Während einer Entgeltfortzahlung wegen Arbeitsunfähigkeit kann der Arbeitgeber die Hinterlegung des Sozialversicherungsausweises verlangen. Er ist berechtigt, die Entgeltfortzahlung zu verweigern, solange der Arbeitnehmer den Sozialversicherungsausweis nicht hinterlegt (§ 100 Absatz 2 Sozialgesetzbuch IV).
Der Gesetzeswortlaut ist unklar. Das Bundesarbeitsgericht hat in drei Urteilen vom 14.6.1995 entschieden, daß sich aus dieser Vorschrift für den Arbeitgeber kein endgültiges, sondern nur ein zeitweiliges Leistungsverweigerungsrecht ergibt.
In einer neuen Entscheidung vom 21. 8. 1997 (5 AZR 530/96) hält das Bundesarbeitsgericht an seiner Auffassung fest, daß § 100 Absatz 2 SGB IV dem Arbeitgeber nur ein zeitweiliges Leistungsverweigerungsrecht einräumt..
Hat ein Arbeitnehmer durch gesetzwidriges Verhalten oder durch grobe Verstöße gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung den Betriebsfrieden wiederholt ernstlich gestört, so kann der Betriebsrat die Entlassung oder Versetzung verlangen (§ 104 Betriebsverfassungsgesetz). Verlangt der Betriebsrat die Entlassung eines betriebsstörenden Arbeitnehmers und entschließt sich der Arbeitgeber, dem Wunsch des Betriebsrats zu entsprechen, so ist eine weitere Beteiligung des Betriebsrats nicht mehr erforderlich. Das Entlassungsverlangen enthält dann bereits die Zustimmung des Betriebsrats zu der Kündigung. Dies setzt allerdings voraus, daß der Arbeitgeber nur diesem Entlassungsverlangen nachkommt und nicht etwa eine andere Maßnahme einleitet.
(Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 15. 5..
Warsteiner legt größten Wert auf Qualität, unter anderem auch auf die der Bodenbeschichtungen, die hohen Anforderungen standhalten müssen. Welche Lösung hier bevorzugt und wie sie wirtschaftlich und kostengünstig realisiert wurde, wird im nachfolgenden Beitrag beschrieben.
Das Bier, das Warsteiner braut, ist wegen seiner hohen Qualität besonders beliebt. Immerhin hat es sich zur deutschen Biermarke Nr. 1 entwickelt. Über sechs Millionen Hektoliter Warsteiner wurden allein im Jahr 1995 getrunken, davon sind 300 000 hl in über 40 Länder der Welt exportiert worden.
Die anhaltend hohe Beliebtheit von Warsteiner machte in der Vergangenheit eine stetige Erweiterung der Produktionsstätten erforderlich..
Im Februar tritt die neue Lebensmittelhygiene-Verordnung (LMHV) in Kraft. Sie gilt für alle Branchen, die Lebensmittel herstellen, behandeln, oder in Verkehr bringen. Mit dieser Verordnung wird die europäische Lebensmittelhygiene-Verordnung 93 / 43 / EWG bundeseinheitlich in deutsches Recht umgesetzt. Über die sich daraus für die Brauereien ergebenden Konsequenzen führte mit Dr.-Ing. Hans-Jürgen Niefind (Wuppertal) „Brauwelt“-Autor Dietmar Biermann, Berlin, das folgende Gespräch.
Eistee hat im Jahre 1997 in Europa die 20-Mio-hl-Grenze durchbrochen. Die Zenith International Bath/UK, erwartet in den nächsten fünf Jahren ein Wachstum auf 30 Mio hl. Damit stellt Eistee das dynamischste Segment der Erfrischungsgetränke in Europa dar. Dagegen befindet sich Eiskaffee noch in den ersten Entwicklungsstufen.
Der heißeste Markt für Eistee ist jetzt Deutschland. Dort hat sich der Absatz in den letzten beiden Jahren verdoppelt. Der Anteil Deutschlands am europäischen Eistee-Markt betrug 1996 rd. 36% von insgesamt 16,55 Mio hl. Italien folgte an zweiter Stelle mit 26,8%, vor der Schweiz mit 14,4%, Frankreich mit 7,6%, Österreich mit 4,7% und Belgien mit 4,4%.
Die größten Wachstumsraten erzielten die fertiggemischten Getränke. Die Verkaufseinheiten werden immer größer.
Nach einer Aufstellung des „Emerging Markets Brewery Fund“, New York, läßt sich die durchschnittliche Kostenstruktur einer Brauerei in den Entwicklungsländern wie folgt darstellen: q Materialkosten: 18 US-Dollar/hl; q Abschreibungen: 4 US-Dollar/hl; q Sonstiges: 5 US-Dollar/hl; q Verwaltung: 7 US-Dollar/hl; q Vertrieb: 11 US-Dollar/hl; q Gesamtkosten: 45 US-Dollar/hl. Der Verkaufspreis für die Brauerei liegt im Schnitt bei 59 US-Dollar/hl. Damit beträgt der operative Gewinn vor den Finanzierungskosten und Steuern 14 US-Dollar/hl.
Der Energieverbrauch in Deutschland dürfte im Jahr 1997 mit 494,2 Mio SKE knapp 2% unter dem Vorjahreswert gelegen haben. Mineralöl macht 40% an der Energieversorgung aus, Erdgas 20,5% und Steinkohle 14%. Größter Verbraucher sind die Haushalte mit 30%, gefolgt vom Verkehr und von der Industrie.
Marktkenner rechnen für 1997 mit einem Rückgang im Bierausstoß in Deutschland von rd. 1%. Der Pro-Kopf-Verbrauch dürfte bei etwa 131 l (Vorjahr: 132 l) liegen. Damit hat sich der Bierkonsum pro Kopf seit 1980 (146 l) um mehr als 10% reduziert. Positiv hat sich der Export der deutschen Brauereien entwickelt.
In einem Brief an den Bundesgesundheitsminister und an die Gesundheitsministerien der Länder hat der Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels Stellung zu den Beschlüssen der Gesundheitsministerkonferenz bezogen und dabei auch auf die Stellungnahme der Verbände der alkoholproduzierenden Industrie und des DIFA-Forums hingewiesen (s. a. „Brauwelt“, Nr. 49/50, 1997, S. 2227). Der Bundesverband sah sich zu diesem Schreiben veranlaßt durch den Beschluß der EU-Gesundheitsminister, in den nächsten Jahren ein weitreichendes Werbeverbot für Tabakprodukte zu erlassen. In dem Schreiben weist der Bundesverband noch einmal ausdrücklich darauf hin, daß das eigentliche Ziel des Aktionsplanes ist, den Alkoholmißbrauch zu bekämpfen. Punkt-Nüchternheit. 65% seines Umsatzes von rd. B..
Der Autor war vor etwa 10 Jahren zum letzten Mal im Deutschen Museum. Was lag näher, als sich dort wieder einmal umzusehen, zumal kurz vorher im Welt-Report Bier (v. 10. 9. 1997, S. 70) zu lesen war, es habe „sich das Deutsche Museum in München der anschaulichen Darstellung der Brauerei-Historie intensiv angenommen. Im Münchner Stadtmuseum gibt es darüber hinaus ein eigenes Brauerei-Museum mit zahlreichen Leihgaben.“
Daß der 2. Satz schon seit Jahren keineswegs der Tatsache entspricht, hätte eigentlich jedem Insider des Braugewerbes bekannt sein müssen. Nach glanzvollem Start 1952 hatte das „Deutsche Brauerei-Museum“ im Münchner Stadtmuseum jahrelang sechsstellige Besucherzahlen. Dann brauchte das Stadtmuseum die Räume selbst... 11. und 24./25. 12. geschlossen“).B.a.m. Chr...
Im mexikanischen Zacatecas wird zur Zeit von der Grupo Modelo die wohl weltweit größte Braustätte der Welt mit einer Kapazität von 18 Mio hl gebaut. Die Planung und Abwicklung der kompletten Brauereianlagen liegt hierbei in den Händen der Ziemann GmbH, Ludwigsburg. Während der drinktec interbrau in München wurde ein weiterer Großauftrag für die nächste Ausbaustufe auf 13 Mio hl Jahreskapazität erteilt. Phase 1 mit 3 Mio hl war im Dezember 1996 in Betrieb gegangen, Phase 2 mit 8 Mio hl ein Jahr später. Installiert wurden vier Sudlinien mit einer Ausschlagmenge von je 1600 hl. Die Läuterbottiche haben einen Durchmesser von 14,6 m. Zudem werden acht Filtrationslinien à 600 hl/h installiert sowie 60 Drucktanks..
Mit der verstärkten Diskussion über die 0,5-Promille-Grenze und den angedrohten Geld-Strafen für Promille-Werte zwischen 0,5 und 0,8 sollte Bier mit geringerem Alkohol wieder mehr Aufmerksamkeit durch die Brauer erfahren. Bereits im Dezember 1990 hielt die „Brauwelt“ zusammen mit dem Behr’s-Verlag ein Seminar über die Technologie und Physiologie von Leichtbieren und alkoholfreien Bieren ab. Dabei hielt Dr. med. Matthias Graw, Institut für gerichtliche Medizin der Universität Tübingen einen interessanten Vortrag über „Blutalkoholkonzentrationen nach isovolumetrischem Konsum von Weizenvoll- versus -Schankbier“. Die wichtigsten Aussagen dieses Beitrages sollen hier aus aktuellem Anlaß noch einmal aufgeführt werden. Graw als reiner Diffusionsvorgang dar. Das ist abhängig vom Trinkverhalten.
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
-
Vertriebskooperation beendet
Brauerei C. & A. Veltins GmbH & Co. KG
-
Getränke-Highlights 2026
Neumarkter Lammsbräu Gebr. Ehrnsperger KG
-
Viel geleistet, viel gelernt
Steinecker GmbH
-
Erweiterung des Portfolios
Klüber Lubrication
-
Meilenstein beim Neubau erreicht
Riedenburger Brauhaus Michael Krieger GmbH & Co. KG