Belgien Interbrew bei 21,5 Mio hl Getränkeabsatz. -- Im Geschäftsjahr 1991/92 setzte Interbrew 21,5 Mio hl Bier, Mineralwasser und alkoholfreie Erfrischungsgetränke ab (+ 14,3%). Läßt man die Absätze in Ungarn unberücksichtigt, mußte eine Abnahme im Absatz hingenommen werden. Der Rückgang beim Bierabsatz in Belgien, Italien und Afrika wurde durch die Erfolge in anderen europäischen Ländern sowie durch Mineralwasser und alkoholfreie Erfrischungsgetränke wettgemacht. In Belgien ging der Gesamtbierabsatz um 1,3% zurück, der Lagerbiermarkt um 3,4%. Die Lagerbiere von Interbrew (Jupiler, Stella Artois) lagen über dem Durchschnitt und konnten so ihre Marktführerschaft behaupten. Dagegen nahmen die Spezialbiere um 5,6% zu. Die Absätze für Mineralwasser und Softdrinks stiegen um 2,8%..
Lohnender Braugerstenanbau -- Nach einer Mitteilung des Bayerischen Brauerbundes war für die Ernte 1992 in Bayern ein Erzeuger-Netto-Vorvertragspreis von 36,50 DM/dt empfohlen und angewendet worden. Für die Ernte 1993 sind es ein Erzeuger-Netto-Vorvertragspreis von 32,25 - 32,75 DM/dt und damit um 4 DM/dt weniger. Dennoch sieht lt. Bayerischer Brauerbund die Rechnung für den Landwirt besser aus als für die Ernte 1992. Als Ausgleich für die erhebliche Getreidepreissenkung durch die EG-Agrarreform erhält er Flächenausgleichszahlungen. Sie betragen im Getreidewirtschaftsjahr 1993/94 ca. 330 DM/ha. Unter diesen Voraussetzungen und bei einem Braugerstenbedarf in Bayern von rd. 550 000 t sollten sich die Landwirte diesen bedeutenden Markt direkt vor der Haustüre nicht entgehen lassen..
Brasilien Bierproduktion seit 1985 verdoppelt. -- Nach einer Pressemitteilung der Münchener Messe- und Ausstellungsgesellschaft im Vorfeld der drinktec interbrau'93 stand Brasilien bereits 1985 mit einem Jahresbierausstoß von 30 Mio hl an der Spitze der biererzeugenden Länder in Südamerika. Inzwischen liegt die Bierproduktion bei knapp 70 Mio hl/Jahr. Dieser rapide angewachsene Bierabsatz wird auch durch die Hyperinflation unterstützt, die zu einer Konsumaktivierung führt. Der Pro- Kopf-Verbrauch für Bier liegt in Brasilien mittlerweile bei 45 l.
Sommergerste 1993 in Deutschland -- Nachstehend wird eine Zusammenfassung von Informationen über den Saatenstand am 29. März 1993 in den für die Braugerste wichtigen Anbaugebieten Deutschlands (alle Zahlen gerundet, Vorjahreswerte in Klammern ) gegeben.
China Unvorstellbare Entwicklung des Biermarktes. -- Die VR China hat in jüngster Zeit eine für Europäer unvorstellbare Entwicklung beim Bierkonsum durchgemacht. Nach einer Pressemitteilung der Münchener Messe- und Ausstellungsgesellschaft im Vorfeld der drinktec interbrau'93 liegt der Bierausstoß jetzt bei 115 Mio hl (+ 19,3%), knapp unter dem deutschen Ausstoß. Der Pro-Kopf- Verbrauch beträgt in China 6 bis 7 l pro Jahr, verglichen mit rund 143 l in Deutschland. In China ist also weiterhin mit einer interessanten Marktentwicklung zu rechnen, und zwar hinsichtlich der Rohstoffversorgung, des Baues neuer Brauereien und des Aufbaues neuer Vertriebswege. Wichtig ist aber auch die praxisgerechte Ausbildung von Brauereifachleuten, wie sie bereits in der 1. Brauwelt Nr. 33/34, 1991, S. 1415)..
Irland Irische Exportmälzerei nach ISO 9000 zertifiziert. -- Die irische Exportmälzerei Banagher Maltings in Co Offaly hat die ISO 9000-Zertifizierung erlangt. Sie ist die erste irische Malzfabrik, die diesen Qualitätsstandard erzielt hat, den sie als einen Schritt auf dem Weg zur Einführung eines Total-Quality-Management-Systems ansieht. Die Mälzerei (Jahresproduktion 33 000 t) erwartet, daß sie im laufenden Jahr auch den Umweltstandard BS 7750 erhält.
Sommergerste 1993 in Europa -- Nachstehend wird eine Zusammenfassung von Informationen über den Saatenstand am 29. März 1993 in den für die Braugerste wichtigen Anbaugebieten Europas (alle Zahlen gerundet, Vorjahreswerte in Klammern ) gegeben.
Streßfaktoren für Brauereihefe -- Die Gärungsparameter wie Druck, erhöhte Temperatur, CO2-Konzentration, Nährstoffzusammensetzung, Sauerstoff, erhöhter osmotischer Druck können, wie Prof. U. Stahl, Berlin, anläßlich der 112. Mitgliederversammlung der Wissenschaftlichen Station für Brauerei in München e.V. am 20. April 1993 in München (ausführlicher Bericht folgt) ausführte, als Streßfaktoren die Gärung, die Sedimentation, die Filtration und den Schaum des Bieres negativ beeinflussen. Im Gegensatz zu Angaben in der Literatur konnte in der von der Wissenschaflichen Station geförderten Forschungsarbeit festgestellt werden, daß es unter diesen Streßbedingungen nicht zu Mutationen kommt. Die beobachteten negativen physiologischen Beeinträchtigungen waren immer reversibel. Nach Prof.
Nach einem Bericht der Münchener Messe- und Ausstellungsgesellschaft im Vorfeld der drinktec interbrau '93, die vom 24. September bis 1. Oktober 1993 in München stattfindet, ist die Branchenstruktur in diesem Markt in den europäischen Ländern sehr unterschiedlich. In Frankreich existieren nur 35 Abfüllbetriebe. Der Markt wird beherrscht von Nestle und BSN mit den großen Betrieben Evian, Contrexeville, Perrier, Vichy, Vittel. 1991 betrug die Gesamtproduktion 51,92 Mio hl (- 0,5%). In Belgien bestehen 28 Mineralabfüllbetriebe, die 1991 6,76 Mio hl (- 1,6%) Mineralwasser herstellten. In Italien gibt es ca. In Frankreich beträgt der Anteil an kohlensäurehaltigem Mineralwasser lediglich 25%, in Deutschland dagegen 75%, in Italien 60%, in Belgien 34%, in Portugal etwa 30% und in Spanien 10%..
Gesellschaft für Hopfenforschung -- Die schlechte Hopfenernte 1992, der internationale Konkurrenzdruck und die ständig steigenden Qualitätsanforderungen durch den Endverbraucher zwingen nicht nur die Hopfenpflanzer, sondern auch den Handel und vor allen Dingen die Forschung und Züchtung in Form der Deutschen Gesellschaft für Hopfenforschung e.V., sich intensiv um die Beibehaltung der hohen deutschen Hopfenqualität, aber auch um die Einführung und damit Züchtung neuer Pflanzen zu kümmern. Nur so, resümierte der Vorsitzende der Gesellschaft Dr. Georg Beer auf der Mitgliederversammlung in München, bleibe der Hopfenanbau in der Hallertau, wenn auch bei quantitativ wesentlich weniger Pflanzern, in der Zukunft überlebensfähig. Bei seinem Rückblick auf das Geschäftsjahr 1992 ging Dr.
Verpackungsverordnung in Deutschland -- Vom 24. bis 26. März 1993 veranstaltete Brigl & Bergmeister (B&B), einer der führenden Hersteller von Etikettenpapier Europas, in Badgastein/A die 2. Internationale Etikettenkonferenz. 291 Teilnehmer aus 170 Unternehmen aus 35 verschiedenen Branchen und 18 Ländern waren nach Badgastein gekommen, um, wie Josef Mayer, Vorsitzender des Vorstandes von B&B, in seiner Begrüßungsansprache betonte, miteinander aktuelle Probleme der gesamten Branche, vom Papier bis hin zur Etikettenentsorgung zu diskutieren. Die hervorragend organisierte Tagung, über die in der Getränketechnik Nr. 3, 1993, noch ausführlich berichtet wird, stand unter dem Motto Etikett ist Inhalt, Funktion und Wirkung. Über Regelungen für Verpackungen in Deutschland und Europa sprach Dr.-Ing.
Die Grüne-Punkt-Duales System Deutschland GmbH hat zugesagt, unabhängigen Entsorgern das gleiche Entgelt für die Miterfassung von Grüne-Punkt-Verpackungen zu zahlen wie ihren Vertragspartnern. -- Damit besteht keine Gefahr mehr, daß die unabhängigen Abfall-Entsorger, in erster Linie die Altpapierhändler, von der Entsorgung von Verbrauchsverpackungen im gewerblichen und industriellen Bereich verdrängt werden.
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