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Indien Bierausstoß soll sich verdoppeln. -- Indien bietet für internationale Bierbrauer gute Kooperationsmöglichkeiten. Staatliche Produktionsbeschränkungen werden auf Druck der Konsumenten gelockert, neue Marktpartner zugelassen. Im Finanzjahr 1991/92 wurden nach einer VWD-Meldung 2,25 Mio hl Bier produziert. Der Pro-Kopf-Verbrauch des 900-Mio-Volkes lag bei 0,25 l pro Jahr. Die Nachfrage konnte damit nicht befriedigt werden. Man geht davon aus, daß die Nachfrage jährlich um 12 bis 15% steigt. Indien verfügt derzeit über rund 40 Brauereien, die zum überwiegenden Teil von den Gesellschaften United Breweries, Shaw Wallace, Mohan Meakin und Khodays kontrolliert werden. In den letzten Monaten sind rd. 44 Brauereien mit einer Kapazität von je 50 000 hl zugelassen worden.a. S. 457)..

AbwasserTeilstromreinigung -- Bei der Felsenbräu, Thalmannsfeld, W. Gloßner KG, mit einem Jahresausstoß von 45 000 hl, wurde in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres eine Abwasserbehandlungsvorrichtung nach dem Herding- Anaerob-Biofilter-System (HABFS) installiert und in Betrieb genommen. Dabei hat man sich für eine Reinigung von Teilströmen entschieden. Behandelt werden in der Anlage folgende Ströme: - Gesamtabwasser vom Lagerkeller; - Produktionsabwasser vom Gärkeller; - Trebertropfwasser; - Hopfenseiherwasser; - Glattwasser; - Ablauf von der Flaschenwaschmaschine; - Vor- und Nachlauf vom Filter; - Keg-Vorspritzung. Ein ähnliches Konzept war bereits1991 bei der Brauerei Gutmann, Titting, realisiert worden (s.a. Brauwelt Nr. 49, 1991, S. 2343). 35 Grad C eingestellt..

Indien Löwenbräu in Indien -- Als erste internationale Biermarke wird Löwenbräu ab Herbst 1994 in Lizenz in Indien gebraut. Das wurde auf einer Pressekonferenz am 9. 3. 1993 in München anläßlich der Vertragsunterzeichnung bekanntgegeben. Diese Lizenzvergabe sieht man bei der Löwenbräu AG, München, nach Aussagen ihres Vorstandsvorsitzenden Dr. Franz J. Leibenfrost, als Instrument der internationalen Markterschließung. Vor allem im asiatischen Raum will das Unternehmen seine Aktivitäten erhöhen, weil hier mit enormen Zuwächsen beim Bierabsatz zu rechnen ist. Löwenbräu ist bereits seit 10 Jahren in Japan mit den Asahi-Breweries aktiv und arbeitet in Hong Kong mit der San Miguel-Gruppe zusammen. Weitere Aktivitäten sind in China geplant.a.S., den größten Flachglashersteller Indiens. Ca.B.

Der Verfasser dieses Leserbriefes, tätig bei der Tremonis GmbH, Brauerei Nebenerzeugnisse, Dortmund, nimmt zu dem Artikel Umweltorientierung aus der Sicht der Technischen Betriebsleitung von P. Düll, Brauwelt Nr. 3, 1993, S. 81 ff., Stellung, vor allem hinsichtlich der Deponierung von Kieselgur. -- Es ist sicherlich richtig, daß die Deponierung von Kieselgur nicht mit größeren Gefahren verbunden ist. Das gleiche gilt allerdings auch für Blechbüchsen oder Flaschenmaterial. Wer würde aber diese Stoffe heute noch auf einer Deponie entsorgen wollen? Der kausale Zusammenhang besteht doch darin, daß es für die Kommunen nicht möglich ist, neue Deponieflächen zur Verfügung zu stellen, weil eine Mehrheit der Bürger diese nicht haben will, zumindest nicht vor der eigenen Haustür..

Großbritannien Weniger Bier in Großbritannien -- Die britische Bierproduktion ist im Jahre 1992, bereinigt um die Importe, minus Exporte, um 3% auf 59,47 Mio hl zurückgegangen und hat damit nach Angaben der Brewers Society den niedrigsten Stand seit 1970 erreicht. Das wird u.a. auf die hohen Steuern und die Arbeitslosigkeit in Großbritannien zurückgeführt. Die Bierimporte sind um 3,9% auf 5,54 Mio hl gestiegen, die Exporte um 13,1% auf 2,08 Mio hl. Für das laufende Jahr 1993 rechnet der Verband nicht mit einer wesentlichen Verbesserung der Lage. Er forderte jezt die Regierung erneut auf, die inakzeptable Steuerlast bei Bier zu lockern (s.a.S. 472 ff.).

Restbier- (Restwürze-)Verwertung -- Dieses komplexe Thema behandelten Prof. Dr. Ludwig Narziß und Prof. Dr. Werner Back anläßlich des 26. Technologischen Seminares 1993 in Weihenstephan. Im Laufe des Produktionsprozesses fallen Extraktreste an, teils in Form von Würze oder Bier, wobei noch eine Quelle zu berücksichtigen ist: Polierabfall des Malzes. Es ist klar, daß diese Extraktreste, wenn sie unvermeidlich sind, wieder der Verwertung zugeführt werden sollen, doch nur unter der folgenden Voraussetzung: - sie dürfen den weiteren Verlauf der Bierbereitung nicht erschweren; - sie dürfen die Bierqualität nicht verschlechtern; - sie dürfen keine Schadstoffe in den Prozeß zurückbringen. Malzstaub und Polierabfall haben Extraktgehalte von 37 - 50%, je nachdem wieviel Malzbruch enthalten ist.B.

Summenparameter als Bewertungsgrößen für Brauereiabwässer -- Zur Beschreibung der Abwasserqualität werden seit Jahren Summenparameter herangezogen. Neben dem Biochemischen Sauerstoffbedarf (BSB5) wird hier vor allem der Chemische Sauerstoffbedarf (CSB) zur Bestimmung der organischen Abwasserbelastung verwendet. Mit der Angabe verschiedener organischer und anorganischer Einzelstoffe wäre eine gleichwertige Beschreibung der Wasser- und Abwasserqualität nur schwer möglich. Sehr aufwendig - wenn nicht unmöglich - wäre die weitergehende Umsetzung der Einzelkonzentrationen in verfahrenstechnisch- und gewässerrelevante Angaben, wie Sauerstoffbedarf im Belebungsbecken, Raumbelastung, Schlammbelastung oder Sauerstoffzehrung in Flüssen und Seen.

Deutschland kein Öko-Vorbild für Europa -- Deutschland kann bei der Abfallentsorgung für die anderen europäischen Länder kein Vorbild sein. Zu diesem Resultat kamen Fachleute aus Großbritannien und Frankreich sowie aus anderen Nachbarländern. Sie äußerten zum Teil deutliche Kritik an der Verpackungsverordnung, die die Sammlung und Wiederverwertung von Verpackungsabfällen aus dem Hausmüll regelt. Beim Ökotisch Berlin, der im Januar 1993 zum wiederholten Male tagte, wurde von den Experten der europäischen Länder kritisiert, die Deutschen legten einseitig Priorität auf das Recycling, zerstörten bereits existierende und funktionierende Recyclingmärkte und operierten mit unrealistischen Recyclingquoten und - fristen. Der britische Teilnehmer, Michael Stone von der David S. Dr. Während der 8.

Malzverbrauch der bundesdeutschen Brauereien -- Der im Rahmen der Biersteuerstatistik ermittelte Malzverbrauch nach Angaben des Deutschen Brauer-Bundes im Kalenderjahr 1992 betrug 2,026 Mio t (- 1%). Von dieser Menge entfielen 1,937 Mio t (- 1%) auf Gerstenmalz und 89 266 t (+ 1,5%) an Weizenmalz. Bezogen auf den Hektoliter betrug der spezifische Malzverbrauch im Jahre 1992 16,878 kg. Er lag damit erstmals niedriger als 17 kg. Die sinkende Tendenz des spezifischen Malzverbrauchs hat sich damit auch 1992 fortgesetzt. An der Aufschlüsselung des Malzverbrauches nach Bundesländern läßt sich die unterschiedliche Biersortenstruktur der einzelnen Bundesländer sehr gut ablesen. In Bayern wurden insgesamt 518 990 t Malz verbraucht, davon entfielen 73 849 t auf Weizenmalz..

Neuer Hopfenring-Vorsitzender -- Mit einem nicht erwarteten Vorstandswechsel endete die Mitgliederversammlung des Hopfenrings Hallertau vor rund 300 Hopfenbauern in Aiglsbach. Josef Schrag, Präsident des deutschen Hopfenpflanzer-Verbandes, Gründungsmitglied und langjähriger Vorsitzender des Hopfenrings - in ihm sind 1822 Pflanzer (entspricht 64,8%) mit rund 74% der Hopfenanbaufläche in der Hallertau organisiert -, mußte sich bei den Neuwahlen deutlich gegenüber dem Vorsitzenden der Bayerischen Jungbauernschaft, Johann Kreitmeier, geschlagen geben. Er meinte nach seiner Wahl: Ich freue mich, daß ich dem Hopfenring nun die nächsten fünf Jahre vorstehen darf. Als stellvertretender Vorsitzender wurde erneut Georg Seitz gewählt. Die müssen das wohl im Gefühl haben.

Neue Anlagen im Blickpunkt: Zaklady Piwowarskie, Zywiec/Polen: Modernisierung auf Hochtouren -- In der Brauerei Zaklady Piwowarskie, Zywiec/Polen, wurde bereits kurz vor der politischen Wende ein umfangreiches Modernisierungsprogramm geplant, das dann auch konsequent in die Tat umgesetzt wurde. Die erste polnische Brauerei, die an die Börse ging, schloß im Dezember 1991 die entsprechenden Verträge mit den verschiedenen Zulieferfirmen. Bei den Verkaufsgesprächen wurden die Firmen Huppmann und Tuchenhagen durch ihre Vertretung, Fa. Zankl, Warschau, unterstützt. Die ersten Anlagenteile wurden im April 1992 angeliefert. Insgesamt wurden rd. 23 Mio DM investiert, und zwar voll aus dem Cash-flow..

Im vergangenen Jahr erzielten die deutschen Mineralbrunnen einen Umsatz von 3,7 Mrd DM (+ 5%). Die Gesamtabfüllmenge betrug 81 Mio hl (+ 6,6%). Nach einer Pressemitteilung der Informationszentrale Deutsches Mineralwasser beschäftigten die 235 Mineralwasserbetriebe 1992 rd. 13 000 Mitarbeiter. 350 Mio DM flossen von 1990 bis 1992 als Investitionen in die neuen Bundesländer. Weitere 320 Mio DM sind als Folgeinvestitionen bereits fest eingeplant. Der Gesamtabsatz von 81 Mio hl teilte sich wie fogt auf: - Mineral- und Heilwasser: 78% bzw. 63 Mio hl (+ 9%); - Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke 22% bzw. 18 Mio hl (+- 0 %). Mit rund 25% oder 2,75 Mio hl verzeichnete die Produktgruppe der stillen Wässer 1992 die höchste Zuwachsrate. Ihr Anteil am Mineralwassermarkt stieg damit auf knapp 20%..

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