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USA Deutsche Brauereigründung in den USA? -- Der deutsche Investor Christian Holscher, der im Ostteil des US- amerikanischen Bundesstaates Vermont eine Großbrauerei errichten will, hat dort Optionen erworben, um Land in Windsor und Weathersfield, VT zu kaufen. Das größte Grundstück ist die Kelley-Farm unweit Weathersfields mit einer Fläche von 17,5 ha. Nach Zeitungsberichten plant Holscher, 165 Mio in das Brauereiprojekt zu investieren und damit 3000 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Die Verhandlungen fanden seit etwa Sommer 1992 hinter verschlossenen Türen statt. Der Jahresausstoß soll sich auf mehr als eine Million hl Bier belaufen. 85 Prozent des in Vermont abgesetzten Bieres entfallen bislang auf Budweiser, Miller oder Coors..

USA Organisch gebraute Biere als Marktnische. -- Für eine kleine Gruppe von Brauern und Bierimporteuren gewinnt die Bezeichnung all natural immer mehr an Bedeutung. Sie bieten derartige Biere denjenigen an, die auch freilaufende Hühner und organisch gezogenes Gemüse kaufen. Diese Biere, die als Golden Promise, New Frontier, Pery's Majestic oder Jade auf den Markt kommen, werden nur aus Malz von zertifizierter, organisch gedüngter Gerste und organisch gezogenem Hopfen hergestellt. Die Anbieter hoffen, daß sie mit dem Bier aus pestizid- und chemiefreien Rohstoffen zwei Trends nutzen können: den schnell wachsenden Markt für organische Nahrungsmittel und die Beliebtheit von Spezialbieren. Die organischen Lebensmittel hatten in den letzten Jahren Zuwachsratenvon 25%/Jahr..

USA Coors führt Artic Ice ein. -- Die Coors Brewing Co. Golden, Col., wird demnächst ihr neues Bier Artic Ice auf den Markt bringen, das sie in Lizenz von Labatt Breweries of Canada produziert. Mit diesem Lizenzvertrag wird das internationale Lizenzgeschäft im Bierbereich noch verworrener. Coors ist nämlich auch Lizenzpartner von Molson, dem Hauptwettbewerber von Labatt in Kanada. Molson wiederum gehört zum Teil zur Miller Brewing Co., einem Konkurrenten von Coors im US-Markt. Auf der anderen Seite besteht zwischen Labatt und Anheuser-Busch ein Lizenzabkommen über die Herstellung und den Vertrieb von Budweiser in Kanada. Anheuser-Busch lehnte aber Lizenzverhandlungen über die Labatt-Technologie zur Herstellung von Eisbier ab. 8,5 Mio DM/Jahr. Labatt hat mit seinen Eisbieren rd..

Tschechei Konzentration im tschechischen Messewesen. -- Die tschechische Brauerei-Ausstellung Pivex wird mit der Wein- Ausstellung Vinex und der Salima, der größten mitteleuropäischen Nahrungsmittel-Messe, zusammengeschlossen. Die resultierende Fachmesse, die als die größte ihrer Art in Osteuropa gilt, findet auf dem Gelände der BVV in Brünn vom 6. bis 10. März 1994 statt.

Thailand Kapazitätserweiterung bei der Pathum Thani Brauerei. -- Die neue Pathum Thani Brauerei, die zur Boon Rawd-Gruppe gehört, ist im Herbst 1992 in Betrieb gegangen. Ursprünglich war sie für eine Kapazität von 500 000 hl geplant gewesen. Z.Zt. werden jedoch mit der ersten Stufe bereits über 1 Mio hl Bier produziert. Aufgrund der enormen Nachfrage nach Singha Bier soll die Braustätte jetzt auf 2 - 3 Mio hl/Jahr ausgebaut werden. Die Hrch. Huppmann Maschinenfabrik, Kitzingen, war bereits bei der ersten Ausbaustufe für einen großen Teil des Lieferumfanges von der Malzannahme bis zum Drucktankkeller verantwortlich. Die Inbetriebnahme der zweiten Ausbaustufe ist noch für das Jahr 1994 geplant..

Spanien Ausstoßminus von 6,9%. -- Die Produktion der spanischen Bierbrauer ist 1993 um 6,9% auf 24,3 Mio hl gesunken. Nach Angaben des Industrieverbandes Anface erlitt die SA El Aguila mit einem Minus von 10,8% auf 4,2 Mio hl unter den Großbrauereien des Landes den größten Einbruch. Die Grupo Cruzcampo mit - 7,8% auf 6,1 Mio hl und die Mahou SA mit - 3,3% auf 4,3 Mio hl sind nicht ganz so hart getroffen worden.

Neue Anlagen im Blickpunkt: Berliner Pilsener GmbH, Berlin: Druckluft-Erzeugung und -Aufbereitung -- Die Berliner Pilsener GmbH ist eine Produktionsstätte des Schultheiss Brauerei-Verbunds. Dieser Verbund gehört zur Brauerei- Holding des Konzerns Brau und Brunnen. Die Betriebsstätte Berliner Pilsener Brauerei war der ehemalige Stammbetrieb des Getränkekombinats in Ost-Berlin und außerdem die größte Produktionsstätte des Kombinats. Für 1993 plante die Berliner Pilsener Brauerei einen Ausstoß von circa 1 Mio Hektolitern. Hergestellt wird fast ausschließlich Flaschenbier in Mehrweggebinden. Ein geringer Teil wird im Schwesterbetrieb in Kreuzberg in Kegs bzw. in der zum Verbund gehörenden Oderland-Brauerei in Frankfurt/Oder in Dosen abgefüllt..

Sterilventile für den gesamten Leistungsbereich -- Die von der Alfa Laval Flow GmbH, Düsseldorf, angebotenen Membranventile der Fa. Saunders für die Sparten Lebensmittel und Biotechnologie decken den Bereich DN 8 bis DN 80 ab. Alle Geräte sind totraumfrei und schließen nach Angaben des Herstellers 100% dicht (leckagefrei) bei Temperaturen von - 30 Grad C bis + 180 Grad C. Das Betätigungsteil aller Armaturen ist vom Medium getrennt. Diese Sterilventile haben keine gegeneinander bewegten Dichtflächen. Sämtliche Ventile lassen sich einfach und effektiv reinigen und sterilisieren. Das Durchflußmedium kommt nur mit dem Edelstahlgehäuse und der&DA zugelassenenen Membrane in Berührung. Die Einsatzbereiche liegen zwischen Vakuum und 16 bar.

Japan Rückläufiger Bierabsatz. -- Zum ersten Mal seit neun Jahren wird aus Japan ein sinkender Bierabsatz gemeldet. Im Jahre 1993 wurden dort 69,07 Mio hl Bier erzeugt, 1,8% weniger als 1992. Die führenden Brauereien des Landes begründeten den Absatzrückgang mit schlechtem Wetter und der wirtschaftlichen Flaute. Nur die Sapporo Breweries Ltd. konnte sich 1993 mit einem Plus von 0,2% auf 12,80 Mio hl behaupten. Die Kirin Brewery meldete dagegen einen Rückgang des Marktanteiles von 49,7% auf 49,2%. Insgesamt nahm der Ausstoß dieses Konzerns um 2,8% auf 33,97 Mio hl ab. Dieser überdurchschnittlich hohe Verlust wird zum Teil auch auf den Bestechungsskandal zurückgeführt, in den Kirin im Sommer 1993 verwickelt war. Suntory setzte mit 4,68 Mio hl 7,7% weniger Bier ab..

Niederlande Heineken zwischen Weltruf und Niedrigstpreisen. -- Daß sich die niederländische Großbrauerei auf dem deutschen Markt langfristig mit ihrem Bier zu Super-Premium- Preisen durchsetzen will, ist ihre erklärte Verkaufspolitik. Das wird aus Aussagen immer fünf Mark über Warsteiner ebenso deutlich wie aus der im Bier-Report der Welt veröffentlichten Mitteilung Dipl.-Ing. Lutz Meyer-Reissenwebers, im KaDeWe in Berlin werde der Kasten mit 24 0,33-l-Flaschen zu fast 32,40 DM angeboten, mithin die Drittelliter-Flasche zu 1,35 DM. Diese Preisdifferenz läßt es dann verständlich erscheinen, wenn sich deutsche Brauereien mit gutem Konsumbier (und entsprechender Preisgestaltung) wie Schultheiss oder Stuttgarter Hofbräu dem Vertrieb von Heineken widmen. 19,98 hfl an.

Niederlande Bewegung auf dem Spezialbiermarkt der Niederlande. -- Der Spezialbiermarkt in den Niederlanden verzeichnet ein deutliches Wachstum: von 287 000 hl 1990 auf 548 000 hl im Jahre 1992. Der Marktanteil beläuft sich auf 3 bis 4%, 7% sind es noch für alkoholfreies Bier, der Rest ist Pils. Bei Heineken wird diese Entwicklung sehr ernst genommen. Heineken Nederland B.V. (Heineken, Amstel, De Ridder und der Bierimporteur De Brouwketel) hält inzwischen einen Anteil von rund 40% an diesem Spezialbiermarkt der Niederlande. Nachdem Pils jahrelang der große Renner war, verzeichnen jetzt die Spezialbiere den Aufschwung. Der kaufmännische Direktor von Heineken Nederland B.V. Wachstum ist vor allem beim Bockbier, aber auch bei den übrigen starken Bieren, etwa den märzenfarbenen, zu beobachten..

Niederlande Grolsch baut Arbeitsplätze ab. -- Die Grolsche Bierbrouwerij Nederland BV, Enschede, will innerhalb der nächsten drei bis vier Jahre rund 130 Arbeitsplätze durch natürliche Fluktuation und konzerninterne Umbesetzungen und damit 12% der Kosten einsparen. Momentan beschäftigt der Konzern in den beiden Braustätten Enschede und Groenlo rund 950 Mitarbeiter. Mit den vorgeschlagenen Maßnahmen reagiert der Konzern auf die sinkenden Bierabsätze. Der Pro-Kopf- Verbrauch in den Niederlanden dürfte 1993 um 6% gesunken sein. Nach eigenen Angaben konnte Grolsch seinen Marktanteil zwar erhöhen. Dies konnte aber den Konsumrückgang nicht ausgleichen, so daß der Umsatz des Brauereikonzerns ebenfalls gesunken sein dürfte.

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