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Wandlungsphänomene im kanadischen Gerstenanbau und Bierbereich -- Die Initiative zum kanadischen Gerstenanbau stammt aus dem Jahre 1664, als der Gouverneur von Neu-Frankreich, Jean Taton, seinem Herrscher in der Heimat, König Ludwig XIV, vorschlug, die alkoholischen Exzesse der Siedler durch eine Förderung des Bierkonsums einzuschränken, was aber dann an den hohen Kosten für die Einfuhr französischer Exportbiere scheiterte. Deshalb wurde 1668 in Quebec eine Brauerei erbaut, die aber unverständlicherweise vom neuen Gouverneur Frontenac stillgelegt wurde. Im Jahre 1763 trat Frankreich seine Besitzungen in Kanada an England ab. Diese landwirtschaftlichen und brautechnischen Erfahrungen wurden nunmehr für den Anbau von Braugersten sowie für die Produktion von Malz und Bier zielstrebig genutzt.

Im Bundesgebiet wurden bis zum 10. 12. 1992 insgesamt 518 078 Ztr Hopfen abgewogen. -- Davon entfielen auf die Hallertau 424 754 Ztr, auf Spalt 16 002 Ztr, auf das Hersbrucker Gebirge 2594 Ztr, auf Tettnang 35 141 Ztr, auf Elbe-Saale 39 357 Ztr und auf Baden/Bitburg/Rheinland-pfalz 230 Ztr. Nach einer Veröffentlichung des Verbandes Deutscher Hopfenpflanzer lagen die Preise für Freihopfen in der Hallertau zum Stichtag zwischen 300 und 450 DM/Ztr, in Spalt bei 500 - 550 DM/Ztr und in Tettnang bei 600 DM/Ztr.

Automatischer Öl-Wasser-Trenner -- Der Öl-Wasser-Trenner der neuen Serie von der Zander Aufbereitungstechnik GmbH, Essen, mit integriertem Aktivkohlefilter trennt automatisch ölhaltige Kondensate aus Druckluftanlagen in Öl und Wasser. Das System arbeitet dreistufig: In der Expansions- und Entlüftungskammer adsorbiert ein Aktivkohlefilter Ölanteile aus der Druckluft und verhindert somit die Belastung der Umwelt. Der Sicherheitsaktivkohlefilter dient nach sechsfacher Umlenkung des Kondensates der Adsorption emulgierter Ölbestandteile. Der Ölablauf ist in der Höhe einstellbar. Das ablaufende Wasser kann direkt in den Kanal geleitet werden. Ein Testventil im letzten Drittel der Aktivkohlefilterstrecke erlaubt eine einfache Probenahme des ablaufenden Wassers..

Gastgewerbe weiter auf Wachstumskurs -- Für das Jahr 1992 rechnet das deutsche Gastgewerbe mit einem Umsatzzuwachs von 2,3% auf 89,5 Mrd DM. Im Jahre 1991 hatte die Branche mit rd. 227 000 Unternehmen einen Umsatz von 87,5 Mrd DM (+ 3,3%) erwirtschaftet. Die Dynamik der Branche ist nach Aussagen von Leo Imhoff, Ehrenpräsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes, anläßlich der Hogatec '92 auch durch eine Verdreifachung des Umsatzes in der Zeit von 1972 bis 1991 gekennzeichnet. In diesem Zeitraum nahm die Zahl der Arbeitsplätze um 60% zu. Bis zum August dieses Jahres erzielten die Gaststättenbetriebe in den alten Bundesländern ein Umsatzplus von 2,3%, das Beherbungsgewerbe von 2,2%. Imhoff kein Thema..

Trendwende bei den Verpackungen -- Nach einer Studie der Duales System Deutschland GmbH (DSD), Bonn, über den ökologischen Wandel bei Verpackungen Ende Sommer dieses Jahres bei ihren Lizenznehmern haben 66% der Unternehmen von 1990 bis 1992 bis zu 50% der Verpackung optimiert. Nach dieser Studie gibt es einen eindeutigen Trend zugunsten von Mehrweg, und zwar nicht nur bei Getränkeverpackungen. Zunehmende Bedeutung gewinnt auch der Einsatz von Sekundärrohstoffen bei der Verpackung, in erster Linie bei der Verkaufsverpackung. Der Anteil von Kunststoff am Packmittelaufkommen ist zwischen 1990 und 1992 von 40% auf 27% geschrumpft. Hohe Zuwachsraten zeigten die Packstoffe Glas und Papier mit erprobter Verwertungskette. Signifikant ist der Rückgang von PVC von 15% auf 3%..

Gruß aus der Kneipe -- In mittlerweile 265 Hamburger Cafes, Kneipen und Kinos steht Edgar, ein Kneipengast aus Pappe mit glattem Jungmännergesicht und der Pfeife lässig im rechten Mundwinkel. Edgar steht nach einem Artikel in der Zeit, Nr. 49 vom 27. 11. 1992, für die verballhornte Abkürzung von advertising card (Werbepostkarte). In den Kartenständern mit dem Edgar-Logo werden jeweils 12 verschiedene Postkartenmotive gratis angeboten. Edgar ist das Produkt der bundesweit ersten Postkarten-Werbeagentur BroMeck GmbH & Co. KG. Die Agentur verkauft die Karten als Werbeflächen und bringt sie kostenlos unter die Leute. Die Idee stammt ursprünglich aus Dänemark. Weil Werbung pur nicht ankommt, arbeitet die Agentur wie eine Zeitung, mit einem redaktionellen und einem Anzeigenteil. B..

Überwachung für Dosierpumpen -- Die neuen Dosierüberwachungssyteme der Prominent Dosiertechnik GmbH, Heidelberg, werden direkt auf das Druckventil am Dosierkopf montiert und über Kabel mit wasserdichter Steck- /Schraubverbindung an der Dosierpumpe angeschlossen. Nach der Verkabelung besteht die Möglichkeit der Aktivierung der Elektronik über Tastendruck. Jeder einzelne Dosiervorgang wird überwacht und bei Gutmeldung durch Blinken einer Leuchtdiode quittiert. Die Systeme werden in PP oder PVC gefertigt. Sollen heiße oder chemisch aggressive Medien überwacht werden, wird ein Überwachungssystem für die Dosiermenge angeboten, das auf thermischer Basis arbeitet und aus Teflon oder Edelstahl gefertigt ist..

Marketing-Leute weniger gefragt -- Oft werden bei sinkenden Auftragseingängen zunächst die Marketing- und Werbeabteilungen personell ausgedünnt. Dabei stellt sich die Frage, ob hier nicht am falschen Ende gespart wird. Nach einer Analyse der Stellenanzeigen für Fach- und Führungskräfte gingen lt. Handelsblatt vom 27./28. 11. 1992 die Angebote für den Marketing- und PR-Bereich im Oktober 1992 gegenüber dem Vormonat um 20% auf 3,3% aller ausgewählten Fachbereiche zurück. Verkauf und Vertrieb (Anteil: 30,7%) wurden mit - 3% von diesem stark rückläufigen Trend zunächst noch verschont.

Niederlande Verkostungsabende mit PINT -- Es verdient Interesse und Beachtung, wie die niederländische Vereinigung PINT, die die Förderung traditionellen Bieres auf ihre Fahnen geschrieben hat, ihrem Anspruch auf Beleben der Bierkultur gerecht wird. Eines der Mittel sind Verkostungs-abende, von denen die ersten in Utrecht, Den Bosch, Rotterdam und Delft veranstaltet wurden. An sieben weiteren Orten sind derartige Bierprobenabende vorgesehen, für die eigene PINT-Kostenprobenformulare entwickelt wurden. Diese Verkostungsabende bieten eine hervorragende Gelegenheit, viele Sorten und Typen von Bier kennenzulernen, von der Flasche und vom Faß. Auch Hausbrauer können ihre Erzeugnisse begutachten lassen. Ebenso ist es höchst lehrreich, alte und frische Biere miteinander zu vergleichen..

Australien Leicht sinkende Bierproduktion. -- In Australien hat die Bierproduktion in den letzten drei Jahren kontinuierlich leicht abgenommen. Nach einer Grafik in der Malt News von John White Maltings Ltd., Collingwood/Victoria, fiel die australische Bierproduktion von knapp 20 Mio hl im Jahre 1988/89 auf rd. 18,5 Mio hl im Jahre 1991/92. Bei den Bieren mit einem Alkoholgehalt von über 1,5% vol wurden rd. 8 Mio hl Bier in Flaschen abgefüllt, 5,5 Mio hl in Dosen und 5 Mio hl in Fässer. Die Marktanteile der einzelnen Biermarken verteilten sich in den verschiedenen Bundesstaaten wie in der Tabelle aufgezeigt.

Controlling in der Getränkeindustrie -- Controlling heißt Steuerung. Es soll alles, was in einem Unternehmen passiert, auf das Unternehmensziel ausrichten und damit sicherstellen, daß die einzelnen Unternehmensaktivitäten auch aufeinander abgestimmt sind. Mit dieser Definition begann Dipl.-Ing. Norbert Noichl, Freising, seinen Vortrag im Rahmen des Seminars Qualitätssteigerung, Kostensenken und Prozeßoptimierung, das von Dr. Franz Waldherr, Moosburg, in Zusammenarbeit mit Steinhaus Informationssysteme GmbH, Datteln, und CAP debis, Systemhaus Industrie GmbH, München, am 25. und 26. 11. 1992 in Freising abgehalten wurde. Dabei unterschied Noichl zwischen operativem und strategischem Controlling. Vor dem Erfolg müssen aber erst die Erfolgspotentiale erkannt und genutzt werden.B. Wer z.B.a.B..

Belgien Belgische Bierspezialitäten im Flughafen -- Nicht weniger als 27 verschiedene Biersorten (bei rund 400 belgischen Braustätten) werden in der Bierbar des Flughafens Brüssel angeboten. Eine ganze Batterie unterschiedlich ausgelegter Kühlschränke, von denen jeder genau auf die von der Brauerei empfohlene Temperatur eingestellt ist, sorgt für die dem Bier angemessene Trinktemperatur. Jedes dieser Biere wird überdies in seinem besonderen Glas ausgeschenkt. Belgische Fachleute vertreten die Ansicht, das Servieren eines Bieres in einem falschen Glas sei so, als ob man einem Rennwagen die Reifen eines Traktors aufziehe. Um diesen Novizen die Wahl zu erleichtern, sind die Biere ganz simpel in die vier Kategorien hell, dunkel, stark und sehr stark eingeteilt worden..

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