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Der Competence Pool Weihenstephan (cpw), angesiedelt am Forschungszentrum für Brau- und Lebensmittelqualität der TU München, führt gemeinsam mit dem Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, jährlich ein Wasserseminar für die Getränke- und Lebensmittelindustrie durch. Das Gut Moierhof in Walting bei Eichstätt war am 16. und 17. September 2010 Treffpunkt von Fachleuten, die sich mit dem wichtigsten Roh- und Betriebsstoff für die Getränkeherstellung sowie der Aufbereitung und Behandlung von Produkt- und Prozesswasser beschäftigten.

Die Anforderungen an die Wasserqualität sind in der Brauerei sehr vielschichtig und variieren mit dem Anwendungsbereich. Ein Problem sind im Wasser gelöste Gase. Speziell in Produkt- und produktnahem Wasser spielt der Sauerstoff eine entscheidende Rolle. In anderen Bereichen ist es oft gelöstes Kohlendioxid, das aus korrosionstechnischen Gründen entfernt werden muss. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit zwei Beispielen der Wasserentgasung mit Hilfe von Membrantechnik bei der Boon Rawd Brewery, Thailand, und der zur Radeberger Gruppe gehörenden Krostitzer Brauerei.

Brauer kennen die Eigenschaften des Wassers und beherrschen dessen Aufbereitung. Um angehenden Fachleuten dieses Wissen auf dem Stand der aktuellen Technologien vermitteln zu können, verfügt die Braufachschule Ulm über eine Wasseraufbereitungsanlage, an der die Schüler die Verfahrenstechniken wie Umkehrosmose, Ionenaustausch oder Kalkentkarbonisierung kennenlernen können.

Wie sagte schon Thales von Milet: „Das Prinzip aller Dinge ist das Wasser. Aus Wasser ist alles, ins Wasser kehrt alles zurück.“ Dieses einem Brauer klar zu machen, bedeutete, Eulen nach Athen zu tragen. Wirklich? Oder sieht die Realität nicht häufig so aus, dass der wertvolle Rohstoff im täglichen Umgang „wie Perlen vor die Säue“ geworfen wird?

Eine der Aufgaben in Brauereien ist es, Mikroorganismen (MO) mit Gefährdungspotenzial für Trink- und Prozesswasser, Luft und Produkt entweder abzutöten oder in einen Zustand zu versetzen, in dem sie sich nicht oder nur bis zu einem tolerierbaren Maß vermehren können. Der Beitrag geht darauf ein, welche Desinfektionsmittel eingesetzt werden können und wie Aufgabenstellung, Wasserqualität und Desinfektionsverfahren miteinander in Einklang gebracht werden müssen.

Den größten Auftrag in der 60-jährigen Unternehmensgeschichte des Unternehmens erhielt jetzt die Grünbeck  Wasseraufbereitung GmbH, Höchstädt a. d. Donau. Es handelt sich um die Prozesswasserbehandlung für die Erweiterung eines bestehenden Gaskraftwerks in Maasbracht/Niederlande. Der gleiche Auftraggeber beauftragte Grünbeck mit der Erweiterung einer Prozesswasseraufbereitung eines zweiten Kraftwerkstandorts.

Im Rahmen des Forenprogramms stellte Fátima Bertán De Lis, denkstatt GmbH, Wien/Österreich, unter dem Titel „Wassereffizienz und Benchmarking in der Getränkebranche“ die Ziele des „Water Efficiency Project“ vor. Auf Basis zuverlässiger Daten über den Wasserverbrauch aus Abfüllprozessen zählen dazu:

Wasser ist zum Waschen da… Allerdings macht das Waschen keinen Spaß mehr, wenn das Wasser, das aus dem Hahn tropft, kleine Füßchen bekommen hat. Diagnose: Wasserasseln! Über diese und andere possierliche Tierchen und die Hygiene in Wasserleitungen berichtete Ute Michels, AquaLytis, Königs Wusterhausen, im Themenblock „Biologische Sicherheit in Leitungssystemen und Präventionsmaßnahmen“ auf der 96. VLB-Oktobertagung am 12. und 13. Oktober in Berlin.

Um sauberes Wasser zu garantieren, schreibt die Trinkwasserverordnung Grenzwerte vor. Durch eine qualitative Wasseraufbereitung werden Ablagerungen und Verkeimung sowie Bakterienwachstum der was­serführenden Rohrsysteme vermieden. Der Einsatz von Druckluft beschleunigt die Prozesse. Dürr Technik bietet für diese Fälle eine unabhängige Luftversorgung. Eine ölfreie Technik belastet die Luft weder mit Öldämpfen noch mit Ölrückständen und sorgt obendrein für eine einwandfreie Funktion, zum Beispiel bei Düsen und Ventilen.

Vor circa einem Jahr tagte der Competence Pool Weihenstephan (cpw) das erste Mal zum Thema Wasser in den Räumlichkeiten des Lehrstuhls Maschinen- und Apparatekunde der TU München/Weihenstephan. Die Veranstaltung fand großen Anklang, sodass Dr. Karl Glas, wissenschaftlicher Leiter des cpw, am 18. und 19. September zum „2. Wasserseminar für die Getränke- und Lebensmittelindustrie“ lud. Rund 70 Teilnehmer aus Brauereien, der Getränkebranche und der Zulieferindustrie folgten der Einladung zum Erfahrungsaustausch nach Weihenstephan.

Anlagen zur Erzeugung von Biogas aus Abwässern sind schon seit vielen Jahren in einigen deutschen Brauereien installiert. Ein Arbeitskreis innerhalb des Deutschen Brauer-Bundes wollte den Erfahrungsaustausch zwischen Kläranlagenbetreibern fördern. Jetzt liegt der aktuelle Praxisleitfaden vor.

Viele Umweltexperten räumen dem Thema Wasser eine größere Bedeutung ein als dem Thema Öl. Auch im Zusammenhang mit Energie aus nachwachsenden Rohstoffen wird auf die drohende Knappheit von Wasser hingewiesen. In vielen Regionen der Welt werden Aufträge zum Neubau von Brauereien schon an deren spezifischen Wasserverbrauch gekoppelt. Der Competence Pool Weihenstephan und der Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, veranstalten am 20. und 21. September 2007 ein Seminar zum Thema „Herausforderungen an die Wasseraufbereitung und Wasserbereitstellung in der Brau- und Lebensmittelindustrie“ (s. a. Brauwelt Nr. 25-26, 2007, S. 688). Im Vorfeld dieses Seminars sprach die Brauwelt mit Dr. Karl Glas, wissenschaftlicher Leiter des CPW über die Ziele des CPW im Allgemeinen und die des angekündigten Seminars im Besonderen, in dem es in 18 Referaten rund um das Thema Wasser geht.

Die Zusammensetzung des Brauwassers ist von entscheidender Bedeutung für die Qualität des herzustellenden Bieres. Allerdings stehen nicht überall Wässer mit der gewünschten Brauwasserqualität zur Verfügung. Insbesondere für die Bereitung von Bieren Pilsener Brauart muss es sehr häufig aufbereitet werden. Hierfür stehen diverse Methoden zur Verfügung.

Die Bedeutung des Brauwassers für die Qualität des herzustellenden Bieres wird häufig unterschätzt und seine Qualität häufig vernachlässigt bzw. nicht beachtet. Dabei besteht das fertige Produkt Bier zu 90–92 Prozent aus Wasser...

Für den menschlichen Verzehr geeignetes Wasser muss mikrobiologische Anforderungen erfüllen und darf Grenzwerte bezüglich chemischer Stoffe, die das Trinkwasser negativ beeinflussen, nicht überschreiten. Zur Einhaltung dieser Vorgaben sind diverse Aufbereitungsverfahren für Trinkwasser zugelassen, die im Folgenden betrachtet werden. Der Artikel setzt die Reihe zum Rohstoff Wasser in der Getränkebranche fort. ...

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