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Österreich Österreichischer Bierausstoß 1992 -- Der Gesamtbierausstoß in Österreich lag 1992 bei 10,014 Mio hl, 1,7% unter dem Rekordergebnis des Vorjahres. Dr. Gottfried Bauer vom Verband der Brauereien Österreichs bezeichnete dieses Ergebnis angesichts der verschärften äußeren Rahmenbedingungen auf dem österreichischen Biermarkt, wie z.B. Verdreifachung der Biersteuer, restriktive Vergaben von Exportlizenzen und massive Handelshemmnisse, dennoch als gutes Ergebnis. Der Rückgang ist in erster Linie auf die Einbußen im Export zurückzuführen, der um 10,8% auf 716 000 hl zurückgegangen ist. Im Inland lag der Bierabsatz bei 9,298 Mio hl, 0,9% unter dem des Vorjahres. Der Pro-Kopf- Verbrauch an Bier errechnet sich für 1992 auf 123 l. Die österreichischen Brauereien sehen, wie Dr..

Universalregler für die Getränkeindustrie -- Die Gestra AG, Bremen, bietet einen Universalregler an, der für die exakte Temperaturregelung an Flaschenreinigungsmaschinen mittels elektrisch-pneumatischer Regelstrecke geeignet ist. Bei Glasflaschen wird die normalerweise geforderte Regelgenauigkeit von q 3 Grad C problemlos sichergestellt. Schwierigkeiten können sich aber bei der Reinigung der PET- Mehrwegflaschen ergeben. Hier darf die Badtemperatur in der Reinigungsmaschine in keinem Fall die Solltemperatur von 58 Grad C mit +- 1 Grad C unter- oder überschritten werden..

Die Prozeßkostenabrechnung. Verfahren und Anwendungsaspekte für den Brauereibetrieb -- Die Prozeßkostenrechnung ist ein neuer Ansatz in der Kostenrechnung bzw. eine Modifikation der vorhandenen Kostenrechnungslehre. Sie dient vornehmlich der Produktkalkulation und soll die damit verbundenen Entscheidungen besser fundieren. Die Prozeßkostenrechnung stammt aus den Vereinigten Staaten; sie wird dort als Activity Accounting, Transaction Costing, Activity- Based Costing bzw. Cost Driver Accounting System bezeichnet (1).

Lebensmittelhandel 1992 -- Die Sonderkonjunktur durch die Wiedervereinigung hat auch im deutschen Lebensmittelhandel ihr Ende gefunden; auch in dieser Branche mußte man sich im Geschäftsjahr 1992 von zweistelligen Zuwachsraten verabschieden. Aus einer Erhebung der Frankfurter Beratungsfirma M+M Eurodata geht hervor, daß der deutsche Lebensmittelhandel 1992 einen Gesamtumsatz von 320 Mrd DM erreichte. Die Steigerung gegenüber dem Vorjahr (301 Mrd DM) betrug nur noch 6,1%; oft mußten die schon gedämpften Umsatzerwartungen weiter nach unten korrigiert werden. Pessimistisch dürften vor allem die kleineren Handelsfirmen sein. Für die verbleibenden 190 kleineren Firmen blieben nur noch etwa 21 Mrd Umsatzvolumen übrig..

Spezifische Strategiekonzepte zum Aufbau von Wettbewerbsvorteilen -- In der letzten Ausgabe des Marketing Mix (Brauwelt 4/93) beschäftigte sich unser Autor mit Analyse- und Strategiekonzepten zur Formulierung von Marketingstrategien. Im folgenden Beitrag werden Strategien betrachtet, die das Marketing konsequent auf den Wettbewerb ausrichten, indem Wettbewerbsvorteile gezielt aufgebaut und durchgesetzt werden.

Convience und Einweg -- Daß die Mehrheit der Verbraucher grundsätzlich zur Bequemlichkeit neigt, hat die Nahrungsmittelbranche seit vielen Jahren erkannt und ihr Angebot entsprechend positioniert. In den Regalen der Lebensmittelmärkte nehmen Fertiggerichte und Halbfertigprodukte immer breiteren Raum ein; sie helfen dem Verbraucher beim Einkauf oder in der Küche erheblich Zeit sparen und lassen ihm mehr Freiraum für andere Aktivitäten. Unser Autor hat sich mit zwei scheinbar widersprüchlichen Trends zu mehr Convenience einerseits und zu weniger Einweg andererseits näher beschäftigt.

Argentinien Bierausstoß in den letzten fünf Jahren stark gestiegen. -- In den Jahren zwischen 1986 und 1991 ist der Bierausstoß in Argentinien um fast 50% auf 7,98 Mio hl gestiegen. Im Pro-Kopf-Verbrauch hat das Land mit rund 24,6 l mit anderen lateinamerikanischen Ländern gleichgezogen. Die Quilmes Brewery hat ihre Kapazität um eine neue 112-Mio- DM-Brauerei erweitert und baut z.Zt. eine Mälzerei mit einem Gesamtaufwand von rd. 56 Mio DM.

Australien Foster's Brewing erwirbt Marke Cascade. -- Nach einem Vertrag mit Wilson Neill, Neuseeland, kann die Foster's Brewery jetzt auch die Cascade Brewery in Tasmanien kontrollieren. Dabei wird für rd. 30 Mio DM nicht nur der Markenname übernommen, sondern auch eine Braustätte in Hobart. Die anderen Aktivitäten der Cascade-Gruppe, wie z.B. eine Fruchsaftfirma, eine zweite Braustätte in Launeston und eine Gasthauskette bleiben im Besitz von Wilson Neill.

Großbritannien Bierpreissenkung gefordert. -- Parlamentsabgeordnete der Tory- und der Labour-Party haben einen Antrag auf Senkung der Bierpreise unterstützt, da sie nach dem Fall der Binnengrenzen in der EG zum 1. 1. 1993 in den französischen Bierimporten durch Reisende eine ernste Gefahr für die britische Brauindustrie befürchten. Die Abgeordneten weisen darauf hin, daß der britische Biertrinker 1,85 DM/l mehr an Bier- und Mehrwertsteuer zahlt als der französische. Die Abgeordneten fordern eine Reduzierung der Biersteuer, um einen faireren Wettbewerb im EG-Raum sicherzustellen. Normalerweise wird bei der Haushaltsdebatte am 16. März 1993 der Etat um die Inflationsrate angehoben..

Italien Labatt-Engagement erfolgreich. -- Die kanadische Labatt-Gruppe hat vor drei Jahren die Birra Moretti Brauerei-Gruppe in Italien erworben. Seither wurde eine neue Braustätte errichtet und die Zahl der Beschäftigten von 300 auf 400 erhöht. Nach dem erfolgreichen Start in England suchte sich Labatt einen weiteren, vielversprechenden Markt und fand ihn in Italien, obwohl dort das Bier gegenüber dem Wein durch die Steuerpolitik diskriminiert wird. Labatt sieht bei einem Pro-Kopf- Verbrauch an Bier von nur 23 l/Jahr gute Wachstumschancen. Vor dem Einstieg von Labatt lag Moretti an sechster Stelle der italienischen Brauereien, Prinz-Bräu an siebenter Stelle. Beide zusammen liegen heute hinter Peroni und Heineken an dritter Stelle..

Von den Namen der Biere -- Die Biersorten in Deutschland leiten ihre Bezeichnung ab von: - der Herkunft: Pils(ner) und Kölsch, auch Dortmunder, Grätzer, Kulmbacher oder Wiener (Gambrinus hab' sie selig); wohl auch Bock und Gose; - der Herstellung: Lager, Alt (nach alter Art obergärig gebraut), nicht zuletzt Starkbier und Leichtbier; - den Rohstoffen: Weizen/Weiße, Rauchbier; - der Farbe: Hell, Dunkel; - dem Zeitpunkt des Brauens: Märzen; - und schließlich dem Bestimmungszweck: Export, Festbier. Bei diesen historischen Beispielen soll es bleiben. Vielfach betätigt sich aber auch der Handel kreativ, wenn Etikettenbiere auf so schöne Namen wie Djingis Khan, Drakula, Der Henker und Schluckspecht getauft werden - Bölkstoff und Happy Birthday sind in diesem Metier ja schon Klassiker.Chr.

Kanada Harter Wettbewerb auf dem Biermarkt. -- Trotz eines Umsatzrückganges konnten die Marken Labatt's Blue und Labatt's Blue Light mit 2,992 Mio hl (-15,6%) und einem Marktanteil von 16% (Vorjahr: 18%) ihre Spitzenposition halten. Es folgen Molson's Canadian und Canadian Light mit 2,244 Mio hl (- 5%) und einem Marktanteil von12% (unverändert) vor Molson Export, Budweiser von Labatt, Coors und Coors Light von Molson, Labatt Genuine Draft, Molson Special Dry und O'Keefe Ale von Molson. Alle anderen Sorten haben einen Marktanteil von 36%. Als Antwort auf die größer werdende Konkurrenz der Mikrobrauereien (s.u.) wollen die Großbrauereien ein All- Natural-Lager auf den Markt bringen.

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