Nach der Betrachtung der drinktec-Messehighlights im Nassteil der Getränkeabfüllanlagen in der vorherigen Ausgabe (BRAUWELT Nr. 42, 2017) widmet sich BRAUWELT-Autor Dr. Günter Arndt in dieser Ausgabe den wichtigsten Messeneuerungen in den Bereichen Trockenteil und Verpackung.

Die ersten mit Rezyklat hergestellten Kegs sind bereit befüllt zu werden

Seit 2015 arbeitet Lightweight Containers laut Pressemeldung vom 11. September 2017 zusammen mit Forschungsinstituten und Partnern aus der Recyclingindustrie an der Entwicklung von Recyclingtechnologien für KeyKegs. Das Unternehmen hat bekannt gegeben, dass es bereits mit einigen Pilotprojekten zur Rückholung gebrauchter KeyKegs begonnen hat. Auf der drinktec 2017 in München hat Lightweight Containers ein KeyKeg, welches laut Unternehmen zu zehn Prozent aus wiederverwerteten KeyKegs und insgesamt zu 40 Prozent aus Rezyklat hergestellt wurde, vorgestellt.

Knapp 200 Einreichungen aus zwölf Nationen haben den Deutschen Verpackungspreis 2017 zu einer echten Leistungsschau gemacht. Nun hat die unabhängige Jury aus Fachverbänden, Unternehmen, Handel und Forschung 34 beste Lösungen rund um die Verpackung mit dem prestigeträchtigen Preis ausgezeichnet.

PET-Kegs auf einer Abfülllinie

Brauereien expandieren und entwickeln ihre Marken, viele wollen ihre Absätze steigern und neue Märkte erobern. Dazu benötigen sie eine Exportstrategie. Jedoch ist es nicht so einfach, Bier von einem in einen anderen Markt zu transferieren, und stellt Brauereien – ob groß oder klein – häufig vor zahlreiche Herausforderungen hinsichtlich Vermarktung und Lieferkette. Wenn Brauereien einige einfache Leitlinien beachten, können sie typische Fallen vermeiden und erfolgreich exportieren.

An einem Informationsstand im Rahmen der VDMA-Messepräsentation auf der Interpack 2017 informierte die Außenstelle für Verarbeitungsmaschinen und Verpackungstechnik Dresden des Fraunhofer IVV über das Dienstleistungsangebot für Anlagenabnahmen im Rahmen von Investitions- oder Rekonstruktionsmaßnahmen bei Abfüll- und Verpackungsanlagen.

Im Auftrag des Bundesumweltamtes erstellt die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung mbH (GVM), Mainz, regelmäßig bundesweite Studien zum Verbrauch von Mehrweg- und ökologisch vorteilhaften Einwegverpackungen (MövE). Die aktuellen Zahlen für das Berichtsjahr 2015 zeigen, dass die MövE-Quote um 0,6 Prozent auf einen Anteil von 45,5 Prozent gesunken ist.

Eine mittelständische Familienbrauerei aus der Krise führen – an sich schon ein schwieriges Unterfangen. Dass dazu noch ein weiteres Gebinde in der Abfüllung beitragen soll, leuchtet vielleicht nicht gerade ein. Den Beweis, dass das funktioniert, will die Kaiser-Brauerei Geislingen antreten. Dort wird seit kurzem neben NRW-, 0,33-l-Longneck- und 0,33-l-Bügel- auch in eine 0,33-l-Euroflasche – genannt Brauerflasche – abgefüllt. Warum hat man sich in Geislingen für dieses Gebinde entschieden und wie verlief die Integration in den Abfüllprozess?

Neuer Trockenteil in der Arcobräu

Seit Jahren eilt die Arcobräu Gräfliches Brauhaus GmbH & Co. KG, Moos, von Erfolg zu Erfolg. Als sich abzeichnete, dass der 25 Jahre alte Trockenteil mit dieser Entwick­lung nicht mehr länger Schritt halten konnte, wurde ein Komplett­neubau in Angriff genommen. Allerdings stand dafür nur ein schmales Zeitfenster zur Verfügung. Konkret lagen zwischen Montagebeginn und Produktionsstart gerade einmal zwei Wochen.

Streichmaschine zur Produktion von Etikettenpapier

Papierqualität und Ober-flächenbeschaffenheit, Prägungen und Veredelungen, Druckge­staltung und -qualität vermitteln auf den ersten Blick die Produkt­botschaft. Aber mehr noch! Neben Design-Aspekten beeinflussen Papiereigenschaften und -weiterverarbeitung entscheidend den technischen Prozess und das qualitative Ergebnis der Etikettierung. Und nicht zuletzt behindern oder erleichtern sie auch die effiziente Rückführung der Flasche im Mehrwegsystem. Damit das Papier all diesen Anforderungen gerecht wird, gilt es eine ganze Reihe an Kriterien zu beachten.

Bottle-to-Bottle-Recycling

Die Krones AG und die Erema Engineering Recycling Maschinen und Anlagen GmbH, Ansfelden, Österreich, haben eine Zusammenarbeit im Bereich PET-Kunststoff-Recycling beschlossen. Ziel der Kooperation sei es, das technische Know-how beider Unternehmen in die Planung und Auslegung von PET-Recycling-Anlagen aber auch -Fabriken einfließen zu lassen, um so Kunden aus der Getränke- wie auch PET-Recyclingbranche die optimale Anlage bzw. Fabrik anbieten zu können.

Präzise einschenken dank besonderer Flaschenform

Für Bierliebhaber sagt der Schaum viel darüber aus, wie appetitlich und hochwertig ein Getränk aussieht. O-I hat eine Flasche entworfen, die ein präziseres Einschenken von Bier ermöglichen soll. Die Besonderheit der „Artesanal 500“ sei, dass der Flaschenhals asymmetrisch geformt ist.

Die „Allianz für Mehrweg“ aus der Deutschen Umwelthilfe e.V., dem Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels e.V., dem Verband des Deutschen Getränke-Einzelhandels e.V., der Stiftung Initiative Mehrweg und dem Verband Private Brauereien Deutschland e.V. hat die Aktion 2017 „Mehrweg ist Klimaschutz“ gestartet. Unterstützt wird die Kampagne, die den Verbraucher dazu anhalten soll, umweltfreundliche Mehrweggetränkeverpackungen beim Kauf zu präferieren, auch von der Gewerkschaft NGG.

0,33l Brauerflasche im 24er Kasten

Bisher hatte die Brauerei Wittmann in Landshut das 0,33-l-Sortiment komplett in der grünen Standard Ale Flasche. Die Geschäftsleitung der Brauerei hat sich nun dazu entschieden, ein neues Drittellitergebinde ins Portfolio aufzunehmen. Die Wahl fiel auf die 0,33-l-Brauer-Flasche der Euroglas Verpackungsgesellschaft mbH, welche seit Anfang des Jahres 2017 auf dem Markt ist.

In Deutschland hat der erste Mitarbeiter seine Arbeit für Close Brothers Brewery Rentals aufgenommen. Seit Mai 2017 betreut Manfred Hauner den deutschen Markt und die angrenzenden Länder von seiner Heimat in Süddeutschland aus. Manfred Hauner ist seit über 25 Jahren in der Brauerei-Industrie beschäftigt.

Anlässlich der Interpack 2017 in Düsseldorf konnte Richard Clemens, Geschäftsführer des VDMA-Fachverbandes Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen, auf die positive Entwicklung der deutschen Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinenbau-Branche verweisen. Im Jahr 2016 stellten die Unternehmen Maschinen und Anlagen im Wert von 13,3 Mrd EUR her, ein Plus von 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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