Für den diesjährigen Verpackungswettbewerb des Deutschen Verpackungsinstituts e.V. (dvi), Berlin, wurden insgesamt 213 Objekte in zehn Kategorien eingereicht. Die Jury, ein Expertengremium aus Vertretern der Industrie, Hochschulen und der Fachpresse wählte 35 Objekte aus, die den Kriterien entsprachen und auszeichnungswürdig waren. Sie wurden schon vorher bekannt gegeben und auf der FachPack (27.- 29. September 2016) vorgestellt. Neu in diesem Jahr war, dass aus diesen Siegern drei Preisträger ausgewählt wurden, die im Vergleich zu den anderen ein hohes Effizienzpotential verkörpern und deshalb mit der Gold-Medaille ausgezeichnet wurden. Unter diesen Preisträgern war jedoch kein Vertreter aus der Getränkebranche.

In der alten Union-Brauerei steht seit September 2015 der Sudkessel der neuen Freie Brau Union Bremen; Fotos: Union Brauerei

Nach fast 50 Jahren Pause wird in der Union Brauerei Bremen wieder Bier gebraut. Zwei Enthusiasten schlagen ein neues Kapitel der Bremer Brauerei auf und wollen mit Craft Bier voll durchstarten. Erste Erfolge lassen sie optimistisch in die Zukunft blicken und die Bremer Bierliebhaber freuen sich über die neue Biervielfalt in der Hansestadt. An den Start geht das junge Unternehmen mit rund 3000 hl Jahresausstoß. Mit einer speziell für diesen Leistungsbereich konzipierten Kaltleim-Etikettiermaschine der Gernep GmbH Etikettiertechnik, Barbing, werden drei verschiedene Flaschen ausgestattet.

Als Partner im Bereich Verpackung und Ladungsträger hat sich die Logipack Service GmbH, auf Dienstleistungen für die Getränke­industrie spezialisiert und beliefert sowohl den Getränkefachgroßhandel (GFGH) als auch den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) mit seinen Trays und MultiCrates. Für den Transport und die Verpackung kooperiert Logipack seit dem Herbst 2015 mit IPP Pooling Partners und setzt auf die IPP 1.4 Viertelpalette sowie die IPP 1.2 Halbpalette.

Im Rahmen der Freisinger Tage informiert das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV am 28. und 29. September 2016 in dem Seminar „Konformität von Lebensmittelverpackungen“ über aktuelle Entwicklungen zur Bewertung und Untersuchung der lebensmittelrechtlichen Konformität. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Industrievereinigung für Lebensmitteltechnologie und Verpackung e.V. (IVLV) im Institutsgebäude in Freising statt. Die Teilnehmer erhalten einen Überblick über die gesetzlichen Anforderungen und wertvolle Hilfestellung für die Umsetzung in der Praxis.

Eine traditionsbewusste Brauerei mit mutigen Marketingideen; Fotos: broesele

Die tschechische Brauerei Svijany a.s., Svijany, hat ihren Ausstoß von 318 000 hl im Jahr 2008 auf über 623 000 hl im Jahr 2015 annähernd verdoppelt. „Das haben wir geschafft durch konsequente Modernisierung, handwerklich traditionell gebrautes Bier sowie eine langsame Reifung. Und natürlich mit innovativen Verpackungen“, berichtet Brauereidirektor Roman Havlik. Dazu zählen nicht nur die bekannten 5-l-Partyfässer, sondern seit einem Jahr auch 2-l-Weißblechflaschen. Lieferant der Metallgebinde ist die Julius Kleemann GmbH & Co. KG aus Karlstein.

Die Allianz für Mehrweg, bestehend aus der Deutschen Umwelthilfe [EV], der Stiftung Initiative Mehrweg, dem Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels [EV], dem Verband des Deutschen Getränkeeinzelhandels [EV] und dem Verband Private Brauereien Deutschland [EV], hat mit einer Auftaktpressekonferenz in Berlin im Mai die Initiative „Mehrweg ist Klimaschutz“ 2016 gestartet. Erstmals wird die Aktion mit ihrer Zielsetzung, Verbraucher beim Einkauf bewusst zum Griff zur umweltfreundlichen Mehrwegflasche zu führen, auch vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv)und der Gewerkschaft NGG unterstützt. An der Informationskampagne beteiligen sich deutschlandweit insgesamt mehr als 5000 Getränkehändler. Auf der Auftaktpressekonferenz in Berlin unterstrich die Allianz für Mehrweg noch einmal, dass Mehrwegflaschen das Klima entlasten, natürliche Ressourcen schonen und Verpackungsmüll vermeiden. Deutschland verfüge unverändert über das größte und vielfältigste Mehrwegsystem der Welt, das durch die Entscheidung von Coca Cola, einige Mehrweggebinde künftig nicht mehr anzubieten und durch Einweg zu ersetzen, sowie durch falsche Versprechen von Einweg-Discountern gefährdet sei. Die Politik sei daher gefordert, weitere Maßnahmen zur Stabilisierung und Förderung der umweltfreundlichen Getränkemehrwegsysteme zu ergreifen.

Die Bügelverschlussflasche liegt weiterhin im Trend. Gerade im Bereich der Bierspezialitäten kann das Gebinde für die Extraportion Authentizität oder Nostalgie sorgen. Doch in der vollautomatischen Verarbeitung birgt das im Vergleich zum Kronenkorken komplexe System aus Unterbügel, Oberbügel, Klöppel, Dichtgummi und nicht zuletzt Flasche seine Tücken. Um ein möglichst reibungsloses Zusammenspiel zu gewährleisten, sind einige Punkte zu beachten, auf die im Folgenden eingegangen werden soll. Dieser Beitrag basiert auf einem Vortrag von Helmut Gazso, AMS Getränketechnik GmbH, Enzenreith/Österreich, im Rahmen des miho Bügelflaschensymposiums im Frühjahr 2016.

Die Privatbrauerei Stöttner im niederbayerischen Pfaffenberg entschied sich im Zuge der Produktausweitung und der dadurch notwendigen Anlagenmodernisierung für eine Ausstattungsmaschine des Etikettiermaschinen-Herstellers Gernep aus Barbing bei Regensburg.

An ihrem größten Produktionsstandort am Hauptsitz in Dortmund hat die KHS Gruppe dem ständig wachsenden Direct Print-Innovationsteam rund 1000 Quadratmeter zusätzlich bereitgestellt. „In der erweiterten Einrichtung setzen wir weiterhin auf Innovation und bauen unser Team aus, das sich intensiv darauf konzentriert, die Digitaldruck-Technologie für die Abfüll- und Verpackungsbranche weiterzuentwickeln”, erklärt Martin Schach, Leiter der Abteilung Drucktechnologie bei der KHS GmbH.

Galt die Getränkedose früher vielerorts als die Verpackung für Billigbier, erstrahlt sie heute in neuem Glanz. Vor allem bei Craftbrauern kommt die Dose gut an. Damit erweist sie sich nicht nur als Premiumverpackung, sondern ebnet vielen Kleinbrauereien auch den Weg zu neuen Märkten und Zielgruppen. Wertvolle Unterstützung erhalten die aufstrebenden Bierproduzenten dabei auch von Lohnabfüllern, die sich mit der Abfüllung niedriger Dosenchargen auf kleine und mittelständische Getränkehersteller spezialisiert haben.

2015 haben die Ökobilanzen für Getränkeverpackungen in Deutschland ihren 20. Geburtstag erlebt. Das Umweltbundesamt (UBA) legte 1995 die erste Ökobilanz für Getränkeverpackungen vor, die so genannte „UBA 1“. Betrachtet wurden damals nur Verpackungen für Milch und Bier. Fünf Jahre später ergänzte die Studie „UBA 2“ die Ergebnisse um weitere Getränkesegmente wie Wasser, Saft, Nektare, Erfrischungsgetränke und Wein. Damit war in nur fünf Jahren ein Großteil der deutschen Getränkeverpackungen hinsichtlich der potenziellen Umweltauswirkungen nach den damals neuesten Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis untersucht.

Der Startschuss für den Deutschen Verpackungspreis 2016 ist gefallen. Unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) ermittelt eine unabhängige Fachjury die besten Lösungen und Innovationen rund um die Verpackung. Der als Leistungsschau konzipierte Wettbewerb richtet sich an Designer, Entwickler, Hersteller und Anwender. Er ist branchen- und materialübergreifend. Die Bandbreite der eingereichten Innovationen reicht von Verpackungsmaschinen, Technologie und Software über Packstoffe, Packmittel und Packhilfsmittel bis hin zu Displays, Industrie-, Transport-, Logistik- und Promotionverpackungen sowie Verpackungsfamilien. Die Gewinner eines Deutschen Verpackungspreises erhalten Trophäe, Urkunde und ein Sieger-Logo, mit dem sie lizenzkostenfrei für ihre Innovation werben können.

Primera Technology, einer der weltweit führenden Hersteller von Spezialdruckern, präsentiert mit dem LX500e seinen neuesten Farbetikettendrucker auf Tintenstrahlbasis für die Herstellung professioneller Etiketten, Schilder, Tickets und Coupons. Seine Dreifarb-Tintenpatronen mit großer Füllmenge halten die Verbrauchskosten pro Etikett niedrig. Eine hohe Druckgeschwindigkeit und ein optional eingebauter Abschneider ermöglichen es dem Anwender, seine Etiketten in Kleinauflagen schnell und einfach zu drucken und abzutrennen. Darüber hinaus wird der LX500e zu einem niedrigeren Preis angeboten als das Vorgängermodell und ist bei vergleichbarer Druckqualität bis zu 270 Prozent schneller.

Der Absatz von Behälterglas in Tonnen stieg 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozent. Dabei zeigte sich ein Unterschied bei den Wachstumswerten für das Inland und für das Ausland: Während der Absatz im Inland um 1,7 Prozent abnahm, liegt der Absatz im Ausland im Plus und stieg um 5,8 Prozent.

Kürzere Umstellzeiten, reduzierter Ressourceneinsatz und sinkende Energiekosten: Bei der Hausmesse von KHS im März 2016 am Produktionsstandort in Kleve stießen die Produktinnovationen und Weiterentwicklungen auf großes Interesse. Unter dem Motto „Less is more“ stellte der Systemanbieter seinen Ansatz zu mehr Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit bei Verpackungsprozessen vor.

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