Soll Farblosigkeit Farbe ins Biergeschäft bringen? -- Naturtrüb - kristallklar - wasserhell, bei Bedarf noch mit einem potenzierenden Blaustich...nun lieber Bierfreund triff mal die richtige Wahl, die ja schon immer mit einer Qual verbunden gewesen sein soll. Richtig gelesen, nun gibt es sogar ein wasserhelles Bier, so hell, so frisch und selbstverständlich so rein wie ein Mineralwasser, aber selbstverständlich mit einem blütenweißen Schaum, wobei nicht auszuschließen ist, diesen Schaum mit einem Schlagobers besonderer Art so einzufärben, daß die Farblosigkeit des Glasinhaltes doch noch eine farbige Krone bekommt. Den Food-Designer haben wir schon, jetzt kommt noch der Drink-Designer, schließlich trinkt das Auge auch mit. Ein Novum am Biermarkt..
Kein grenzenloser Markt für Bier(preise) -- Welch erhebliche Unterschiede auch im Gemeinsmen Markt des Jahres 1993 noch bestehen, geht aus einer Veröffentlichung der britischen Wirtschaftszeitung The Economist bzw. der niederländischen De Volkskrant hervor, in der u.a. der Preis für einen Liter Bier indexiert wurde. Auf der Grundlage eines Liter-Preises von umgerechnet 2,09 DM in Amsterdam, gleich 100 gesetzt, ergibt sich folgendes Bild: Allerdings blieb bei der Gegenüberstellung offen, welche Biersorten diesem Vergleich zugrundegelegt worden sind, die jeweils gängigsten oder die landestypischen..
Positive Gesamtentwicklung -- Die GfK Panel Services, Nürnberg, stellt die aktuellen Grundgesamtheiten für 1993 vor: Die Anzahl der Verkaufsstellen im bundesdeutschen Lebensmitteleinzelhandel waren auch 1992 mit einer Abnahme von 4560 auf rund 79 190 Geschäfte weiterhin rückläufig. Der Hauptteil, etwa zwei Drittel, dieser Entwicklung geht allerdings auf die Schließung vorwiegend kleiner, nicht mehr zeitgemäßer Einheiten in den neuen Bundesländern zurück. Gleichzeitig wurden hier ca. 500 leistungsfähige Betriebe neu eröffnet. Besonders im Bereich der Verbrauchermärkte stieg deren Anzahl allein im letzten Jahr um fast 50% auf nunmehr 490 Verkaufsstellen. Auch die preisaggressiven Discounter sind weiter auf dem Vormarsch. Bewegungen fanden hauptsächlich im Discountbereich statt..
Brauerei-Fotowettbewerb -- Eigentlich sollte man eher von einem Wettbewerb für Brauereifotos reden, denn es geht nicht darum, daß eine Brauerei dazu aufruft, ihre Kunden sollten alte Fotografien einsenden (die dann wie etwa im Fall der Westerwald-Brauerei H. Schneider in Hachenburg zu einem historisch-nostalgischen Jahres-Wandkalender zusammengestellt werden), sondern um eine Aufgabe, die die britische Brewery History Society ihren Mitgliedern stellt. In zwei Kategorien, der Qualität und der Menge, soll alles im Bild festgehalten werden, was vom Brauwesen in den 1990er Jahren verblieben ist. Eine Jury von Fachleuten wird jede von den Mitgliedern eingereichte Mappe begutachten und das künstlerisch wertvollste Bild des Jahres auswählen. Die Regeln sind einfach. 17, 1993.
Struktur der bayerischen Brauwirtschaft -- Seit 1960 nahm die Zahl der Brauereien in Bayern nach einer Aufstellung des Bayerischen Brauerbundes von 1566 um 820 auf 764 Braustätten ab (-52,4%). Gleichzeitig erhöhte sich der Bierausstoß von 16,22 Mio hl auf 29,28 Mio hl (+ 81%) und die durchschnittliche Betriebsgröße von 10 358 hl auf 39 249 hl. Wie die folgende Tabelle zeigt, betraf dieser Prozeß in erster Linie die Größenklasse bis zu einem Jahresausstoß von 60 000 hl, deren Zahl sich von 1539 um 891 auf 648 Betriebe verringerte. Parallel verringerte sich der Marktanteil der Brauereien bis 60 000 hl Jahresausstoß von 67,6% auf 21,1%. Bei einer Bevölkerung von 11,672 Mio betrug die Biererzeugung in Bayern im letzten Jahr 250,8 l pro Kopf. Der Personalaufwand lag bei 1,442 Mrd DM bzw..
Verhaltener Optimismus -- Mit der Ausstoßentwicklung 1992 sind die deutschen Brauereien insgesamt zufrieden. Das betonte Josef Hattig, Präsident des Deutschen Brauer- Bundes, anläßlich der Frühjahrs-Presse-konferenz seines Verbandes am 24. März 1993 in Bonn. Der Gesamtbierausstoß erhöhte sich im Vorjahr um 1,8% auf 120,1 Mio hl. Dies entspricht ungefähr 40% des Gesamt-Bierausstoßes in der EG von 294 Mio hl. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier stieg lt. Hattig von 142,7 auf 144,3 l. Damit bleibt Deutschland die Biernation Nr. 1 in Europa. Dies dokumentiert sich auch in der Zahl der Brauereien, die in Deutschland von 1315 auf 1290 zurückgegangen ist. In der gesamten EG gab es 1991 nur 1677 Brauereien. 3 Mio hl Bier (+ 5,7%) wurden eingeführt.a. Brauwelt, Nr. 49, 1992, S. 2508). Lt..
Wege zur Bildung von Carbonylverbindungen -- Der Staatl. gepr. Lebensmittelchemiker Bernhard Thum zeigte beim 26. Technologischen Seminar 1993 in Weihenstephan Wege zur Bildung von Carbonylverbindungen im Verlauf der Bieralterung auf. Die Arbeiten von Naoki Hashimoto aus den Siebziger und Achtziger Jahren beschäftigen sich mit den möglichen Reaktionswegen, die zu aromawirksamen Alterungskomponenten führen. Da der off-flavour von gealtertem Bier nach Zusatz von 2,4-Dinitrophenylhydrazin nicht mehr feststellbar war, folgerte Hashimoto, daß es sich um Carbonylverbindungen handeln mußte. In Abhängigkeit von den gewählten Bedingungen (Temperatur, pH-Wert, Sauerstoffgehalt) und Katalysatoren bestimmte er die Menge an gebildeten Carbonylverbindungen..
Geschmacksstabilität des Bieres -- Über neueste Erkenntnisse auf dem Gebiet Geschmacksstabilität berichtete Dipl.-Ing. Stefan Lustig anläßlich des 26. Technologischen Seminares 1993 in Weihenstephan. Durch Versuche zur Identifizierung von alterungsrelevanten Bieraromastoffen mittels GC-Sniffing sollte untersucht werden, ob und inwiefern sich die Hauptaromastoffe in frischem und altem Bier unterscheiden. Dabei wird ein Aromaextrakt über eine Kapillarsäule getrennt und am Ende gesplittet. Ein Teil des Stroms führt zu einem Flammen-Ionisations-Detektor (FID), mit dem die Substanzen detektiert werden. Der andere Teil wird aus dem Gaschromatographen-System herausgeführt. Die eluierenden Aromastoffe können abgerochen werden. Dabei wiesen ca. Alkohole: - 2-Ethyl-l-Hexanol.
Abfallwirtschaftskonzept für Brauereien -- Vom 21. April bis 23. April 1993 fand das Gösser Brauforum statt. Direktor Dieter Pelz, Stei-rerbrau AG, Graz/A, hatte Brauereitechniker der Steirerbrau AG und der Österreichischen Brau AG nach Leoben-Göss eingeladen, um zum einen jungen Wissenschaftlern der Fakultät für Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwissenschaft der TU München-Weihenstephan ein Forum zur Diskussion ihrer Forschungsergebnisse mit Praktikern zu geben und andererseits den Praktikern die neuen Forschungsvorhaben, die in Weihenstephan zur Zeit bearbeitet werden, vorzustellen. Das österreichische Abfallwirtschaftsgesetz vom 6. Juni 1990 schreibt für Betriebsanlagen mit mehr als 100 Arbeitnehmern die Erstellung eines Abfallwirtschaftgesetzes vor. Dipl.-Ing. M.
Biobier aus Tettnang -- Die Kronenbrauerei in Tettnang stellte jetzt ihr Tettnanger Keller-Pils vor, das ausschließlich aus kontrolliert biologisch angebauten Rohstoffen aus der Bodensee-Region hergestellt wird. Damit geht die Tettnanger Privatbrauerei, nach der Lammbräu in Bingen bei Sigmaringen, als zweite Biobier-Brauerei in Baden-Württemberg, unterstützt von der Deutschen Umweltschutzhilfe, einen neuen Weg. Nach Angaben der Deutschen Umweltschutzhilfe gibt es mittlerweile bundesweit neben mehreren Gasthofbrauereien zehn größere Biobier- Brauer. Das Tettnanger Keller-Pils wird nach Aussagen von Braumeister Roman Tauscher in Mehrweg-Euroflaschen oder - Bügelverschlußflaschen trüb abgefüllt und im süddeutschen Raum angeboten. Die Brauerei rechnet mit einem Absatz von ca..
Mit einem neu entwickelten Bierschaum-Meßgerät haben zwei 18jährige Bremer Gymnasiasten den 1. Preis im Jugend- forscht-Landeswettbewerb errungen. -- Die Brauerei Beck & Co. hat das Projekt, mit dem Torben Möller (r.) und Sven Marcus Ulrich am Bundeswettbewerb in Bitburg teilnehmen, finanziell unterstützt und wird dieses bisher einzigartige Bierschaummeßgerät zu Versuchszwecken in ihren Labors testen. Bei diesem Verfahren wird nicht das Sinken des Bierschaums gemessen, sondern das Steigen des Bierpegels im Glas.
Hefebiergewinnung. Hinweise, Möglichkeiten, Erfahrungen -- Die Cross-Flow- Mikrofiltration, ein Filtrationsverfahren, bei dem keine Filterhilfsstoffe benötigt werden, ist ein ideales Verfahren zur Hefebiergewinnung und Bierfiltration. Mit Hilfe dieses Verfahrens können bei vernünftiger Anlagendimensionierung bei der Hefebiergewinnung sehr gute finanzielle Ergebnisse und eine kurze Rückflußdauer der Investitionen erzielt werden.
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