Digitalisierung und Industrie 4.0 waren die Top-Trends der Interpack, der diesjährigen Leitmesse der Verpackungsbranche, vom 4. bis 10. Mai 2017 in Düsseldorf. Bei einer Rekordbeteiligung von 2865 Ausstellern und über 170 000 Besuchern aus 168 Ländern, 74 Prozent davon kamen aus dem Ausland, dokumentierte der deutsche Verarbeitungs- und Verpackungsmaschinenbau auf dieser Leistungsschau seine Internationalität und die führende Position auf diesem Gebiet.
Zwar haben die einzelnen Zweige der Lebensmittel- und Getränkeherstellung nur bedingt analoge verfahrenstechnische Abläufe, doch bei der Produktkontrolle, beim Verpacken, Kennzeichnen, beim Einsatz von Automatisierungslösungen und in der Intralogistik gibt es zahlreiche Berührungspunkte in der Produktion. Deshalb ist ein Besuch dieser Messe im Drei-Jahres-Abstand aus unserer Sicht notwendig, obwohl die eigentliche Branchenmesse in einigen Wochen folgen wird.
Wie in allen Anlagenbereichen gibt es auch im Gebindetransport spezielle Herausforderungen an die einzusetzende Technologie. Dies trifft sowohl auf Einweg- als auch auf Mehrweganlagen zu. Seit Jahren nimmt die Verpackungsvielfalt in der Getränkebranche zu. Dabei bedienen kleinere Gebindeformate den anhaltenden Trend zum Singlehaushalt. Wer sich näher mit der Thematik befasst, wird sehr schnell brisante Brennpunkte im Gebindetransport identifizieren, die es näher zu betrachten gilt.
In Europa werden derzeit die wichtigsten Richtlinien der Abfall- und Kreislaufwirtschaftspolitik überarbeitet. Neben der EU-Kommission und dem EU-Parlament spielt vor allem der EU-Rat, in welchem die Umweltminister der EU-Mitgliedstaaten vertreten sind, eine zentrale Rolle. Die Umweltverbände Deutsche Umwelthilfe (DUH), Naturschutzbund Deutschland (NABU), Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Deutscher Naturschutzring (DNR) fordern in einem offenen Brief von der Bundesumweltministerin Barbara Hendricks, sich im EU-Rat mit Nachdruck für eine ambitionierte Kreislaufwirtschaft mit verbindlichen Regelungen zur Abfallvermeidung, Wiederverwendung und zum Ressourcenschutz einzusetzen. Dies ist deshalb besonders wichtig, weil sich im EU-Rat eine Position gegen die vom EU-Parlament geforderten Umweltziele und für eine Aufweichung des aus Sicht der deutschen Umweltverbände ohnehin stark verbesserungsbedürftigen Entwurfs der EU-Kommission abzeichnet.
Getränkehersteller sind auf Produktionsanlagen angewiesen, die rund um die Uhr funktionieren. Von der Abfüll- über die Verschließ- bis hin zur Verpackungsanlage müssen alle, auch kleinere Anlagenteile, zuverlässig arbeiten, um die gesamte Produktionskette nicht zu stören. Hohe Anlagenverfügbarkeit ist Pflicht. Gerne vergessen wird dabei, auch die Stromversorgung entsprechend in Stand zu halten.
Höhere Maschinenleistung und hochwertige Technik, die gleichzeitig funktionssicher und nachhaltig ist. Diese Anforderungen bilden im Bereich des Gebindetransports elementare Voraussetzungen, um einen kosteneffizienten und langfristig konstanten Produktfluss zu gewährleisten. Vor diesem Hintergrund werden vor der Palettierung robuste und leistungsstarke Anlagensysteme verwendet, die eine genaue Ausrichtung der Gebinde sicherstellen und so etwa den Palettierroboter permanent auslasten.
Das Forum PET in der IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. begrüßt die Verabschiedung des neuen Verpackungsgesetzes durch den Bundestag.
Vor nicht allzu langer Zeit hat der Bad Dürrheimer Mineralbrunnen einen Innovationspreis für seine 1-l-Glasflasche „Légère“ mit extra großer Mündung erhalten. Der Brunnen aus dem Schwarzwald füllt 60 Prozent seiner Wässer und Süßgetränke in Glasflaschen. Beim PET gibt es Einwegflaschen, die in Mehrstückpackungen mit Folie verschweißt werden sowie drei verschiedene PET-Cycle-Flaschen, die in Kästen vertrieben werden. Für diese PET-Cycle-Gebinde hat der Brunnen ein Abkommen mit dem Lizenzgeber in Bad Neuenahr, wo das Pfand mit dem Handel verrechnet wird.
Weniger Lärm, verbesserte Qualität: Die KHS Corpoplast GmbH entwickelt ein neues Verfahren zur Preform-Bearbeitung. Mit dem InnoPET Silent TipTainer sollen die PET-Rohlinge besonders schonend in die Sortiereinheit eingebracht werden. Im direkten Zusammenhang damit stehe eine deutliche Geräuschreduzierung im Bereich des Kippers, heißt es in der Pressemeldung vom 4. April 2017.
Dort fand am 17. März 2017 in der „Störtebeker Elbphilharmonie“ der 1. Logicircle statt. Hierbei handelt es sich um eine Kommunikationsplattform für Fachleute aus allen Bereichen der Getränkebranche. Ins Leben gerufen wurde die Runde vom Unternehmen Logipack, das der Getränkewirtschaft neutrale, standardisierte Ladungsträger, wie z.B. Trays, Kisten und Fässer, bietet, und den Herstellern auf diese Weise eine kurzfristige Komponenten-Verfügbarkeit ohne eigene Investitionen ermöglicht.
Bier aus der Flasche zu trinken ist nicht jedermanns Sache. Aber wer will schon immer ein schweres Glas mitbringen? Gerade bei Weißbier ist das für die meisten Konsumenten ein großes Problem. Das Start-up vendl will dafür die Lösung bieten. Vendl ist im Prinzip Trinkglas und Flasche in einem. Die erste Version von vendl entspricht einem Weißbierglas. Laut der beiden Erfinder, Simon Nüesch und Dominique Felsch, ist die Form ist für jedes kohlensäurehaltige Getränk adaptierbar. Vor dem Öffnen wird vendl um 180 ° gedreht.
Der sensorische Eindruck eines Getränkes wird von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst. Neben der Rezeptur spielt beim Konsum von Getränken in der Gastronomie oder auch zu Hause noch ein weiterer Faktor eine entscheidende Rolle: die Form des Trinkglases. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von Döhler Sensory & Consumer Science. Gerade Markenanbieter sollten Trinkgläser bereitstellen, die das Getränk im gewünschten sensorischen Profil präsentieren.
Seit nunmehr 60 Jahren wird Bier in zylindrische Bierfässer, Kegs, abgefüllt und daraus in der Gastronomie, zu Events und anderen Gelegenheiten ausgeschenkt. Ausgelegt auf häufige Wiederverwendung und Langlebigkeit können nur wenige Beschädigungen ein Keg komplett unbrauchbar machen. In den allermeisten Fällen können die Beschädigungen instand gesetzt und damit auch die Produktqualität, die Kundenzufriedenheit und der Anlagenwirkungsgrad hoch gehalten werden.
Strategie, Best Practice und neue Impulse: Mehr als 120 Führungskräfte aus rund 100 Unternehmen hatten sich am 23. und 24. März 2017 zum Deutschen Verpackungskongress in Berlin eingefunden. Die sieben Vorträge des „Netzwerk- und Branchengipfels“ thematisierten Investitionsentscheidungen und Werkneubau, Transformation durch Innovation und Services, den Paradigmenwechsel vom Verkaufen zum „Kaufen helfen“, die Neuausrichtung vom Produktfokus zum „Kundenversteher-Prinzip“, Compliance für den Mittelstand, Entwicklungen und Trends beim Standbodenbeutel, Zukunfts-Management für Menschen und Unternehmen und, nicht zuletzt, wie die Verpackung das scheinbar uninnovativste Produkt der Welt zum Erfolg führt.
Sidel hat eine neue Niederlassung in Breslau/Polen eröffnet. Laut Pressemeldung vom 21. Februar 2017 will der Anbieter von Produktionsmaschinen und Serviceleistungen für Flüssigkeiten in PET, Dosen und Glas damit unter anderem authentische lokale Vertriebs- und Support-Strukturen sicherstellen.
Knapp Systemintegration, Spezialist für Gesamtlösungen im Bereich Food Retail und Leergutmanagement innerhalb der Knapp-Gruppe, erhält einen weiteren Auftrag der Edeka Südwest. Dies wurde am 10. Februar 2017 gemeldet. Bereits 2015 ging die erste Leergutsortieranlage am Standort Heddesheim in Betrieb. Um das wachsende Leergutaufkommen auch in Zukunft abwickeln zu können, soll die bestehende Anlage bis Sommer 2017 erweitert werden. Die semiautomatische Anlage soll für jeden Artikel und jeden Prozessschritt den optimalen Automatisierungsgrad bieten.
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