Der Getränkedosenhersteller Ball hat in Zusammenarbeit mit der norwegischen Craft Brauerei Lervig Aktiebryggeri Getränkedosen für acht ausgewählte Sorten produziert, darunter Spezialitäten wie Lucky Jack American Pale Ale, Lucky Jack Grapefruit und Sour Susy (eine Berliner Weisse). Die neue Range wird in 330-ml- und 500-ml-Dosen angeboten und soll mit ihrer Gestaltung den hochwertigen und gleichzeitig klassischen Charakter der Biere widerspiegeln.

Lucky Jack, Lervig Aktiebryggeri

Die Meldung kam pünktlich zur BrauBeviale Anfang November 2016: CFT SpA, Parma, Italien, und Rolec Prozess- und Brautechnik GmbH, Chieming, gehen zukünftig gemeinsame Wege. Für den Anlagenbauer aus dem Chiemgau, der auch die Planung und Umsetzung von Brauereiprojekten übernimmt, erweitert sich damit das Angebotsspektrum um den bisher fehlenden Abfüll- und Verpackungsbereich, wie im Gespräch mit den Verantwortlichen zu erfahren war. Die BRAUWELT sprach mit Alessandro Merusi, CEO von CFT, sowie Wolfgang Roth und Karl Lechner, den Gründern von Rolec, über die Firmenhochzeit.

Teil 1 dieses Artikels (BRAUWELT Nr. 3, 2017, S. 62-65) beschreibt die Gestaltungsmöglichkeiten für Papieretiketten und die Anforderungen an ihre Funktionalität im Bereich der Nassbeleimung. Vorgestellt werden die für Etikettier- und Abreinigungserfolg wichtigen Parameter Ablöseverhalten und Laugendurchdringung sowie die dynamische Penetrationsmessung mittels Ultraschall. Ein Versuch mit metallisierten Papieretiketten vergleicht die Aussagekraft der diesbezüglichen Prüfmethoden. Teil 2 erläutert nun die Ergebnisse der dynamischen Penetrations­messungen.

Anfang Dezember – dieses Mal vom 1.-2. Dezember 2016 – treffen sich die Verpackungsfachleute traditionell in Dresden. Für viele Teilnehmer ein schönes Ritual, die Adventzeit in der sächsischen Landeshauptstadt zu erleben. Die Tagung selbst ist aber angespannte Arbeit und manche Vorträge lösen sogar den bekannten Aha-Effekt aus, denn die Verpackung ist keine in sich abgeschlossene Sache, sondern überrascht immer wieder mit neuen Facetten.

Schon im letzten Jahr war es auffällig: Das Expertentreffen Getränkeschankanlagen in Weihenstephan bietet kreativen Köpfen und Start-ups rund um die Getränkeschankanlage eine hervorragende Plattform. So auch beim 28. Expertentreffen am 16. Januar 2017. Das Interesse für Neuentwicklungen und Innovationen besteht – insgesamt 146 Namen verzeichnete die Teilnehmerliste, so dass der Seminarraum des internationalen Getränkewissenschaftlichen Zentrums Weihenstephan (iGZW) hier an seine Kapazitätsgrenzen stößt. Für besondere Aufmerksamkeit sorgten die Neuvorstellungen im Bereich der Schnellschanksysteme und eine Lösung für das allseits bekannte Dilemma „Weißbier kann man nur aus einem Glas trinken!“

Mit einem Etikett präsentiert ein Unternehmen sich selbst und sein Produkt auf dem Markt. Es ist als Werbeträger unverzichtbar. Der Werkstoff Papier bietet hier viele Gestaltungs­möglichkeiten, doch die Etikettenqualität muss am Ende stimmen, denn die Anforderungen an die oft kunstvollen Markenzeichen sind hoch – vom Aufbringen bis zum Ablösen. Dieser zweiteilige Beitrag zeigt am Beispiel der Ultraschall-Transmissionsmessung, dass und wie man die Funktionalität von Etiketten praxisrelevant prüfen kann.

Auf der BrauBeviale 2016 in Nürnberg zeigten die Aussteller im Segment Verpackung Lösungen zwischen Innovationen und Nachhaltigkeit im Bereich Mehrweg und Einweg, für Dosen, Flaschen und Fässer. Gezeigt wurden aber auch viele Beispiele für die Präsentation der Getränke im Verkauf.

Seit über 100 Jahren stellt das Südtiroler Unternehmen Nägele K. & A. GmbH Säfte her. Abgefüllt werden unter eigenen Markennamen 1-l-, 0,25-l- und 0,2-l-Mehrweg-Glasflaschen sowie 0,2-l- und 0,25-l-Einweg-Glasflaschen als Handelsware. Die Flaschen werden in acht verschiedene Kistentypen verpackt sowie die kleineren in Kartons. Auch Bag-in-Box-Kartons werden produziert. Aufgrund der großen Gebindevielfalt hat der Safthersteller nun einen flexiblen Palettierroboter von PackTec, Hof, installieren lassen.

Schäfer Container Systems veröffentlicht eine eigene KEG App. Mit ihr können Nutzer einen ersten Eindruck der KEG-Vielfalt und der Möglichkeiten zur individuellen Markendarstellung gewinnen, ihr Wunsch-KEG konfigurieren sowie optional eine Anfrage direkt an den Vertrieb von Schäfer Container Systems senden.

Spirituosenhersteller Diageo wird seine Flaschenetiketten und Verpackungen zukünftig mit Informationen zu Alkoholgehalt und Nährwerten pro üblicher Portion ergänzen. Johnnie Walker ist die erste der globalen Diageo-Marken, die mit der neuen Kennzeichnung versehen wird.

Die diesjährige FachPack in Nürnberg konzentrierten sich auf die Trendthemen Ressourcenschonung und Energieeffizienz. Der Verarbeitungsmaschinenbau sichert durch die Digitalisierung die Basis, Energie zu sparen und den Materialverbrauch bei der Verpackung zu senken. In der Logistik werden die Produkte nach dem Konzept der Kreislaufwirtschaft „Cradle-to-Cradle“ gestaltet. Der Begriff Nachhaltigkeit war nahezu an allen Ständen ein geflügeltes Wort und die Verpackungsbranche wurde aufgerufen, ihren Teil dazu beizutragen.

Die Betriebswirtschaftlehre unterscheidet zwischen Ersatzinvestition, Rationalisierungs-, Erweiterungs- und Diversifikationsinvestition. Die Flensburger Brauerei deckte bei der Neugestaltung ihres Trockenteils das gesamte Investitionsspektrum ab. So wurden der Voll- und Leerguttransport effizienter gestaltet, die Palettierer, Elevatoren und der Palettentransport durch Komplettaustausch auf den neuesten Stand gebracht und die Leistung sowie Pufferkapazität des Trockenteils gesteigert. Zusätzlich verwirklichten die Flensburger eine vollautomatisch arbeitende Umpackanlage.

Anfang März 2016 veranstaltete die KHS GmbH in Kleve eine Hausmesse unter dem Motto „Innovation for U“. Unter den Vorträgen von Kunden und Partnern erregte der Beitrag von Hans van Vijfeijken, Bavaria N.V., mit dem Titel „Packaging line of the future – Preventive maintenance“ großes Interesse. KHS unterstützt die Bavaria N.V. schon seit Jahren auf ihrem Weg zur Optimierung der Instandhaltung. Die bisher erzielten Ergebnisse wurden in dem Vortrag präsentiert und sind im Folgenden noch einmal zusammengefasst.

Viele Brauereien haben den Trend zu naturtrüben Ur- und Kellerbieren im Retrodesign erkannt. Den Trend zu kleineren Verpackungsgrößen hingegen konnte man laut der Euroglas Verpackungsgesellschaft mbH bislang nicht einfangen.

Einweg-Getränkeverpackungen mit Pfand sind laut Pressemeldung des Bundes Getränkeverpackungen der Zukunft in Deutschland eine ökologische Erfolgsgeschichte. Von 100 Einweg-Pfandflaschen oder -Dosen würden 98,5 zurückgegeben. Hinzu kämen Recyclingquoten von 97,2 Prozent bei bepfandeten Einweg-PET-Flaschen und bis zu 99,1 Prozent bei Dosen.

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