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Zur geplanten Verlagerung der Doemens Akademie nach Neutraubling erreichte die Redaktion folgender Leserbrief von Johannes Schulters, Bamberg:

Die „Erste Obermurtaler Brauereigenossenschaft“ ist eine der letzten namhaften österreichischen Privatbrauereien. Das seit Jahren anhaltende starke Wachstum (seit 1995 ein Plus von 52%) ist nicht zuletzt auf die in der gesamten Alpenrepublik sehr beliebten 6er- und 4er-Kartonträger zurückzuführen. Eine neue Umpackanlage sorgt für eine deutliche Leistungssteigerung.

Feuchte Wände, Salzbelastung und Schimmelbildung in alten Lagerkellern? Nicht selten ein Problem älterer Bauwerke, welches durch das Prinzip der „Temperierung“ kostengünstig behoben werden kann. Damit wird der Weg frei für neue Nutzungsmöglichkeiten.

In modernen Brau- und Getränkebetrieben spielt die Wasserqualität eine sehr wichtige Rolle, unter anderem hinsichtlich der Hygiene. Eine entscheidende Rolle kommt der Wasserdesinfektion zu, da sich Versäumnisse in diesem Bereich mit fatalen Folgen durch den ganzen Betrieb ziehen können. Chlordioxid stellte sich in den letzten Jahren als häufig verwendetes und adäquates Desinfektionsmittel dar.

Ziel ist es, die Punkte der täglichen Qualitätsüberwachung näher zu bringen, welche für eine sichere Produktion erforderlich und durchzuführen sind. Dies sorgt für die notwendige Transparenz im eigenen Betrieb. Zusätzlich wird dies durch immer mehr schärfere Kontrollen der Behörden oder externen Audits gefordert. Beispielhaft hierfür sind die Gammelfleischskandale, die eine ganze Branche in Verruf brachten, oder die Nitrosamin-Diskussionen, welche die Gemüter aufbrachten. Gerade das beliebte Produkt Bier zeigt sich besonders „anfällig“ für solche Skandale.

Einen ganzen Tag lang beschäftigten sich die Teilnehmer des 31. Kongresses der European Brewery Convention in Venedig mit dem Thema Bierqualität. In insgesamt drei Vortragsblöcken wurden die verschiedenen Themengebiete, von der Vorstellung neuer Brauverfahren und Analysenmethoden über den Einfluss diverser Bierinhaltsstoffe bis hin zur Wahrnehmung von Geschmack, behandelt.

Die Entwicklung von Verkeimungen im Flaschenkeller bauen sich, wie Dipl.-Brm. Karlheinz Focke, Institut Romeis, Oberthulba, beim 10. Bad Kissinger Brauertag ausführte, in sechs Phasen auf: vom Normalzustand mit geringer Verkeimung über das reversible Anheften von Mikroorganismen, dem irreversiblen Anheften von Mikroorganismen sowie der Bildung von Schleimbelägen bis hin zur Anreicherung von Getränkeschädlingen und der Verbreitung bzw. Verschleppung.

Die Volatilität des Strommarktes nahm 2006 und in den ersten drei Monaten 2007 erneut deutlich zu. Preissprünge bis zu 2 EUR/MWh innerhalb einer Woche sind keine Seltenheit (Abb. 1). Umso wichtiger werden die ständige Marktbeobachtung und die Bereitschaft, innerhalb eines Tages den Zuschlag für einen gewissen Zeitraum geben zu können. Lediglich sog. taggenaue Angebote führen zu einer „scharfen“ Preisstellung. Sobald man auch nur einen Tag längere Bindefrist vom Anbieter fordert, wird sich dieser Sicherheiten in den Preis einbauen.

Das Marktumfeld ist seit Jahren unverändert, rückläufiger Biermarkt, Überkapazitäten, Eintritt internationaler Konzerne, massiver Werbeaufwand der nationalen Biermarken (Fernsehbiere), regionale Brauereien vermarkten ihre Immobilien, um zu überleben. Wer vor diesem Hintergrund sanieren will oder muss, muss bereits im Vorfeld alle Szenarien bedenken, um nicht im Abseits zu landen.

Bei der traditionsreichen Brauerei Švyturys im litauischen Klaipeda ging 2006 eine PET-Linie zur Abfüllung von Bier in 1- und 2-l-Flaschen in Betrieb. Dies war die erste von Kosme komplett projektiert und gelieferte PET-Abfüllanlage für Bier. Die Investition der Brauerei mit 700 000 hl Jahresproduktion diente der Belieferung des heimischen und osteuropäischen Biermarktes mit nachfragegerechten PET-Bierverpackungen. Die Größenordnung von 14 000 Beh./h ist optimal für einen wirtschaftlichen Einstieg in diese Verpackungsart.

Über zwanzig Jahre trug das 1983 fertiggestellte Sudhaus von Huppmann wesentlich zur Qualität der hervorragenden Andechser Klosterbiere bei. Im November und Dezember 2006 wurden nun wesentliche Bereiche der Sudhausanlage von Huppmann und das Prozessleitsystem von Proleit auf den aktuellen Stand der Technik aufgerüstet.

Eduard Lengwenat, 310 S., Paperback, 1. Aufl. 2006, Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, Preis 59 EUR, ISBN-10: 3-418-00809-7; ISBN-13: 978-3-418-00809-7.

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