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Welthopfenernte 1993 -- Bereits die Schätzungszahlen des 41. Kongresses des Internationalen Hopfenbaubüros (IHB) in Popperinge/B vom 12. August 1993 haben erkennen lassen, daß man einer sehr guten Hopfenernte entgegengeht (siehe Brauwelt Nr. 33/34 vom 19. August 1993). Inzwischen liegt für Deutschland ergänzend auch das Ergebnis der offiziellen Schätzungskommission vom 19. 8. 1993 vor, das um über 26 Prozent über der Vorjahresernte liegt (Tab. 1 und 2). Ergänzt man diese Zahlen auch für die übrigen Hopfenanbauländer, so kommt man auf eine voraussichtliche Welternte 1993 von 2 596 200 Ztr/50 kg. Dies entspricht gegenüber der Welthopfenernte 1992 immer noch einer Zunahme von annähernd 9% (s. Tabelle S. 1713). 3). Dazu nimmt im Durchschnitt aller Biersorten die Bittere der Biere weiterhin ab.

700 000 Tonnen Braugerstenüberschuß erwartet -- Als Folge der großen Ernte in Frankreich, Deutschland und Großbritannien wird ein Überschuß von fast 700 000 t EG- Braugerste erwartet. Die Cerecom Cereal Commerce GmbH hatte ihre Prognose von 301 000 t auf 697 000 t erhöht, nachdem die geschätzte EG-Produktion an Sommerbraugerste um 421 000 t auf 6,511 Mio t korrigiert wurde. Die Nachfrage innerhalb der EG wurde um 15 000 t höher auf 5,714 Mio t veranschlagt. Im Jahr 1992/93 hatte der EG-Überschuß als Folge der starken Trockenheit in Nordeuropa nur 98 000 t betragen. Der Handel befürchtet nun eine schwierige Exportsaison. Die Preise in England, Frankreich und Dänemark sind unter Druck geraten. In Deutschland liegen die Preise mit 135,60 Pfund (34 DM/dt) am höchsten. 757 000 t anführen..

Gute US-Hopfenernte 1993 -- Die diesjährige Hopfenernte in den drei US-Bundestaaten Washington, Idaho und Oregon war in vollem Gange, als eine kleine Reisegruppe von Brauereifachleuten aus Europa auf Einladung der Hop Growers of America die Hopfenfelder, das Einbringen der Ernte und die Weiterverarbeitung der amerikanischen Hopfen vergangene Woche in den Hauptanbaugebieten besichtigte. Sean McGree, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der amerikanischen Hopfenpflanzer, gab zur Einführung einen Überblick über die diesjährige Hopfenernte in den USA, wo 1993 auf einer Fläche von 17461 ha (+ 356 ha) Hopfen angebaut wurde. Davon entfielen auf den Bundesstaat Idaho 1619 ha ( 48 ha), auf Oregon 3197 ha (+ 287 ha) und auf Washington 12 289 ha (+ 858 ha). Mengenmäßig schätzen die Experten lt..

Stammwürzegehalt bei Starkbier -- Gemäß _ 3 Abs. 2 Bierverordnung müssen Starkbiere einen Stammwürzegehalt von mindestens 13,6% aufweisen. Im Hinblick auf diese gesetzliche Vorschrift hat sich das Bayerische Oberste Landesgericht im Beschluß vom 26. November 1992 - 3 Ob OWi 101/92 - mit der Frage befaßte, ob ein Getränk als Starkbier mit einem Stammwürzegehalt von nur 13,3 angeboten werden darf. Jedoch darf die Etikettierung und die Art und Weise , in der sie erfolgt, nicht geeignet sein, den Käufer irrezuführen, insbesondere nicht über die Eigenschaften des Lebensmittels, namentlich über seine Beschaffenheit. Für die Irreführung reicht bereits die bloße Eignung aus; eine tatsächliche Täuschung oder eine Schädigung des Verbrauchers ist nicht erforderlich..

Falsche Werbung für Leichtbier -- Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat sich im Urteil vom 19. 11. 1992 - 2 U 22/92 - mit der Frage befaßt, ob es zulässig ist, mit folgender Aussage zu werben: H. Light erfüllt höchste Ansprüche. Weil es kein leicht gemachtes Schankbier ist, sondern als vollwertiges Pilsener eingebraut wurde. Diese Aussage enthielt zwar keine Bezugnahme auf bestimmte Mitbewerber und Konkurrenzerzeugnisse, aber eine unnötige Kritik und pauschale Abwerbung der mit dem beworbenen Leichtbier konkurrierenden Schankbiere. Dabei wurde dadurch, daß die Schankbiere als leicht gemacht charakterisiert wurden, die Herabsetzung von Schankbieren noch verstärkt, weil diese Beschreibung von Schankbieren dahin verstanden werden konnte, daß Schankbiere mit leichter Hand, d.h.

Wie die Süddeutsche Zeitung meldet, stellt sich die Bayernpartei (BP) gegen Pläne, die 0,8-Promille-Grenze zugunsten einer bundesweit einheitlichen Regelung aufzugeben. -- Der Landesvorsitzende Hubert Dorn befürchtet eine leichtfertige Preisgabe bayerischer Kompetenzen, weshalb die Gestaltung dem Freistaat obliegen müsse: Eine solche Regelung müsse besonders hervorheben, daß sich die 0,8-Promille-Regelung in Bayern bewährt habe, wo es noch eine Dorf- und Wirtshausstruktur gebe.

Neues von Gasthausbrauereien -- Es ist unbestritten, daß die rund 150 Gasthausbrauereien mit ihrem recht unterschiedlichen Erscheinungsbild und der Vielfalt ihrer Biere die Aufmerksamkeit nicht nur der Öffentlichkeit, sondern auch der Fachwelt finden und gerade die Kollegen aus den größeren Brauereien häufige Gäste bei den Hausbrauern sind. Einige dieser Etablissements seien hier kurz vorgestellt. Brauhaus Goslar Nachdem in den Siebziger Jahren die letzte Goslarer Brauerei geschlossen wurde, konnte in der Innenstadt in einem der schönsten Häuser (Marstallstr. 1) am 19. Oktober 1990 das Goslarer Brauhaus eröffnet werden. Die Brauerei wurde in einem Teil der ehemaligen Feuerwehrkaserne untergebracht, deren Inneres völlig neugestaltet wurde. Juli 1991 eröffnet. Patricks-Tag am 17. Brauhaus.

Gesamtbierabsatz nach Bundesländern im Juli 1993 -- Tabelle

Deutsche Bierausfuhr in Drittländer (Extrahandel) im 1. Quartal 1993 in hl -- Tabelle

Deutsche Biereinfuhr aus Drittländer (Extrahandel) im 1. Quartal 1993 in hl -- Tabelle

Sinkender Packmittelverbrauch -- Nach einer Pressemitteilung der Rationalisierungs-Gemeinschaft Verpackung, Eschborn, ist aufgrund der Rezession und der Verpackungsverordnung der Packmittelverbrauch in Deutschland um 3,1% auf 186 kg pro Kopf gesunken. In den alten Bundesländern ging er um 2,7% auf 14,15 Mio t zurück, in den neuen um 17,7% auf 0,52 Mio t. Die Entwicklung verlief aber bei den einzelnen Packmitteln recht unterschiedlich. Glasverpackungn, Gewebeverpackungen und Verpackungen aus Keramik konnten etwas zulegen, allerdings unter 1 %. Bei den anderen Packstoffgruppen betrug das Minus zwischen 1,6% und 10,0%. Kunststoffe nahmen um 5,4%, Metall um 4,7%, Papier und Pappe um 1,6% ab..

Die 20 größten Brauereigruppen in Europa -- Die Bierproduktion in Westeuropa erholte sich 1992 wieder geringfügig um 0,3 Prozent auf 311,4 Mio hl, nachdem sie im Jahr zuvor um 2,2 Prozent abgenommen hatte. Dies geht aus der Studie Europe's Top 100 Brewing Companies des Londoner Verlagshauses Zenith Hadleigh hervor. Fast zwei Drittel des gesamten Marktes (65,2 Prozent) teilen sich die führenden 20 Brauereigruppen untereinander auf. Sechs deutsche Unternehmensgruppen, nämlich die Frankfurter Binding-Gruppe, die März-Gruppe mit Sitz in Rosenheim, Brau und Brunnen (Dortmund/Berlin), Holsten aus Hamburg, die Warsteiner Brauerei sowie der Karlsberg-Verbund im saarländischen Homburg sind unter diesen 20 größten Brauereigruppen zu finden..

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