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Neue Anlagen im Blickpunkt: Brauerei Hacklberg, Passau: Moderne Brauerei mit historischem Hintergrund -- Im Sommer 1993 sind die umfangreichen Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen bei der Hacklberg Brauerei, Passau, abgeschlossen worden. Sie waren notwendig geworden, weil der Getränkeausstoß im Jahre 1992 auf über 267 000 hl angestiegen war und alle Kapazitäten restlos ausgeschöpft waren. Heute präsentiert sich die Brauerei in den historischen Gebäuden (Abb. 1) auf dem neuesten Stand der Technik. Für die Umbauarbeiten, die alle Bereiche der Brauerei betrafen, wurden in den letzten drei Jahren rund 17 Mio DM investiert.

Neue Anlagen im Blickpunkt: Vöslauer Mineral- und Heilquellen, Bad Vöslau/Österreich: Kombination Glas- /PET-Flaschenabfüllung -- Seit 1991 gehört Vöslauer zur Ottakringer Brauerei Harmer AG Wien. Bad Vöslau, ein Kur- und Heilbadeort etwa 50 km südlich von Wien gelegen, gehört besonders was den Kurbereich anbelangt, zu den wenigen aus der letzten Jahrhundertwende herübergeretteten Kleinodien der Beschaulichkeit und die Zeit scheint irgendwann in den zwanziger oder dreißiger Jahren stehen geblieben zu sein. Ganz im Gegensatz dazu steht die erst 1992 nach rationellsten Gesichtspunkten fertiggestellte neue Betriebsstätte der Vöslauer Heilquellen Verwaltung AG.

Reduzierung der Abwasserlasten -- Die Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit bayerischer Brauereien veranstaltete unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Brauerbundes am 1. und 2. Dezember 1993 ein Seminar zum Thema Abwasser und Umwelt. Bei dieser Gelegenheit sprach Dr.-Ing. K.-H. Rosenwinkel, aqua consult, Hannover, über das Thema Abwasserzusammensetzung in Brauereien und innerbetriebliche Maßnahmen. Ziel dieses Vortrages war es, Möglichkeiten zur Reduzierung von Abwassermengen und Schmutzfrachten aufzuzeigen. Schwerpunktmäßig müssen auch die Einsatzstellen von Laugen, Säuren sowie Reinigungs- und Desinfektionsmitteln festgestellt werden. Für die Ermittlung des Wasserbedarfes aller Betriebsabteilungen müssen u. U. zusätzliche Wasserzähler installiert werden. Dr. Rosenwinkel u. a.

Möglichkeiten der alternativen Treberverwertung -- Der nachfolgende Artikel zeigt die Möglichkeiten einer alternativen Treberverwertung wie Treberentwässerung und -trocknung, Treberverbrennung, Treberkompostierung oder der Einsatz von Treber als Porosierungsmittel für Ziegel. Dabei werden Forschungsprojekte aus Weihenstephan vorgestellt und auch die Frage nach der Wirtschaftlichkeit dieser Verfahren berücksichtigt.

Neue rechtliche Vorschriften der Abwasserbeseitigung -- Über neue rechtliche Vorschriften der Abwasserbeseitigung sprach RA Dieter Schweer, Geschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, Abteilung für Umweltfragen, Düsseldorf, beim Abwasser-/Umweltseminar der Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit der bayerischen Brauereien am 1. Dezember 1993 in Beilngries. Dabei unterschied er zunächst einmal zwischen den Vorschriften, die für Direkteinleiter und denjenigen, die für Indirekteinleiter gelten. Für die Direkteinleiter sind maßgebend: - Wasserhaushaltsgesetz und Landeswassergesetze; - Herkunfts-Verordnung; - Verwaltungsvorschriften über die Mindestanforderungen; - Klärschlamm-Verordnung; - Abwasserabgabegesetz; - VWiG und StGB.h. Die Anleitung A 115 wird zur Zeit überarbeitet.

Ausstoßstatistik 1993/94 in Bayern -- Ab Januar 1994 wird es wieder eine amtliche monatliche Bierausstoßstatistik geben, die mit der früheren Statistik vergleichbar ist. Wie der Bayerische Brauerbund jetzt mitteilte, werden rückwirkend die Zahlen ab Januar 1993 zur Verfügung stehen. Im Gegensatz zu der gewohnten Ausstoßstatistik werden jedoch die Biere unter 0,5 Vol.-% Alkohol nicht mehr erfaßt, da sie kein Steuergegenstand mehr sind. Weiterhin wird die neue amtliche Statistik z.B. kein Zahlenmaterial mehr über Biergattungen sowie über Gebindearten liefern. Aus diesen Gründen will der Bayerische Brauerbund folgende Schritte unternehmen: - monatliche Erhebung der Biere unter 0,5 Vol.a. nach Gebindearten und Biersorten..

Brauwasser als Mineralwasser -- Das zuständige niederländische Ministerium hat seit Jahren von der Alfa Bierbrouwerij B. V. (Inhaber Familie Meens) in Thull bei Schinnen verwendete Brunnenwasser als Mineralbrunnen anerkannt, weil es den strengen Bestimmungen der Vorschrift für Natürliches Mineral- und Brunnenwasser entspricht. Hierfür muß das Wasser u.a. von gesunder Zusammensetzung sein, aus einem unterirdischen Wasservorrat stammen und eine natürliche Reinheit aufweisen. Von den wenigen in diesem Sinne anerkannten Brunnen in den Niederlanden ist der Alfa-Brunnen der einzige, der zum Brauen von Bier verwendet wird. Das von Holsten dann vermarkte Mineralwasser wurde auf den Vornamen der Gattin Hella des damaligen Vorstandsvorsitzenden Hans- Peter Meister getauft..

Technische Dialyse. Ein Verfahren zur Alkoholreduzierung von Bieren -- Der Bedarf an wohlschmeckenden alkoholarmen bzw. alkoholfreien Bieren ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Dies ist eine Folge des steigenden Gesundheitsbewußtseins und der verschärften Verkehrs- und Versicherungsbestimmungen. Nun sollen diese Biere möglichst nahe dem Originalbiergeschmack kommen. Deshalb sind verschiedene Verfahren entwickelt worden, um den Alkohol zu entfernen oder erst gar nicht entstehen zu lassen.

Labor-Filterpresse mit Membrankammern -- Die neuen Filterpressen von der H. Putsch GmbH & Comp., Hagen, sind sowohl mit Kammer-, Rahmen- als auch mit Membranfilterplatten einsetzbar. Damit wurde das Anwendungsgebiet derartiger Systeme erheblich erweitert. Alle Verfahrensschritte einer großen Membranfilterpresse lassen sich im kleinen Maßstab schnell, sicher und preiswert nachvollziehen. Es können schnell Filtrationsleistung, erzielbare Trockensubstanz im Kuchen, geeignete Kammertiefen und Filtrationsdrücke, Filtertuchqualitäten und Kuchen-Waschmittelverbrauch bestimmt werden. Das Standard-Filterpaket mit offenem Filtratablauf beinhaltet drei luftbeaufschlagte Gummimembranplatten, zwei Druckplatten sowie Kopf- und Endplatte. Die Membranen werden bis maximal 8 bar Luftdruck beaufschlagt..

Tarifliches Maßregelungsverbot -- Anläßlich eines Arbeitskampfs wurde ein Betrieb an zwei Tagen bestreikt. An beiden Tagen versuchte der Betriebsleiter, die Arbeitnehmer zur Arbeitsaufnahme zu bewegen. Er stellte ihnen für jeden Tag der Arbeitsleistung während des Streiks eine Prämie in Höhe von 50 DM in Aussicht. Mehrere Arbeitnehmer folgten diesem Angebot. Nach beendetem Arbeitskampf schlossen die Tarifvertragsparteien eine Vereinbarung zur Wiederherstellung des Arbeitsfriedens. Danach sollte jede Maßregelung von Beschäftiten aus Anlaß des Arbeitskampfes unterbleiben oder rückgängig gemacht werden. Zwei Arbeitnehmer, die am Streik teilgenommen hatten, verlangten den gleichen Betrag, den die nicht streikenden Arbeitnehmer als Prämie erhielten. Mit ihren Klagen hatten sie Erfolg. 7..

Engere Märkte - warum? -- Der Biermarkt steht zur Zeit unter Druck. Michael Horn, Geschäftsführer der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg, zeigt anhand einiger Beispiele aus dem Handel, was momentan in Sachen Bier im Handel passiert und worin die Ursachen zu finden sind. Der Vortrag wurde auf dem 19. Management-Seminar für die Bauwirtschaft, das von Roland Berger & Partner am 18. und 19. November in München stattfand, gehalten.

Die EG-Umweltprüfungsverordnung. Eine neue Herausforderung auch für die Brauindustrie -- Der schwierige Übergang unserer hochkomplexen Industriegesellschaft in ein ökologisch ausbalanciertes, leistungsfähiges Wirtschaftssystem ist eine gewaltige Aufgabe, die uns in den kommenden Jahrzehnten in Atem halten wird. Dieser Text stammt nicht aus dem Leitfaden eines Naturschutzverbandes oder einer Grünen Partei, sondern aus einer Stellenanzeige der Unternehmensberatung McKinsey & Company. Weiterhin ist in der Anzeige zu lesen: Gegen ökologische Vernunft wird sich in Zukunft kein positives Unternehmens-Image mehr aufrecht erhalten lassen. Diese Erkenntnis setzt sich schon heute in vielen Unternehmensbereichen durch. Die Unternehmen reagieren somit auf die gesellschaftlichen Herausforderungen..

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