Neue Anlagen im Blickpunkt: Lederer Bräu, Nürnberg: 200 000-hl-Braustätte mit integrierter Gastronomie -- Am 24. 9. 1992 wurde die neue Braustätte Lederer Bräu in Nürnberg offiziell in Betrieb genommen. An traditionsreicher Stelle vereint die neu erbaute Lederer Brauerei mit Gaststätte und Biergarten zukunftsorientierte Braukunst mit stilvollem Gasthausambiente. Dieses Konzept stellt eine weitere, interessante Variante des Typs Gasthausbrauerei dar, der in Deutschland, wie wiederholt berichtet, voll im Trend liegt. Im neuen Brauhaus werden vor den Augen der Gäste künftig die Premium-Sorten Lederer Pils und Lederer Light gebraut. Insgesamt wurden ca. 17 Mio DM investiert..
Biersteuerstatistik 1993 -- Das Biersteuergesetz 1993 führt ab 1. 1. 1993 zu Änderungen in der Biersteuerstatistik. Wie der Deutsche Brauer-Bund, Bonn, dazu mitteilte, ergibt sich die wichtigste Änderung dadurch, daß ab 1. 1. 1993 nicht mehr der Bierausstoß einer Braustätte, sondern der Bierabsatz eines Steuerlagers versteuert wird. Dieser steuerpflichtige Bierabsatz setzt sich wie folgt zusammen: - Selbst hergestelltes Bier (nur bei einem Herstellungsbetrieb); - von einem anderem Steuerlager (Herstellungsbetrieb oder Bierlager) im Steuergebiet steuerfrei aufgenommenes Bier; - von einem Steuerlager eines anderen Mitgliedstaates aufgenommenes Bier; - aus Drittländern importiertes Bier. Die neuen Bierabsatzzahlen unterscheiden sich also wesentlich von den bisherigen Bierausstoßzahlen. 1..
Kein Bayern-Bier mehr für Berlin? -- Nach einer Notiz im Infodienst des Bundesverbandes des Deutschen Güterfernverkehrs (BDF) kommentierte Gerd Schulz, Geschäftsführer der Fachvereinigung Güterfernverkehr, Berlin, die jüngsten Pläne des Senats der Stadt Berlin zur Verkehrsvermeidung mit folgenden Worten: Es soll versucht werden, Mobilitätsbedürfnisse dadurch zu reduzieren, daß alle Regionen sich weitgehend selbst versorgen. Nach Meinung der Planer ist es beispielsweise nicht notwendig, daß Bier und Milcherzeugnisse aus Süddeutschland nach Norddeutschland und umgekehrt befördert werden. Dann bekommt man an der Isar kein Berliner Bier und an der Spree kein Münchner Bier mehr..
Mehrwegflaschen wegwerfen -- In der Europäischen Bierkonsumenten-Union EBCU haben sich die Mitgliedsvereinigungen die Auffassung der britischen Camra zueigen gemacht, in jedem Fall Mehrwegflaschen zu bevorzugen, weil dies nicht nur der Umwelt dient, sondern auch billiger ist. Die niederländische PINT hat einen Kostenvergleich Mehrweg-/Einweg- (Dosen-) Verpackung angestellt. Hier seien die Zahlen für das teuerste und billigste Bier dieser Vergleiche von acht Biersorten mitgeteilt, ferner für die im Mittelfeld liegenden Biere der Marktführer Heineken und Grolsch. Aus diesem Preisvergleich wird von PINT der Schluß gezogen, so bestürzend er auch sein mag, daß es selbst unter Berücksichtigung des Flaschenpfandes von rd. Noch vorteilhafter ist es natürlich, wenn man das Flaschenpfand einlöst..
Probenahme gegen den atmosphärischen Druck -- Die Otto Tuchenhagen GmbH & Co. KG, Büchen, hat ein System zur Probenahme gegen den atmosphärischen Druck entwickelt. Dieses kann eingesetzt werden zur Ziehung einer Einzelprobe, kontinuierlich mit Handventil oder zur Gewinnung einer Querschnittsprobe, getaktet mit Pneumatikventil, aus Produktleitungen und Tanks. Das entsprechende Probenahmezubehör ermöglicht eine geschlossene Probenkette zwischen Betrieb und Labor. Das System ist unabhängig von der Nennweite der Produktleitung, hat standardisierte Anschlüsse und ist für den Einbau in Rohrleitungen mit entsprechendem Gehäuse oder in Tankwandungen mit Einschweißflansch konzipiert. Das abgebildete Probenahmeventil ist geeignet zur Entnahme von niedrigviskosen Flüssigkeiten. 10 bar (ü)..
Die Gasthausbrauerei - eine Facette im Brauwesen -- Schon der Name weist darauf hin, daß es sich um eine spezifische Form der Brauerei handelt und in die Erlebnisgastronomie einzuordnen ist. Diese Brauereien knüpfen an die alten Traditionen unserer Braukunst an, ausgestattet mit dem Know-how und der Technik von heute. Noch vor hundert Jahren gab es viele Kleinbrauereien mit ausgesprochen lokalem Charakter. Mit der Industrialisierung, der Konzentration und dem sprunghaft angestiegenen Bedarf, konnten diese Brauereien weder quantitativ noch wirtschaftlich mithalten. Fest steht jedenfalls, daß die anfängliche These, diese Entwicklung lebe nicht lange, durch die Realität widerlegt wurde. Deshalb ist die Fragestellung Gasthausbrauerei - Mode oder Trend, eindeutig mit Trend zu beantworten.
Viskositätsmessung in der Betriebskontrolle -- Die Laborwürze (Feinschrot, 8,5% Extrakt) eines Malzes für die Herstellung eines normalen Pilsbieres sollte eine Viskosität von rd. 1,550 mPas aufweisen. Ein Wert von 1,650 mPas ist nach J. Y. Dumont, Deltalab S.A., Brüssel, ein Zeichen dafür, daß die Keimzeit des Malzes zu kurz war, um eine ausreichende Bildung von Beta-Glucanasen zu ermöglichen. Das führt im Sudhaus zu einem mangelhaften Abbau der Beta-Glucane und deshalb zu Problemen beim Abläutern und bei der Filtration. Mittels der Viskositätsbestimmung läßt sich dies relativ einfach nachweisen, eine Beta-Glukanbestimmung ist wesentlich zeitaufwendiger und schwieriger. Die Viskosität beeinflußt aber auch den Geschmack des Bieres. Da s Ausflußviskosimeter, wie z. B..
Scheibentauschkörper zur Abwasserreinigung -- Scheibentauchkörper zur Abwasserreinigung haben einen extrem niedrigen Energieverbrauch von im Durchschnitt 0,025 kWh/kg BSB5- Abnahme. Das sind nur 3% von dem bei Belebungsverfahren. Die beschriebene Verbesserung bewirkt eine Steigerung der Abbauleistung um über 60%.
Aspekte zur bisherigen und künftigen Entwicklung der Personalkosten -- Mit dem Thema Personal wird wohl in jedem Unternehmen eine entscheidende Frage angeschnitten. Gut qualifizierte und hoch motivierte Mitarbeiter sind für die derzeitige Wettbewerbssituation die wichtigsten Erfolgsfaktoren, speziell auch in der Brauwirtschaft. Will man solche Kräfte in ausreichender Zahl beschäftigen, kommt es neben dem Betriebsklima und der Führungsstruktur auch auf eine angemessene Bezahlung an, die natürlich von Angebot und Nachfrage beeinflußt wird.
Bierhefe im Weltall -- Am 18. 2. 1993 geht eine Hefekultur der Brauerei Beck & Co., Bremen, an Bord der amerikanischen Raumfähre Spacelab in das Weltall. Während dieser D2- Mission, dem zweiten deutschen Spacelab-Flug, soll der Einfluß der natürlichen kosmischen Strahlung und der Schwerelosigkeit auf das Erbgut der Hefe und damit auf ihre Gäreigenschaften getestet werden. Dabei läßt man die Hefe 72 Stunden lang bei 24 Grad C in normaler Würze gären, stoppt dann die Gärung durch Aufbewahren der Probe in einer Kühlbox und läßt sie nach dem Raumflug an der TU München- Weihenstephan daraufhin untersuchen, in wieweit sich ihre Eigenschaften dauerhaft verändert haben und welchen Einfluß dies auf die Bierherstellung hat. Nach Auskunft von Dr.- Ing..
Getränke-Konjunkturtest Oktober 1992 -- Die Testergebnisse für Oktober lassen eine erhebliche Geschäftsverschlechterung erkennen. Per saldo 15% der befragten Brauereien sprachen erstmals von einer schlechten Geschäftslage. (Zum Vergleich: Vor einem Jahr hatten zwei Fünftel der Testfirmen von einer guten Geschäftslage gesprochen). Der Ausstoß wurde auf breiter Front (vier Fünftel der Firmen) zurückgenommen. Für die nächsten drei Monate sind allerdings keine Produktionseinschränkungen mehr geplant. Die Verkaufspreise blieben unverändert. Für die nächsten drei Monate rechnet über die Hälfte der Firmen mit Preisanhebungen. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich diese am Markt realisieren lassen. Die Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate sind teilweise nach unten gerichtet, d.h..
Fremder im Glas -- Dies ist der Titel eines der 121 Bilder des Karikaturisten Hans Georg Rauch, die vom 20. 1. bis 24. 1. 1993 in Düsseldorf gezeigt wurden, und zwar an ungewohnten Orten: Die sogenannten Gottesbilder im Rittersaal im Uerige und die Menschenbilder in der benachbarten Berger Kirche. Initiiert hatten diese Ausstellung Josef Schnitzler, Besitzer der Brauerei Zum Uerige und der Landespolizeipfarrer von Nordrhein- Westfalen, Martin Krolzig. Die ausgestellten Karikaturen sollten alles andere als unbeschwerte Begleiter fröhlicher Bierrunden oder biblisch angehauchte Gleichnis-Bildchen für Gläubige sein, sondern viel mehr provokant zu erneutem und vertieftem Nachdenken anregen, wie z.B. die abgebildete Karikatur, in der zwei große Menschenköpfe, wie Jörg Hausmann in der NRZ vom 21.
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
-
GEA steigert Profitabilität im dritten Quartal erneut
GEA Group Aktiengesellschaft
-
Übernahme von Nachtkartell-Kunden
Getränke Geins GmbH & Co. KG
-
Partnerschaft vertieft
corosys beverage technology GmbH & Co. KG
-
SBTi bestätigt Net-Zero-Ziel
Krones AG
-
Neue Abfüllung in Betrieb genommen
Alpirsbacher Klosterbräu Glauner GmbH & Co. KG