Österreich BBAG-Konzern unter den Top 10 in Europa. -- Nach einem Aktionärsbrief ist die Österreichische Brau- Beteiligungs-Aktiengesellschaft nach dem erfolgreichen Jahr 1992 erstmals unter die Top 10 der europäischen Braukonzerne gekommen. Der gesamte Getränkeabsatz der Gruppe stieg auf über 10,7 Mio hl. In Österreich erhöhte sich der Bierabsatz der Gruppe um 0,9% auf 8 Mio hl. Der gesamte Biererlös wuchs auf 7,9 Mrd Schilling um 19,7% bzw. um 6,1%, biersteuerbereinigt. Die Österreichische Brau AG, die größte operative Tochtergesellschaft, verkaufte im Inland 3,4 Mio hl, inklusive der alkoholfreien Getränke und der Exportmengen 4,2 Mio hl Getränke. Die Steirer-Brau konnte ihren Ausstoß um 1,8% auf 2,6 Mio hl anheben, den Export um 14% auf 190 000 hl..
Niederlande Das größte Bierexportland Europas. -- Anfang dieses Jahres hat die Brauindustrie die Markteinführung der größten europäischen Marke in Deutschland erlebt: Heineken. Längst erwartet, viel diskutiert, immer für ein Gerücht, für eine Befürchtung gut, hat der so deutsch klingende Bierkonzern aus unserem westlichen Nachbarland Holland pünktlich zum Start des EG-Binnenmarktes am 1. 1. 1993 ein Büro in Düsseldorf eröffnet mit dem vorerst bescheidenen Ziel, im ersten Jahr etwa 50 000 hl hochpreisiges Heineken- Bier in den Ballungszentren Berlin, Hamburg, Bremen, Köln, Düsseldorf, Frankfurt und München abzusetzen. Wie ein Branchenblatt kommentierte: Eine Weltmacht hat gekreißt und eine Maus geboren. Heineken ist zweifelsohne der größte und wichtigste Brauer in den Niederlanden. 95%.
Kanada Brew it yourself in Kanada -- Das (Gast) hausbrauwesen in Kanada, micro-brewing genannt, steht in hoher Blüte und treibt jetzt einen neuen Zweig, die U- brews, was man mit Du braust übersetzen könnte. In einer Art von Brauerei-Laden können die Kunden ihr eigenes Bier für weniger als die Hälfte des Preises brauen, den sie in einem normalen Getränkegeschäft für Bier anlegen müßten. In Ontario und British Columbia gibt es bereits eine Reihe von Absatzstätten zum Brauen in der Schankstätte; es sind dies die beiden einzigen Provinzen, in denen das Gesetzedie Errichtung derartiger Anlagen erlaubt. Eines der größten Unternehmen in diesem Bereich ist Brew Kettle in Ontario, das einen eigenen Laden betreibt und fünf Absatzstätten im Franchise-Verfahren vergeben hat..
Kühlmäntel an zylindrokonischen Tanks -- Die Frage der Dimensionierung von Kühlflächen an zylindrokonischen Tanks ist seit langem ein viel diskutiertes Thema in der Fachwelt und nimmt auch bei den Gesprächen mit Kunden stets einen wichtigen Platz ein. Dieses ist nicht weiter erstaunlich, da die Qualität des Bieres entscheidend von den korrekten Kühlparametern bestimmt wird. In geringerem Umfang wird allerdings die Frage nach der Art der Kühlmäntel gestellt, was Anlaß sein soll, hier einmal über die guten Erfahrungen zu berichten, die das dänische Unternehmen in den letzten 15 Jahren mit der Verwendung sogenannter Temp-plates gemacht hat.
Kanada Transaktionen bei Labatt. -- Für 1993 Mio kan. Dollar haben Finanzkreise 40% des Kapitals der Großbrauerei John Labatt erworben, die in Kanada 44% des Biermarktes beherrscht. Diese plötzliche und sensationelle Transaktion wurde von der finanziellen Schwäche der Edper-Gruppe (Edward und Peter Bronfman) ausgelöst, deren Kapital von ihrem Anteil an dem Seagram-Whisky-Vermögen stammt. Nach Studien der First Boston Canada Ltd. gehört Labatt mit einem Betriebsgewinn von 15 Dollar/hl (+ 29%) zur nordamerikanischen Spitzengruppe. Für Anheuser-Busch werden in dieser Studie 13,25 Dollar/hl genannt. In Italien besitzt Labatt die Birra Moretti zu 100%. Da Labatt bereits Anheuser-Busch-Biere unter Lizenz braut, wäre eine engere Bindung an die US-Brauerei nicht überraschend.
Der neue Bierkonsument. Wandel im Konsumverhalten und Markterfolg -- Der Biermarkt ist heute nicht nur auf den Absatz von Bier eingegrenzt, sondern zu dem relevanten Absatzmarkt für Bier gehören neben Bierprodukten der unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen, Sorten und Preisklassen alle Getränke, die Bier bei bestimmten Gelegenheiten substituieren können. Und der Kreis dieser Substitutionsprodukte hat in den letzten Jahren enorm zugenommen: Dazu gehören einerseits andere alkoholhaltige Getränke, dann vor allem alkoholfreie Getränke. Eine große Zahl von Brauereien hat die immer stärker werdende Substitution von Bier durch alkoholfreie Getränke ernst genommen und alkoholreduziertes Bier bzw. alkoholfreies Bier auf den Markt gebracht.
Media-Werbung 1992 für Getränke -- Im vergangenen Jahr haben die Getränkehersteller in Deutschland mehr als 1,76 Mrd DM in die Werbung in den klassischen Medien investiert; das sind 20,7% mehr als im Vorjahreszeitraum. Nimmt man die Werbeaufwendungen für Milch und Milchprodukte hinzu, addiert sich der Wert auf über 2,13 Mrd DM. Wie die Untersuchung der Nielsen Werbeforschung Schmidt + Pohlmann, Hamburg, ergab, mußten vorwiegend die Printmedien Federn lassen und Marktanteile an elektronische Medien abgeben. Am härtesten traf es die Gruppe der Publikumszeitschriften und die Fachzeitschriften mit Rückgängen zwischen 19 und 44%; die Tageszeitungen konnten die Marktanteilsverluste durch allgemein gestiegene Werbeaufwendungen überkompensieren..
Betriebsvergleich 1990/91 -- Der im Jahr 1991 erstmals für das Kalenderjahr 1990 durchgeführte Betriebevergleich wurde unter Erweiterung um die zwischenzeitlich hinzugekommenen Betriebe wiederholt. Für die Auswertung standen 24 Betriebe unterschiedlicher Größen und Strukturen zur Verfügung, die durch das Ingenieurbüro Dr. Schu (IGS) beraten wurden.
70 Prozent der Ostunternehmer sehen Lage optimistisch -- Eigene Situation gut - allgemeine Aussichten düster. Auf diesen kurzen Nenner läßt sich das Ergebnis einer Ende letzten Jahres unter betrieblichen Führungskräften in Ostdeudschland durchgeführten repräsentativen Umfrage der Infratest Burke GmbH, Berlin, bringen. In Auftrag gegeben hatte sie die Handels- und Wirtschaftsauskunftei Bürgel. Nach der Umfrage schätzen 70 Prozent der Befragten die wirtschaftliche Lage des eigenen Unternehmens als gut oder sogar sehr gut ein. Und das, obwohl die allgemeine wirtschaftliche Situation von 81 Prozent der Ost- Unternehmer als schlecht angesehen wird. Etwas positiver sehen die Befragten im Baugewerbe und bei Kreditinstituten sowie Versicherungen die Lage..
Marktbearbeitungssysteme von Markenbieren. Beispiele für den erfolgreichen Aufbau -- In den beiden vorigen Aufsätzen wurde der Aufbau von spezifischen Marktbearbeitungssystemen unter Berücksichtigung von Wettbewerbsstrategien und der Markentechnik diskutiert. Im folgenden Beitrag sollen zwei erfolgreiche Marktbearbeitungssyst teme ausführlicher behandelt werden, nämlich das Marktbearbeitungssystem der Privatbrauerei Diebels GmbH & Co. KG, Issum, und das der Eder's Familien- Brauerei GmbH & Co. KG, Großostheim..
Magische Zwei-Mark-Grenze durchbrochen -- In weiten Teilen Westdeutschlands und vor allem des Rheinlands ist das 0,2-l- Glas heute das Standardgemäß. Es verdankt sein Aufkommen weniger seiner eleganten Kleinheit oder einem zurückgehenden Durstgefühl als dem gemeinsamen Bestreben der Brauereien und besonders der Gastwirte, bei steigenden Preisen für das Faßbier den auf den Getränkekarten verzeichneten Preis für ein Glas Bier optisch stabil zu halten. Das ließ sich eine Zeitlang über eine Reduzierung des Inhalts des jeweiligen gängigsten Bierglases bewirken. Nun aber hat die Größe des Glases die Untergrenze erreicht, in der Kölsch-Konvention ist sie auch festgeschrieben worden. Da mußte irgendwann die Stunde der Wahrheit kommen, und die schlug am 1. Hans A. Februar 2,00 DM..
Integrierte Informationsverarbeitung. Eine Unternehmensstrategie zum Überleben im Wettbewerb? -- Immer häufiger stehen Unternehmen jetzt vor der Entscheidung, ihre vor etlichen Jahren installierten EDV-Anlagen durch neue und leistungsfähigere Systeme zu ersetzen. Seit sich zunehmend die Erkenntnis durchsetzt, daß der Informationsverarbeitung im Unternehmen eine Schlüsselfunktion für den Unternehmenserfolg zukommt, tritt die strategische Bedeutung dieser Entscheidung in den Mittelpunkt der Überlegungen. Um die Vorteile der Informationstechnologie für strategische Ziele des Unternehmens im Wettbewerb voll nutzen zu können, müssen viele Aspekte berücksichtigt werden..
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