Indien Coca-Cola darf 100%ige Tochter gründen. -- Nach relativ kurzer Prüfungszeit haben die indischen Behörden der Coca-Cola Co. erlaubt, in Indien eine 100%ige Tochterfirma zu gründen. Pepsi-Cola darf seine indische Minderheitsbeteiligung auf 51% aufstocken. PepsiCo hatte auf einen frühen Markteintritt gesetzt und mußte dafür vergleichsweise ungünstige Investitionsbedingungen, vor allem hohe Exportverpflichtungen, akzeptieren, während Coca- Cola mit seiner Tochtergesellschaft von derartigen Verpflichtungen befreit bleibt.
Großbritannien Schaum auf dem Bier. -- Die britische Regierung wird wahrscheinlich den Schaum auf dem Bier retten, indem sie die Vorschriften fallen läßt, die vorschreiben, daß a pint in einem Restaurant auch ein Pint Flüssigkeit sein muß, also ohne Schaum. Die Brewers' Society wies auf die dadurch nötigen Kostensteigerungen hin. Insgesamt müßten für umgerechnet rd. 47,5 Mio DM neue Gläser angeschafft werden. Einige Pubs denken aber auch darüber nach, die traditionellen Handpumpen gegen geeichte Ausschanksysteme umzutauschen. Diese Maßnahme wäre noch kostenintensiver.
Großbritannien Neuer Vorsitzender der ABTA. -- Am 3. Juni 1993 trat Gerard Lemmens sein Amt als Vorsitzender der Allied Brewery Traders' Association an. G. Lemmens ist seit 1986 Mitinhaber der Hopfenhandelsfirma Lemmens Hesselberger Ltd. Vorher war er nach vielen Jahren in der Braupraxis u.a. bei Lupofresh UK Ltd. Lemmens war jahrelang Sekretär und Vorsitzender der Londoner Sektion der ABTA. In den zwölf Monaten seiner Amtszeit will er die Zahl der ausländischen Mitglieder erhöhen und im Ausbildungsbereich enger mit der Brewing School an der Heriot Watt University, Edinburgh, der Incorporated Brewers' Guild und dem Institute of Brewing zusammenarbeiten. G..
Großbritannien Horace Medaille an Dr. A. W. MacGregor. -- Das Institute of Brewing hat seine höchste Auszeichnung, die Horace Brown Medaille, an Dr. A. W. MacGregor von der kanadischen Gersten-Kommission, Winnipeg, verliehen. Dr. MacGregor hielt nach Abschluß seiner Studien an der Edinburgh-Universität im Jahre 1964 zunächst an dieser Universität zwei Jahre Vorlesungen, bevor er zur kanadischen Gersten-Kommission wechselte. Seit dieser Zeit hat er eine Vielzahl von wissenschaftlichen Arbeiten über Gerste und Malz durchgeführt und die Ergebnisse in internationalen Fachzeitschriften publiziert. Darüber hinaus hat er sein Institut vielen Studenten aus dem In- und Ausland zu Forschungsarbeiten über Gersten- und Malzenzyme und Inhibitoren geöffnet. Dr. Die Verleihung der Medaille wird Dr. A. L.
Frankreich Das Europäische Biermuseum in Stenay. -- Stenay liegt rund 20 km südlich der belgisch-französischen Grenze, nicht allzu weit von der Abtei Orval entfernt. Dort ist das Europäische Biermuseum angesiedelt, dessen Besuch jedem Bierfreund dringend ans Herz gelegt sei. Im sonst recht nüchternen und grauen Stenay weist alles auf das Musee Europeen de la Biere, das im Magazin der alten Zitadelle (1610) der Stadt untergebracht ist. Dieser Vorratsraum diente von 1879 bis 1914 als Mälzerei, später für die Zucht von Champignons und als Brikettfabrik. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: die gesamte Sammlung ist in drei 36 m langen Sälen und sechs kleineren Sälen ausgestellt, die sich über drei Stockwerke verteilen. Alle Gesichtspunkte des Bieres konnten berücksichtigt werden.B. Vom 15..
Finnland Trend zu schwächeren alkoholischen Getränken. -- Nach dem Jahresbericht 1992 der Alko, der staatlichen Monopolgesellschaft, lag der Pro-Kopf-Verbrauch an alkoholischen Getränken, bezogen auf 100% Alkohol in Finnland im Jahre 1992 bei 7,2 l und damit um 0,2 l niedriger als 1991. Der Bierabsatz der Brauereien ist von 4,18 Mio hl auf 4,34 Mio hl angestiegen (+ 4%). Der Trend zu schwächeren alkoholischen Getränken hielt an. Der Konsum starker Spirituosen ging um über 13% zurück, der Weinkonsum nahm um 9% zu. Bei den Bieren fiel der Starkbierkonsum um 36%. Dagegen steigerte sich das mittelstarke Bier um 19%. Dieses Bier der Klasse III macht jetzt 44% (1991: 36%) aller alkoholischen Getränke aus, die in Finnland verkauft werden..
China Foster's mit Joint-venture. -- Die australische Foster's Brewing Group Ltd hat ein Joint-venture zwischen ihrer Tochtergesellschaft Carlton and United Breweries (CUB) und der Huaguang Brauerei in Shanghai bekanntgegeben. Die CUB werden dabei mit 60% an dem Gemeinschaftsunternehmen beteiligt sein und zunächst einmal umgerechnet 60 Mio DM investieren. In den nächsten vier bis fünf Jahren sollen insgesamt 240 Mio DM an Investitionen fließen. Bei Foster's rechnet man damit, daß das neue Unternehmen nach den CUB in Australien, der Courage Ltd. in Großbritannien und den Molson Breweries in Kanada zur viertgrößten Brauerei des Konzerns aufsteigt..
China 1. APV-Seminar in Wuhan. -- Vom 19. bis 22. April 1993 führte die APV auf Einladung von Armin Winkler von der Hanns-Seidel-Stiftung in der 1. Nationalen Brauereifachschule der VR China in Wuhan ein brautechnisches Seminar durch. Es wurde von 57 leitenden Brauereifachleuten aus 28 Brauereien besucht. Die behandelten Themen reichten von den Ventilen, Fittings über CIP-Anlagen, Wasserentgasung, High-Gravity-Brewing, KZE, Tankausrüstungen und Ventilen bis hin zu Pumpen, Hefereinzuchtanlagen, Kälteanlagen, Bierentalkoholisierung, Restbiergewinnung, KegAbfüllung, Flaschen- und Dosenabfüllung. Darüber hinaus wurde zur Abrundung des Programmes unter Führung von Anton Danner die Zhongde Brauerei in Wuhan besichtigt.
Statischer Welt-Biermarkt -- Nach einer Studie von Euromonitor, London, sind die Aussichten für den internationalen Biermarkt unterschiedlich. Insgesamt dürfte er aber eher stagnieren als zunehmen. Die Studie, die die sieben Haupt-Biermärkte USA, Großbritannien, Japan, Deutschland, Spanien, Italien und Frankreich behandelt, zeigt, daß der größte negative Einfluß von der Anti-Alkohol- Lobby kommt, die die Nachfrage nach allen alkoholischen Getränken aus Gesundheitsgründen und Fragen der Verkehrssicherheit mindert. Bis zum Jahre 1997 soll der japanische Biermarkt mit einem Plus von über 20% von all diesen Ländern am stärksten wachsen. Allerdings kann auch in Japan der Biermarkt nur weiter ansteigen, wenn auch in Zukunft Innovationen wie z.B. Asahi Super Dry auf den Markt kommen..
3,5 Mio hl Kölsch -- Im Jahre 1992 haben die Mitglieder des Kölner Brauerei-Verbandes ihre Position im wesenlichen behaupten können. Der Ausstoß an Kölsch ist nur geringfügig um 0,15% auf 3,445 Mio hl zurückgegangen. Im gesamten Bundesland Nordrhein-Westfalen ist im selben Zeitraum allerdings der Ausstoß um 2,1% auf 31,52 Mio hl gewachsen, was sich auf die Erfolge der privaten Pils-Premium- Brauereien zurückführen läßt. Der Anteil an alkoholarmem (= -reduziertem) und alkoholfreiem Kölsch olfreiem Kölsch hat von 70 000 hl auf 100 000 hl zugenommen. Was Kölsch in Flaschen gewann, nämlich 4%, büßte es im Faß ein (gleichfalls 4%), so daß sich diese beiden Verpackungsarten annähernd die Waage halten: 51,4% Faßbier stehen mittlerweile 48,6% Flaschenbier gegenüber..
Sortenstatistik in NRW -- Für das Jahr 1992 gab der Verband Rheinisch-Westfälischer Brauereien die Sortenstatistik seiner Mitgliedsbetriebe bekannt. Von den insgesamt erfaßten 31,52 Mio hl Bier (+ 2,2%) entfielen 22,243 Mio hl bzw. 70,6% (Vorjahr: 69,4%) auf Pils. Alkoholfreies Pils kam auf 350 874 hl (+ 30,7%), alkoholarmes auf 257 119 hl (+ 17%). Die Sorte Alt blieb mit 4,102 Mio hl nahezu konstant. Ihr Anteil sank von 13,3% auf 13,0%. Alkoholfreies Alt nahm um 13,4% auf 79 919 hl ab, alkoholarmes dagegen um 167% auf 25 572 hl zu. Kölsch erreichte mit 3,387 Mio hl (- 0,2%) nicht ganz das Vorjahresniveau. Sein Anteil sank von 11,0% auf 10,8%. Alkoholfreies Kölsch stieg um 1015% auf 36 563 hl, alkoholarmes um 84,5% auf 61 727 hl. Die Sorte Export nahm weiter um 9,4% auf 1,196 Mio hl ab..
Fahruntüchtigkeit unter Drogeneinfluß -- Der Verkehrsgerichtstag 1993 in Goslar mit etwa 1400 Teilnehmern beschäftigte sich unter seinem neuen Präsidenten Hanskarl Salger, Vizepräsident des Bundesgerichtshofes in Karlsruhe, mit der beängstigenden Entwicklung des Drogen- und Medikamentenkonsums in Deutschland. Aus den Referaten ging hervor, daß Forschung und Praxis heute noch weit von dem Wissensstand entfernt sind, der im Bereich Alkohol am Lenkrad erreicht ist. Trotz der Bemühungen handfeste Kriterien und Richtlinien zur Erfassung Rauschgift- oder Medikamentensüchtiger festzulegen, bestehen bei den Experten sogar Bedenken, feste Grenzwerte wie beim Alkohol aufzustellen..
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