Der besondere Rat: Zusammenfassende Meldung nach _ 18 UStG - - Am 18./19. 1. 1993 haben die EG-Mitgliedstaaten sich darauf geeinigt, daß bis zum 28. 2. 1993 innergemeinschaftliche Lieferungen auch dann steuerfrei belassen werden können, wenn der Erwerber noch nicht die notwendige USt-IdNr. hat, im übrigen die Voraussetzungen einer innergemeinschaftlichen Lieferung aber vorliegen. In diesem Fall genügt es, wenn der Abnehmer auf Verlangen des Lieferanten seine Unternehmereigenschaft durch eine Unternehmensbescheinigung nachweist (Abschn. 243 Abs. 6 UStRL 1992, Vordruck USt 1 TN). Darüber hinaus muß er seinem Lieferanten schriftlich versichern, daß er eine USt- IdNr. beantragt hat und die Voraussetzungen für die Erteilung vorlegen. Der Erwerber muß dem Lieferanten die USt-IdNr. 2. 12..
Höheres Biersteueraufkommen in Bayern -- Wie die Zentralstelle Biersteuer in Stuttgart mitteilte, stieg die an das Land Bayern überwiesene Biersteuer in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 8% auf 190,5 Mio DM. Diese nackten Zahlen bedürfen nach einer Pressemitteilung des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern im Zusammenhang mit der EG-Steuerharmonisierung einiger Erläuterungen. Seit Anfang 1993 wird das Bier nicht mehr ausschließlich beim Verlassen der Brauerei versteuert. Für Brauereien, die ihr Bier in ein anderes Bundesland oder ins Ausland liefern, besteht die Möglichkeit, das Bier erst beim Verkauf an den Endabnehmer zu versteuern..
Schnellnachweis von Bierschädlingen. Möglichkeiten und Grenzen der Durchflußcytometrie nach Immofluoreszenzmarkierung -- Schon seit langem werden vielerorts Anstrengungen hinsichtlich eines Schnellnachweises bierschädlicher Bakterien unternommen. Bisher diskutierte und vorgestellte Schnellnachweisverfahren sind nicht in die Praxis umgesetzt worden, oder haben sich dort nicht weitläufig durchsetzen können (111). Jedem Techniker ist das Nachhinken der Ergebnisse der mikrobiologischen Betriebskontrolle hinter der Produktionsgeschwindigkeit hinreichend bekannt. Er steht häufig vor dem Problem, daß das Bier die Brauerei bereits verlassen hat, bevor ein gesicherter Befund vorliegt..
Killeraktivitäten von Hefen gegenüber Hefekontaminanten -- Die Aktivität von14 verschiedenen Killerhefen, aus 11 Killergruppen, wurde gegenüber brauereispezifischen Hefekontaminanten überprüft. Unter diesen zeigte die Hefe Hansenula mrakii (CBS 1707) das größte Wirkungsspektrum. Mit unterschiedlicher Effizienz inaktiviert diese Hefe mit Ausnahme von Kloeckera apis (Z 589), Saccharomyces chevalieri (0808), Saccharomyces rosei (4009), Schizosaccharomyces pombe (Z 590) und Torulopsis inconspicua (1102) sämtliche Kontaminanten (20 von 25).
Filtrationstechnik unter ökologischen Gesichtspunkten -- Im Augenblick zeichnet sich noch keine Universallösung für die Bierfiltration ab, die alle Anforderungen an eine moderne Technologie, wie z.B. hohe Qualität des Endproduktes, Wirtschaftlichkeit und geringe Umweltbelastung, erfüllt. Lösungen, die zwar kurzfristig plausibel erscheinen, sich aber nur durch eine Verlagerung von Abfall zu Abwasser oder umgekehrt auszeichnen, müssen einer kritischen Prüfung unterzogen werden. Phantasievollen Lösungen, eventuell auch abhängig von der jeweiligen Betriebsgröße, gehört die Zukunft.
Der Läuterbottich - Technik der Zukunft -- Das Abläutern mit modernen Läuterbottichen hat eine Perfektion erreicht, wie sie noch vor geraumer Zeit nicht für möglich gehalten wurde. Blanke, sauerstoff- und feststoffarme Würzen, hohe Sudfolgen bei vollautomatischem Produktionsablauf, hohe Verfügbarkeit und Flexibilität, hohe Ausbeuten bei niedrigem Abwasseranfall, unproblematische Reinigung mit geringem Zeitaufwand und hohe Wirtschaftlichkeit charakterisieren den heutigen Stand der Technik beim Läuterbottich. Wieso ist es jedoch plötzlich möglich, zehn Sude in 24 Stunden zu produzieren? Vor nicht allzulanger Zeit war es noch Standard, über sieben Sude zu sprechen, dann kam die Erhöhung auf acht Sude in 24 Stunden, was schon als gute Leistung galt.
Versuche mit einer Gegenstromdestillationsanlage mit Rektifikation zur Entalkoholisierung von Bier -- Das Thema Entalkoholisierung weist eine Vielzahl von Facetten auf, die sich aus der Technologie der Entalkoholisierung und der Aufbereitung des Bieres ergeben. Eine dieser Möglichkeiten beschreibt der vorliegende Beitrag. Dabei wurden ober- und untergärige Biere in einer groß angelegten Versuchsreihe in einer Gegenstrom-Destillieranlage mit Rektifizierung einer Entalkoholisierung unterzogen. Es gelang, durch eine gezielte Aromarückführung durch Waschen der vor der Destillation abgetrennten Kohlensäure einen volleren und runderen Biergeschmack herzustellen..
Stammwürze- und Alkoholbestimmung im Bier. Integriertes In-line-Meßsystem von Refraktionsindex und Dichte zur gleichzeitigen Bestimmung von Stammwürze- und Alkoholgehalt -- Verschärfter Wettbewerb, wachsender Kostendruck und steigende Anforderungen an die Qualitätssicherung sind Gründe, nach Einsparpotentialen zu suchen. Ansatzpunkte bieten hierfür das neue Biersteuergesetz, geplante Kapazitätsausweitungen, steigende Energiekosten oder Qualitätssicherungsmaßnahmen (z.B. im Hinblick auf ISO 9000). Im nachfolgenden Beitrag wird ein neuartiges Verschneid-System vorgestellt, das von der Vor-/Nachlaufverschneidung bis zum High Gravity- Blending eingesetzt werden kann..
Restbier (Schluß) -- Crossflow-Micro-Filtration (CMF): Der Gebrauch von Membranmethoden für die Aufbereitung erweist sich als immer erfolgreicher und könnte sich langfristig durchsetzen. Mit der Mikrofiltration können Substanzen im Bereich von 0,1 - 2 mikrom abgetrennt werden (Abb. 1 und 2) . Bei der Crossflow-Filtration wird das Bier über poröse Membranen filtriert. Ein schnelles Verstopfen der Poren wird durch eine starke Strömung, die parallel zur Membranoberfläche verläuft, vermieden. Zu diesem Zweck wird ein Kreislauf mit einer Pumpe und einem oder mehreren Modulen, in die die Membranen eingebaut sind, geschaffen. Das Bier im Kreislauf wird über die Membranoberfläche dauernd zirkuliert, das filtrierte Bier wird von einer Speisepumpe laufend ersetzt. Der pH-Wert bleibt unverändert. Dr.
Venezuela Führend im Bierkonsum in Lateinamerika. -- Die Bierproduktion Venezuelas erreichte 16 Mio hl im Jahre 1992. Im Durchschnitt lag der Pro-Kopf-Verbrauch 1991 bei 75 l. 1992 dürfte er noch um 3% angestiegen sein. Nach Angaben des Consejo Regional de Fabricanes de Cerveza, dem die meisten Bierbrauerverbände Lateinamerikas angehören, liegt Venezuela damit an der Spitze der biertrinkenden lateinamerikanischen Länder, vor Peru mit 46 l, Mexiko mit 43 l, Brasilien 35 l, Kolumbien mit 33 l, Costa Rica mit 27 l, Argentinien mit 25 l und der Dominikanischen Republik sowie Ecuador mit 22 l. In der Produktion liegt Venezuela in Lateinamerika an vierter Stelle hinter Brasilien, Mexiko und Kolumbien. Die Importe machten 1992 nur 0,3% des gesamten Biermarktes aus..
USA Stroh konzentriert sich auf das Biergeschäft. -- Die Stroh Brewery Co., Detroit, will sich in Zukunft verstärkt auf das Biergeschäft konzentrieren und hat ihre Tochterfirma Winston-Salem-Container Facility an die American National Can Company of Chicago verkauft. Stroh ist Amerikas viertgrößter Bierproduzent und betreibt Braustätten in Winston-Salem, North Carolina, in Pennsylvania, Texas, Minnesota und Florida. ANC ist einer der größten internationalen Behälterhersteller. Die Dosenfabrik Winston-Salem hatte früher der Schlitz-Brauerei gehört.
USA Brauer gegen weitere Steuererhöhungen. -- In der zweiten Hälfte der Amtszeit der Bush-Regierung ist die Biersteuer in den USA verdoppelt worden. Zusammen mit der Rezession und zusätzlicher Steuererhöhungen in den Bundesstaaten hat dies nach Ansicht von Anheuser-Busch den Bierkonsum in den USA erheblich beeinträchtigt. Aus diesen Gründen warnte Anheuser-Busch jetzt Präsident Clinton, weiter an der Biersteuer-Schraube zu drehen. Allerdings geht aus einem Artikel im Wall Street Journal hervor, daß Bier von den geplanten Erhöhungen bei den sogenannten Sündensteuern ausgenommen werden soll.
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