Die Getränkedosenindustrie ist zufrieden: Die Werke sind ausgelastet und dieses Jahr könnte die Zwei-Milliardenmarke an pfandpflichtigen DPG-Dosen geknackt werden. Der Zugang zur Dose bleibt jedoch meist größeren Brauereien vorbehalten, einerseits ein Mengenproblem zwecks sinnvoller Einstiegsgrößen, und andererseits fehlt es an einem effizienten und hochwertigen Lohnabfüllangebot im Markt. Dass die Dose im Trend liegt und wichtig für bestimmte Produktkonzepte und Vertriebskanäle ist, steht für den Mittelstand außer Frage. Auch die Möglichkeit, die eigenen Spezialitäten außerhalb der Region zu vermarkten, erfordert ein leistungsfähiges Einwegkonzept.
Der deutsche Lebensmittelhandel hat sich im Jahr 2013 weiterhin positiv entwickelt. Die Steigerungsrate fiel mit 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zwar etwas geringer aus, der Gesamtumsatz belief sich dennoch auf etwa 242,3 Mrd EUR. Auch der Umsatz im Food-Bereich ist weiter gewachsen und lag für das Jahr 2013 bei 180,2 Mrd EUR. Das geht aus der Marktstudie Top-Firmen 2015 hervor, in der Nielsen Trade Dimensions die alljährliche Gesamterhebung für den Lebensmittelhandel veröffentlicht.
Mikroplastik in Getränken und Lebensmitteln – aktuell ein brisantes Thema für die Verpackungsindustrie, bei dem allerdings Realität und Darstellung in den Medien oft auseinanderklaffen. Über die Ursachen und Wirkungen von Mikroplastik in der Umwelt, über Messtechniken, wissenschaftliche Sachlage und Handlungsempfehlungen diskutieren Experten zum Auftakt der VDI-Konferenz „Kunststoffe im Food Packaging“ am 9. und 10. Dezember 2014 in Karlsruhe.
Auf der Großbaustelle für den Paulaner Neubau in München-Langwied treffen immer mehr Anlagen ein. Die Krones AG liefert neben zwei Sudlinien die komplette Prozesstechnik für Hefe, Kaltbereich und Reinigungstechnik sowie das Prozessleitsystem.
Folgt man dem saisonbereinigten Ifo-Geschäftsklimaindex, so hat sich das Geschäftsklima der Brauereien im dritten Quartal leicht verbessert. Der Index ist von 3,4 auf 6,6 Punkte gestiegen. Zuletzt sprachen vier Fünftel der Testfirmen von einer befriedigenden und ein Fünftel von einer guten Geschäftslage. Der Ausstoß wurde im Juli von zwei Fünfteln der befragten Brauereien erhöht, im August und im September erfolgte eine marginale Verringerung. Auch für die nächsten drei Monate wird nicht mit nennenswerten Veränderungen gerechnet. Die Fertigwarenlager erwiesen sich durchweg als normal. Im Juli meldeten über zwei Fünftel der Firmen einen zunehmenden Auftragseingang, im September hatte knapp ein Viertel der Firmen einen Rückgang zu verzeichnen. Die Auftragsbestände werden generell wie auch in den zurückliegenden Monaten als normal bezeichnet. Nur ganz vereinzelt gibt es Stimmen, die über eher zu kleine Auftragsbestände (Juli und August) klagten beziehungsweise über verhältnismäßig große Auftragsbestände (September) berichteten. Von vereinzelten Preiserhöhungen im Quartalsverlauf abgesehen, blieben die Verkaufspreise im Urteil der Testfirmen unverändert. Für die nächsten drei Monate sind ebenfalls keine Preisveränderungen beabsichtigt. Die mittelfristigen Geschäftsaussichten (6 Monate) werden sich nach Firmenmeinung kaum ändern.
In der Getränkeindustrie werden diverse Verfahren zur Desinfektion von produktführenden Anlagen eingesetzt. Teilweise wird hierzu Wasserstoffperoxid verwendet, wobei der Erfolg der Sterilisationsmaßnahme mithilfe von Bioindikatoren wie Bacillus-Sporen validiert wird. Diese sind dafür sehr gut geeignet, da sie deutliche Resistenz gegenüber chemischen oder physikalischen Umwelteinflüssen aufweisen. Diese Resistenz kann allerdings stark variieren. Der folgende Beitrag beleuchtet kritisch die Gründe und zeigt mögliche Lösungsansätze zur Vereinheitlichung der Validierungsprozesse am Beispiel von Bacillus subtilis SA 22-Sporen.
Der Spritzschattentest hat sich als Instrumentarium für das Monitoring von automatischen Außenreinigungssystemen bewährt. Für diesen Retentionstest wird seit 2012 eine neue Lösung zum Auftragen auf die Oberflächen eingesetzt. Sie dient zur Ermittlung von Spritzschatten und nicht hygienegerecht konstruierten Bauteilen sowie zur Überprüfung der Rehygie-nisierung z. B. bei Armaturen und Ventilen. Bei dieser Methode werden keinerlei Nährstoffe aufgetragen. Das Retentionstestmedium setzt sich aus lebensmittelrechtlich zugelassenen Inhalts-stoffen zusammen, u. a. einem roten Farbstoff, und weist in der Anwendungslösung einen Ethanolgehalt von 40 Vol.-% auf.
Im ersten Teil der Artikelreihe werden klassische Trübungsbildner im Bier sowie Methoden zu deren Identifizierung beschrieben. Eine kohlenhydratbasierte Trübung, Filtrationshilfsmittel, Calcium-Oxalat-Kristalle und eine mikrobiologisch verursachte Trübung werden in konkreten Fallstudien illustriert. Zusätzlich werden weitere Trübungsprobleme, die vor allem bei Biermischgetränken oder anderen alkoholischen und nicht-alkoholischen Mischgetränken auftreten können, adressiert. Ziel ist es, ein Verständnis für die mannigfaltigen Interaktionen der einzelnen Inhaltstoffe zu entwickeln und so die Ursachen einer (unerwünschten) Trübung besser zu verstehen.
Der Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie der TU München führt auch im Jahr 2014 wieder das Frühvermälzungsprogramm durch. Wie immer interessiert die Qualität des neuen Jahrgangs, das Mälzungsverhalten sowie die Beschaffenheit der Gersten und Malze. Mit der Ernte 2012 erfolgte die Umstellung in der Braugerstensortenevaluierung vom Kongressmaischverfahren auf das isotherme
Gushing, ein spontanes Überschäumen von kohlensäurehaltigen Getränken, ist ein seit weit über 100 Jahren bekanntes Phänomen. Durch eine effizientere Probenvorbereitung ist die Messung der gushinginduzierenden Nanopartikel noch einfacher und präziser möglich.
Die Herstellung eines hopfenaromatischen Bieres bedingt die Verwendung von Aromahopfen. Klassisch ist die Zugabe von Aromahopfen zur Würze im Heißbereich, aber auch der anhaltende Trend im Kaltbereich nachzuhopfen ist hier zu berücksichtigen. Dieser Beitrag beschreibt ein neues Verfahren, um im Kaltbereich Aromastoffe des Hopfens in Bier zu überführen, ohne dabei den Hopfen direkt ins Bier zu geben. Es soll zu großen Einsparungen an Aroma- und auch Bitterhopfen führen und eine flexible Nachhopfung von Bieren ohne unerwünschten Partikeleintrag erlauben.
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