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Großbritannien Änderung der Biersteuer. -- Die britischen Verbrauchsteuern auf Bier und andere gegorene Getränke sowie auf Mischungen gegorener Getränke und auf Mischungen gegorener mit ungegorenen Getränken wurden geändert. Bemessungsgrundlage ist nun der jeweilige Alkoholgehalt der Waren, ausgedrückt in Vol.-%. Der aktuelle Steuersatz liegt bei 10,45 Pfund je Vol.-% Alkohol je Hektoliter, also umgerechnet für ein normales helles Bier mit 5 Vol.-% Alkohol über 123 DM/hl.

Stammwürzegehalt von Starkbier -- In der Brauwelt Nr. 35, 1993, S. 1498 hat sich bezüglich des Stammwürzegehaltes von Starkbieren ein Druckfehler eingeschlichen. Gemäß _ 3 Abs. 2 der Bier VO darf Bier unter der Bezeichnung Starkbier gewerbsmäßig nur in den Verkehr gebracht werden, wenn der Stammwürzegehalt 16 vom Hundert oder mehr beträgt.

Großbritannien In England wird jetzt Kia-Ora von Schweppes in neuen 3-l-PET-Flaschen abgefüllt. -- Gefertigt werden diese Flaschen mit einem Leergewicht von nur 116 g aus Kodak-PET-Polyester von der Eastman Chemical Company. Das Material ist klar, recyclebar, hat die entsprechend Barriereeigenschaft und Widerstandsfähigkeit wie PVC und ein leichtes Gewicht.

Bilanzierung des Brauwasserbedarfes aus energietischer Sicht -- Ein besonderes Interesse gilt dem Bedarf an warmem Brauwasser und der Abhängigkeit vom Primärenergiebedarf im Sudhaus. Ziel einer energetischen Optimierung sollte immer sein, den gesamten Bedarf an warmem Brauwasser durch Abwärmenutzung zu decken. Es ist heute Stand der Technik, daß in der Vorkühlabteilung des Würzekühlers ausreichend warmes Brauwasser mit der gewünschten Temperatur von > 80 Grad C gewonnen wird. Der Bedarf kann durch Wahl unterschiedlicher Parameter beeinflußt werden. So kann durch Einsatz von viel Warmwasser teilweise der Primärenergiebedarf im Sudhaus substituiert werden (hohe Einmaischtemperatur, Zubrühen u.a.).B. Brüdenverdichtung)..

Gärung, Hefewissenschaft und Bierqualität -- Dieser Artikel berichtet über die wissenschaftlichen Beiträge des 24. EBC Kongresses in Oslo vom 6. bis 10. Juni 1993. Er faßt die entscheidenden Aussagen in diesen Themenbereichen zusammen.

Hallertauer Hopfenrundfahrt 1993 -- Zur traditionellen Rundfahrt durch die zum überwiegenden Teil bereits abgeernteten Hopfengärten der Hallertau lud in diesem Jahr der Landkreis Kelheim ein, der im Wechsel mit den Kreisen Freising, Landshut und Pfaffenhofen/Ilm diese Veranstaltung ausrichtet. Erstmals dabei war der neue bayerische Landwirtschaftsminister Reinhold Bocklet, der sich bereits in seiner vorherigen Funktion als Europa-Abgeordneter durch sein massives Eintreten für das deutsche Reinheitsgebot in der Brau- und Hopfenbranche viele Freunde geschaffen hat. Besichtigt wurden bei der Hopfenrundfahrt ein Betrieb, auf dem die Perenospora-Sporenfalle mi dem zugehörigen Warndienst erklärt wurde, das Hopfenforschungsinstitut in Hüll sowie eine Niedriggerüstanlage.

Erfolgspotentiale erkennen und nutzen. Controlling für mittelständische Brauereien -- Der Konzentrationsprozeß in der deutschen Brauereilandschaft hält weiter an, so ist es laufend zu lesen. Jeden Monat wird in Bayern eine Brauerei für immer geschlossen. Wer ist davon am meisten betroffen, die kleinen, mittleren oder großen Betriebe? Die Familienbetriebe oder die Aktiengesellschaften? Es gibt auf diese Frage keine richtige Antwort, weil sie falsch gestellt ist. Wilhelm Kumpf, der Vorsitzende des Verbandes Privater Brauereien in Baden-Württemberg, trifft den Kern der Sache besser. Er sagt: Wenn Unternehmensphilosophie und Unternehmensstrategie stimmen, haben auch kleine Brauereien beste Chancen, im Markt zu bestehen (vgl. Brauwelt 22/23, Seite 966)..

Effektive Datenbasis für Optimierung -- Moderne Abfüllanlagen sind Hochleistungsmaschinen. Eine Abfüllkolonne füllt typischerweise etwa 50 000 Flaschen pro Stunde; Spitzenwerte betragen das Doppelte. Jede Erhöhung der Betriebssicherheit, aber auch jede Verbesserung in der Prozeßgenauigkeit steigert die Wirtschaftlichkeit. Die Unternehmen versuchen deshalb, mit moderner Prozeßleittechnik und mit Management-Informationssystemen ihre Produktion ständig weiter zu optimieren. Bewährt für die Anforderungen in der Getränkeindustrie hat sich das Prozeßmonitoring- und -analysesystem ABB SuperVise/F erwiesen.

Qualität der Braugerste 1993 hervorragend -- Trotz eines deutlichen Rückgangs der Sommergersten-Anbaufläche in Bayern wird es in diesem Jahr quantitativ wie auch qualitativ hervorragende Braugerste geben. Der Rohproteingehalt der rund 550 000 Tonnen bayerischer Braugerste wird unter 11% liegen, die Sortierung ist mit einem Vollgerstenanteil von 90% herausragend. Diese Werte nannte Hans Albert Ruckdeschel, Vorsitzender des Bayerischen Mälzerbundes e.V., auf einer Pressekonferenz anläßlich der 48. Mitgliederversammlung in München. Anwesend war dabei auch der Präsident des Deutschen Mälzerbundes, Gottfried Bauer, der von Ruckdeschel für seinen vor wenigen Wochen gefeierten 65. Geburtstag ein Präsent erhielt. Bei der Sortenverteilung liegt Steffi (28,6%) vor Cherie (18,5%) und Sissy (16,8%).

PC-gestützte Chargenverfolgung in der Brauerei -- Seit Jahren fordert die Braubranche ein System zur Rückverfolgung von Produktionschargen. Innerhalb des Informationssystems Technik (Abb.1) bietet die Unternehmensberatung Weihenstephan GmbH nun ein Programm an, in dem die Forderungen der Praxis an ein solches System realisiert werden.

Zur Charakterisierung und Gruppierung von Hopfensorten -- Ziel dieses Artikels ist es, mit Hilfe weniger Kennzahlen Hopfensorten zu differenzieren und geeignete Sortengruppen zu bilden. Dieser Vorschlag soll es dem Brauereipraktiker erleichtern, sich ein Bild über die derzeitigen Sorten zu machen und neue, auch zukünftige Züchtungen, die vermehrt auf ihn zukommen, besser einordnen zu können. Zum Abschluß sollen einige Überlegungen zur Frage eines möglichen Einflusses der Hopfensorte auf die Bierqualität angestellt werden.

Neue Anlagen im Blickpunkt: Paulaner-Salvator-Thomasbräu AG, München: Neues Konzept für Abfüllinie -- Seit Mai 1993 betreibt die Paulaner-Salvator-Thomasbräu AG, München, eine neue Abfüllinie mit einer Leistung von 50 000 Flaschen pro Stunde. Durch den Einsatz einer speziellen Technik im Bereich der Flaschenförderung konnte nach Aussagen von Dipl.-Ing. Uwe Daebel, Leiter Betriebstechnik bei der Paulaner Bräu, ein Wirkungsgrad von über 85% erzielt werden, ein sehr guter Wert bei der Abfüllung von Bier auf NRW-Flaschen.

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