Orkan in Hopfengärten -- Ein Unwetter mit Orkanböen, wolkenbruchartigem Regen und Hagelschlag hatte am 5. August zahlreiche Hopfengärten in der Hallertau verwüstet. Betroffen war vor allem der Raum Wolnzach im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen/Ilm. Das Unwetter dauerte zwar nur 15 Minuten, doch der Sachschaden geht in die Millionen. Der Bayerische Bauernverband hat jetzt die Bundesminister Horst Seehofer und Volker Rühe um Hilfe durch das Technische Hilfswerk und die Bundeswehr für die hagelgeschädigten Hopfenbauern ersucht. Bei dem Unwetter sind auch in den Landkreisen Neuburg/Schrobenhausen, Freising und teilweise Kelheim mindestens 300 ha Hopfenanlagen teilweise oder vollständig eingefallen.
Neue Anlagen im Blickpunkt: Privatbrauerei Kesselring KG, Marktsteft: Lagerkeller im Freien -- Die Privatbrauerei Kesselring KG, Marktsteft, hat im Sommer 1992 ihren neuen Lagerkeller in Betrieb genommen, der ohne Umhausung völlig im Freien steht und im folgenden näher beschrieben wird. Aufgestellt wurden insgesamt 14 Tanks, acht davon mit einem Inhalt von 736 hl, sechs mit einem Inhalt von 370 hl.
Brauereitechnologie in Thailand -- Die Boon Rawd Brewery in Thailand hat in Pathum Thani eine neue Brauerei errichtet. Die Brauerei wurde in der ersten Stufe für eine Jahresproduktion von 500 000 hl ausgelegt, erweiterbar auf 1 Mio hl. Durch modernste Technologien vom Sudhaus bis zum Filterkeller schafft die Brauerei die Voraussetzung für eine kostensparende und qualitätsgesicherte Produktion.
Deutscher Gerstenmarkt -- Nach Angaben des Deutschen Mälzerbundes, Bonn, scheint die Sommergerste die feuchte Witterung von allen Getreidearten am besten verkraftet zu haben. Auswuchs wurde nur vereinzelt und regional beschränkt registriert. Die Verarbeitungsbetriebe sind mit der Qualität der 93er Braugerste besonders hinsichtlich Vollgerstenanteil und Eiweißgehalt im allgemeinen zufrieden. Der Markt ist momentan sehr ruhig. Aufnehmende Hand und Mälzereien sind mit der Abwicklung der Vorverträge befaßt. Für neue Geschäfte wartet der Handel erst einmal ab, um die Resteinbringung der Ernte, die doch noch einigen Einfluß auf die Marktentwicklung haben kann, berücksichtigen zu können. Große Bedeutung für das Marktgeschehen wird Dänemark haben, wo Mitte August erst mit der Ernte begonnen wurde.
Strompreisvergleich -- Im internationalen Strompreisvergleich, angestellt vom National Utility Service (NUS), Düsseldorf, streuen die Strompreise in Deutschland zwischen 19,69 Pf/kWh in Berlin und 15,90 Pf/kWh in München. Im Durchschnitt liegt der Wert dank der neuen Preisstruktur und der marginalen Preissteigerung von 0,85% bei 17,03 Pf/kWh. Weltweit liegt Deutschland damit auf Platz 2 hinter Spanien mit 18,79 Pf/kWh, vor Italien mit 13,77 Pf/kWh und Belgien mit 13,25 Pf/kWh. Es folgen die USA mit 11,49 Pf/kWh, Irland mit 11,32 Pf/kWh, Frankreich mit 11,29 Pf/kWh, Großbritannien mit 10,55 Pf/kWh, Niederlande mit 10,55 Pf/kWh, Norwegen mit 8,28 Pf/kWh, Finnland mit 8,11 Pf/kWh, Australien mit 7,54 Pf/kWh, Kanada mit 7,44 Pf/kWh und Schweden mit 6,46 Pf/kWh. 10,1 Prozent billiger..
Hopfenernte-Schätzungszahlen der IHB-Wirtschaftskommission - - bekanntgegeben am 12. August 1993 anläßlich der Sitzung des Internationalen Hopfenbaubüros in Popperinge/B (in Zentnern). Tabelle
Die Wirtschaftlichkeit von Würzeerhitzung und Brüdenverdichtung -- Die Anforderungen an die moderne Würzekochung gehen heute wesentlich weiter. Eine vollständige Kondensation der Brüden wird verlangt, um Geruchsemissionen aus dem Sudhaus zu vermeiden, den Wärmebedarf im Sudhaus weiter zu senken, die Abgabe von Abwärme an die Umgebung zu senken und die Einleitbedingungen für Abwasser einhalten zu können.
Pflege von Betriebshefe -- In vielen modernen Betrieben mit geschlossenen Gärsystemen achtet man zwar auf einen optimalen automatischen Programmablauf - die natürlichen Bedürfnisse der Hefe werden jedoch häufig mißachtet. Eine Entfernung von CO2 nach oder bei der Hefeernte sowie eine ausreichende Belüftung ist häufig zu umständlich oder wird nicht so ernst genommen. Für eine intensive Zellerneuerung mit einer Aktivierung der Gärungsenzyme fehlen so die Voraussetzungen. Die Hefe wird von Führung zu Führung strapaziert und beginnt schon frühzeitig zu altern. Anstellhefen mit schlechtem physiologischem Zustand neigen zu Gärstörungen mit negativen Auswirkungen auf die Bierqualität. Eine Möglichkeit, diese Lücke zu schließen, ergibt sich durch das nachstehend beschriebene System. Skizze)..
Qualitätszirkel in der Flensburger Brauerei -- Die Flensburger Brauerei arbeitet seit 1989 mit dem Personalführungs-Instrument Qualitätszirkel. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Erfahrungen, die damit gemacht wurden und benennt die Gründe dafür, warum Qualitätszirkel inzwischen ein fester Bestandteil in der Organisationsstruktur der Flensburger Brauerei geworden sind.
USA Neue Präsidentin bei der AHA. -- Charlie Papazian, Präsident der Associaton of Brewers (AOB), gab bekannt, daß Karen Barela am 15. Juli 1993 zur neuen Präsidentin der American Homebrewers Association (AHA) ernannt worden ist. Die AHA ist eine Unterorganisation der AOB und zuständig für den Bereich Hausbrauereien. Karen Barela ist seit drei Jahren als Vizepräsidentin bei der AHA. Zu ihren zusätzlichen Aufgaben gehört unter anderem auch die Herausgabe der Verbandszeitschrift Zymurgy. Charlie Papazian wird Präsident der AOB bleiben, die aus den vier Unterorganisationen besteht: Institute for Brewing Studies, AHA, Brewers Publications und Great American Beer Festival. Die AHA wurde 1978 gegründet und hat heute 18 000 Mitglieder, auch außerhalb der USA..
Ukraine -- 1. Brauerei-Symposium in Kiew -- Vom 9. bis 14. August 1993 fand in Kiew das 1. Ukrainisch-Bayerische Brauerei-Symposium mit circa 130 Teilnehmern statt. Dazu war aus Bayern eine Delegation, bestehend aus den Professoren der Fakultät für Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwissenschaft der TU München-Weihenstephan Dr. Siegfried Donhauser, Dr. Roland Meyer-Pittroff, Dr. Ludwig Narziß und Dr. Horst Weisser sowie Vertretern mehrerer bayerischer Firmen nach Kiew gereist. Die Idee zu diesem Symposium war im Herbst 1992 geboren worden, wie Professor Dr. Roland Meyer-Pittroff, Dekan der Fakultät und Inhaber des Lehrstuhls für Energie- und Umwelttechnik der Lebensmittelindustrie, in seiner Begrüßungsansprache schilderte.a. Brauwelt Nr. 49, 1992, S. 2508). Roland Meyer-Pittroff.
Elektronisch gesteuertes Füllsystem -- Die Grundidee, die einem elektronisch gesteuertem Füllventil zugrunde liegt, ist einfach und einleuchtend. Das Flüssigkeitsventil soll erstens dann öffnen, in dem die zu befüllende Flasche auf den erforderlichen Druck vorgespannt ist und in dem Moment wieder schließen, in dem die gewünschte Füllhöhe erreicht ist. Ein derartiges Ventil kann strömungstechnisch ideal geformt werden. Eine Gassperre ist nicht notwendig. Die Verarbeitung unterschiedlichster Getränke - z. B. mit und ohne Fruchtpulpe - ist daher unproblematisch. Zweitens laufen die Verfahrensschritte des Füllvorganges zeitgesteuert ab und sind somit unabhängig von der Rotationsgeschwindigkeit der Füllmaschine. Damit ist ein reproduzierbarer Abfüllvorgang sichergetellt. Abb. Ringkessel). B. 1.
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