betrachtung einer Versuchsanlage. Die Wasserqualitäten nach Ultrafiltration und Umkehrosmose sind Gegenstand der Untersuchungen. Schließlich erfolgt das Fazit aller drei Beiträge als Bestätigung, dass eine wirtschaftliche Aufbereitung zu Brauchwasser mit annähernder Trinkwasser-Qualität durch Membrantechnik technologisch möglich ist (s.a. Brauwelt 33 (2005), S. 972 ff., 34 - 35 (2005), S. 1084 ff.).

Über die allgemeinen Parameter der Wasser- und Abwasserqualität in Brauereien berichteten die Autoren in Teil 1 der Betrachtungen zum Wassermanagement (Brauwelt 33/2005, S. 972). Jetzt gehen sie auf die verschiedenen Möglichkeiten der Filtration ein. Betrachtet werden neben den Einflussgrößen der Cross-Flow-Filtration u.a. Fouling, Filtrationsausbeute, der Energieverbrauch sowie die entstehenden Kosten.
Die druckgetriebenen Membranverfahren zur Abtrennung von Stoffen aus Flüssigkeiten lassen sich in die vier Filtrationsarten Mikrofiltration, Ultrafiltration, Nanofiltration und Umkehrosmose einteilen. Der Filtrationseffekt beruht immer auf einer Druckdifferenz zwischen der Unfiltrat- (Feed) und der Filtratseite (Permeat). Benötigte Druckdifferenz und abtrennbare Partikel- bzw. ...

Die Kasseler Martini Brauerei hat sich im letzten Jahr für eine Neutralisationsanlage der Firma WAG-Freiburg GmbH, entschieden, die Gärkohlensäure als Neutralisationsmittel nutzt. Die neue Anlage hat den Wunsch der Brauerei voll erfüllt, das Abwasser unter Schonung von Ressourcen und Umwelt wirtschaftlich und optimal zu behandeln.
Bisher wurden zur Neutralisation der alkalischen Abwässer der Brauerei starke Mineralsäuren, wie z.B. Salzsäure, verwendet. Dies führte häufig zu einer Übersäuerung des Abwassers. Das Abwasser musste mit Lauge ’rückneutralisiert’ werden und der Neutralisationsvorgang wurde so regelrecht ’aufgeschaukelt’. Im Jahre 2004 wurden bei einer Abfüllmenge von 233122 hl Flaschenbier und 19125 hl Fassbier 54570 kg Salzsäure verbraucht, was 0,234 kg/hl Bier entspricht. .

Aus Gründen der besseren technischen Verhaltensweise, Flexibilität und Handhabung sind Umkehrosmosen bewährte Anlagen zur Wasseraufbereitung in der Getränkeindustrie geworden. Hohe Abwasserkosten lassen sich jedoch senken. Dieser Aufsatz analysiert die Betriebskosten - auch im Vergleich zu den Kapitalkosten - und stellt ein realisiertes Verfahren vor, mittels dessen sich eine Umkehrosmose mit etwa derselben Ausbeute betreiben lässt wie eine Vollentsalzung oder Enthärtung.
Aufbereitetes Wasser spielt eine zentrale Rolle in der Ge­tränke­industrie. Sein Einsatz reicht von Brauwasser, von Wasser zur Herstellung alkoholfreier Getränke über Wasser zum Flaschenspülen bis zu Wasser für verschiedene Rückverdünnungen und zu Kesselspeisewasser.B. Es wurde eine Anlage gewählt, die zweistufig ca..

Seit geraumer Zeit ist die Brauwirtschaft bemüht, den spezifischen Wasserverbrauch zur Herstellung von Bier, gemessen in (hl Frischwasser pro hl Verkaufsbier), zu senken. Dies schont die Ressource Trinkwasser und trägt dazu bei, die Betriebskosten für Frisch- und Abwasser zu senken. Diesem ersten Teil zum Wassermanagement folgen drei Beiträge, die sich mit verschiedenen Verfahren der Wasseraufbereitung beschäftigen.
Ansätze zur Einsparung von Frisch- und Abwasser sind in der Brauerei bereits allgegenwärtig. Der sparsame Umgang, die Mehrfachverwendung oder die Anschaffung und Einführung neuartiger Anlagen und Technologien sind Maßnahmen, mit denen versucht wird, den Wasserverbrauch zu senken. Diesen Verbrauchern könnte Recyclingwasser zugeführt werden. ...

Auf Grund steigender Abwasser­gebühren und verschärfter Umweltschutzauflagen betreiben viele Brauerei- und Lebensmittelbetriebe eigene Kläranlagen. Um den kostenrelevanten CSB Wert zu senken und die Produktion von Klärschlamm weitestgehend zu vermeiden, setzen viele Betriebe auf anaerobe Reinigungstechnik. Das entstehende Biogas lässt sich im eigenen Betrieb nutzen, die Anlagen amortisieren sich schneller. Am Beispiel eines Projektes der Karlsberg Brauerei zeigt dieser Beitrag eine neuartige Prozessführung, die mittels Fuzzy Logic kritische Situationen erkennt und gegensteuert.
Anaerobe Prozesse laufen nach einer Einlaufphase stabil, deshalb bieten die Anlagenbauer meist keine spezielle ­Regelungstechnik an. Ohne Beaufsichtigung (z.B. Zusätzliche Messsysteme sind nicht zu integrieren..

Ionenaustauschanlagen behaupten sich in Brauereien und AfG-erzeugenden Betrieben trotz zunehmender Konkurrenz der Membrantechnik. Ihr Vorteil liegt in der schnellen Reaktionszeit und leichten Automatisierbarkeit. Welches Funktionsprinzip für jeden einzelnen Betrieb für eine individuelle Lösung sinnvoll ist, beschreibt der folgende Beitrag.

Ionenaustauschharze lassen sich heute durch fortschrittliche Produktionstechnologien bedenkenlos in der Getränke- und Nahrungsmittelindustrie einsetzen. Lebensmittelechte Harze sind mit Prüfzertifikaten erhältlich, zum Beispiel vom Bundesamt für Gesundheitswesen, Berlin, oder von US-FDA-Behörden. Eine schwankende Rohwasserzusammensetzung beeinflusst nicht die Qualität des Endproduktes, sondern lediglich die Laufzeit des Aufbereitungsprozesses. .

Rohstoffqualität | Dieser Beitrag weist die Betriebe der Getränkewirtschaft auf die neue Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) hin und begründet die Notwendigkeit der Überprüfung eigener Wasserverwendungsstellen. Die Methoden bei Reinigung, Desinfektion und Reinhaltung der Systeme genügen unterschiedlichen Ansprüchen. Horst Grund fasst Nutzen und Tauglichkeit zusammen und stellt das neue Imeca®-Verfahren vor.

Mit laufender Betriebszeit lassen viele Brunnen in ihrer Ergiebigkeit nach. Dies äußert sich in einer Absenkung des Brunnenspiegels bei gleicher Fördermenge, einem Rückgang der Pumpenleistung und nicht zuletzt in einer erhöhten Leistungsaufnahme und steigenden Kosten für die Wasserförderung. Die Autoren führen aus, wie der sinkenden Wirtschaftlichkeit durch frühzeitige und auf den Brunnen
abgestimmte Regenerierung entgegengewirkt werden kann.

Ursache der Leistungsabnahme sind Verstopfungen der wasserwegsamen Porenräume und Filterschlitze mit Sand aus dem Grundwasserleiter (Versandung) sowie chemische Inkrustationen aus Eisen, Mangan oder Kalk (Abb. 1). Beide Effekte sind in vielen Brunnen zu beobachten. Dieser Prozess wird auch Brunnenalterung genannt (Abb. 2).B. ...

Der Gesetzgeber fordert für die Einleitung von Abwasser aus der Getränkebranche in die Kanalisation einen pH-Wert zwischen 6,5 und 9,5 und eine Temperatur < 35 °C. Heineken Switzerland nutzt seit 2004 eine neue Anlage zur Abwasserneutralisation mit zurückgewonnener Gärkohlensäure. Mit diesem Verfahren konnten 93 Prozent der Betriebskosten eingespart werden. Die Investitionskosten amortisierten sich bereits nach zehn Monaten.

Die vitalisierende Kraft des Wassers in ein Produkt zu übernehmen, ist möglich und kann als Argument für das natürliche Produkt Bier genutzt werden. Hier wird ein Konzept zur Vitalisierung vorgestellt. Nutznießer im Produktionsprozess ist zunächst die Hefe, am Ende - der Biergenießer.

Wasser ist die Grundvoraussetzung allen Lebens. Auch der Brauer benötigt für sein Bier Wasser, und dessen Bedeutung sollte er nicht unterschätzen. Wasser sollte jedoch nicht durch technische Aufbereitung zu einem "toten" Rohstoff werden. Die vitalisierende Kraft des Wassers in das Produkt zu übernehmen ist möglich und kann als Argument für das natürliche Produkt Bier genutzt werden. Hier wird ein Konzept zur Vitalisierung vorgestellt...

Die Schlechtwetterfront ist angesagt, Hochwasser ist zu befürchten, und die Schneeschmelze kündigt sich an. Jedes Mal kommen spannende Entscheidungen auf die Wasserproduktion zu. Wird die Rohwasserqualität wieder dazu führen, dass die eigene Wasseraufbereitung abgestellt und teures Fremdwasser bezogen werden muss? Da ist in den Nächten davor der unruhige Schlaf des Braumeisters und seiner Betriebsführung in der Wasserproduktion schon verständlich.
Wenn Oberflächenwasser das Einzugsgebiet der Trinkwasserversorgung beeinflusst, ist die Wasserqualität häufig gefährdet. Hier hilft die Ultrafiltration, denn sie bildet eine absolute Barriere für alle Partikel im Wasser - bis hin zu Viren. Sämtliche im Rohwasser vorliegenden Bakterien und Einzeller werden ebenfalls zu 100% abfiltriert (s. 1).

Die Wassertechnische Abteilung der VLB Berlin organisierte und betreute auf der BRAU Beviale 2003 in Nürnberg die Sonderschau „H2O NewsCenter“ rund um das Thema Wasser in der Brauerei. Mit dieser mehrschichtigen Präsentation wurde die Bandbreite von ökonomischen, ökologischen, technischen und rechtlichen Aspekten aufgenommen. Vorliegender Beitrag greift den Schwerpunkt "Wassermanagement" auf und informiert über die Ergebnisse, die sich aus dem H2O NewsCenter ergaben.

Sechzehn Aussteller aus den Bereichen Wasseraufbereitung und -desinfektion sowie Wasserschutz und -einsparung präsentierten ihre neuesten Produkte und Verfahren im Rahmen des Themenpavillons "H2O NewsCenter" der BRAU Beviale 2003. fünf und acht hl Frischwasser pro hl Verkaufsbier (im Mittel 6,5 hl/hl VB). ....

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