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Der diesjährige Leistungswettbewerb für das Brauer- und Mälzerhandwerk auf Bundesebene wurde Ende Oktober vom Verband Private Brauereien Bayern unter der Leitung von Geschäftsführer Stefan Stang und Monika zur Lage in der Mahrs-Bräu in Bamberg durchgeführt. Die Prüfungskommission bestand aus den Franz-Josef Göller, Zeil am Main, Sebastian Rank, Marktbreit, Werner Gloßner, Thalmannsfeld und Jens Hasselmeyer von der Hans Wilsdorf Schule Kulmbach.

Die bayerische Landesausstellung „Bier in Bayern 2016“ anlässlich des 500-jährigen Jubiläums des bayerischen Reinheitsgebotes wird in Aldersbach in Niederbayern stattfinden.

Die Herbstfahrt der Landesgruppe Sachsen im DBMB führte am 24. September 2010 nach Stuttgart. Der Großteil der 52 Teilnehmer stieg dem Bus am Freiberger Brauhaus zu und nach einem kurzen Zwischenstopp in der Sternquell Brauerei in Plauen-Neuensalz erreichte der inzwischen komplette Bus nach mehrstündiger, kurzweiliger Fahrt das relaxa Hotel am Rande Stuttgarts. Am späten Nachmittag wurde die Gruppe in der Stuttgarter Hofbräu auf das Herzlichste durch die Herren Kehrer und Kraus mit einem vorzüglichen Erfrischungstrunk in ihrem Besuchersudhaus empfangen. Der sich anschließende Rundgang führte die Teilnehmer durch eine historisch gewachsene, durch die Innenstadtlage und die extreme Hanglage baulich deutlich beeinflusste Vorzeigebrauerei, bevor nach gestilltem Wissensdurst die typisch schwäbischen Maultaschen verkostet wurden.

Joachim Müller, beging am 15. Oktober 2010 seinen 85. Geburtstag. Er war Mitbegründer des deutschen und internationalen Süßstoffverbandes, entwickelte als Erster ein kalorienarmes Cola-Mix-Getränk und rief den „Europäischen Arbeitskreis für kalorienarme Getränke auf Mineralwasserbasis“ ins Leben. Müller war es auch, der sich für eine Änderung des Bierrechts einsetzte, das seither Brauereien die Herstellung von Biermischgetränken erlaubt. Seit 1979 gab er Impulse für Energiefragen mit der Veranstaltungsreihe „Knappe Energien – teure Energien“ während der Messen „Anuga“ und „Brau“. Für seine beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeiten erhielt Joachim Müller 1994 das goldene Ehrenzeichen für Verdienste der Republik Österreich..

Am 18. und 19. Januar 2011 veranstalten die TUM-Lehrstühle für Lebensmittelverpackungstechnik und Informationstechnik im Maschinenwesen das 5. Symposium „Informationstechnologie in der Lebensmittelproduktion“.

Am 11. November wurden im Rahmen der Brau Beviale 2010 in Nürnberg die Bundesehrenpreise für Spirituosen und Fruchtgetränke durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) verliehen. Der Bundesehrenpreis ist die höchste Auszeichnung, die jährlich an deutsche Lebensmittelproduzenten verliehen wird, die bei den Qualitätsprüfungen der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) herausragende Gesamtergebnisse erreicht haben. Marlies Dumsky, DLG, wies in Ihrer Eröffnungsrede darauf hin, dass Qualität auch vom Kunden wahrgenommen werden müsse. Die Auszeichnungen bei Bier und Fruchtgetränken wurden bereits zum dritten Mal verliehen, wohingegen die Auszeichnung bei den Spirituosen erstmalig erfolgte. Insgesamt 21 Fruchtgetränkehersteller und 17 Spirituosenunternehmen erhielten die begehrten Medaillen in Gold, Silber und Bronze. Die Preise in Gold erhielten bei den Spirituosen die Edelbrennerei A. J. Dirker, Mömbris-Niedersteinbach und bei den Fruchtgetränken die WeserGold Getränkeindustrie, Rinteln. Prof. Achim Stiebing, DLG, betonte die Bedeutung der Säfte als Basis für eine gesunde Ernährung und verwies auf die Herausforderungen bei der Beurteilung neuer Produktkreationen, die eine ständige Anpassung der Qualitätskriterien notwendig mache. Er blickte zurück auf 125 Jahre DLG und spannte dabei den Bogen vom ersten Qualitätswettbewerb für Bier im Jahre 1891 bis hin zur einmillionsten DLG-Probe im November 2010. Stiebing zu Folge können auch im Niedrigpreissegment schlechte Produkte dauerhaft nicht erfolgreich sein.

Auch abseits des Gedränges in den Nürnberger Messehallen war der  Andrang groß: Am Donnerstag Mittag während der Brau Beviale Mitte November in Nürnberg trafen sich beim traditionellen BRAUWELT-Brunch des Fachverlages Hans Carl  Vertreter aus Industrie, Verbänden, Hochschulen und anderen Institutionen aus dem In- und Ausland.

Prof. Wolfgang A. Herrmann, Präsident der TU München, legte am 8. November zusammen mit Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch in einem Festakt den Grundstein für das „Internationale Getränkewissenschaftliche Zentrum Weihenstephan“ (iGZW). Zugleich nahm er offiziell die neue Zufahrtsstraße in Betrieb, die den Zentralbereich des Campus ab sofort besser erschließt und in die der Freistaat Bayern rund zwei Mio EUR investierte.

Am 2. Dezember 2010 veranstalten der Thüringer Braugerstenverein [EV], Langenwetzendorf, und die Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft, Jena, im Schützenhaus in Stadtroda die 20. Landesbraugerstentagung.

Die drinktec, Weltleitmesse für die Getränke- und Liquid-Food-Technologie, und die Brau Beviale, europäische Fachmesse für Getränke-Rohstoffe, Technologien, Logistik und Marketing, werden künftig im Bereich PET zusammenarbeiten. Die Veranstalter der beiden Fachmessen, die Messe München GmbH sowie die Nürnber Messe GmbH, haben eine entsprechende Zusammenarbeit vereinbart. Danach findet die PETpoint, das PET-Segment der drinktec, künftig auch im Rahmen der Brau Beviale in Nürnberg statt, das erste Mal vom 9. bis 11. November 2011. Fachlicher Hintergrund der Kooperation ist der deutlich schnellere Innovationszyklus im Bereich PET. Die Organisation des Gemeinschaftsstandes liegt in den Händen des Münchner drinktec-Teams.

Bei der Brau Beviale 2010, die vom 10. bis 12. November im Nürnberger Messezentrum stattfand, wurden nach Angaben der NürnbergMesse 1348 Aussteller sowie 32 617 Fachleute aus dem technischen und kaufmännischen Management gezählt. „Die konjunkturelle Erholung sorgte nicht nur für gute Stimmung während der drei Messetage, sondern beflügelte offensichtlich die Investitionsfreude vieler Entscheider“, fasste Rolf Keller, Mitglied der NürnbergMesse-Geschäftsleitung, seine Gespräche mit Ausstellern und Besuchern der Brau Beviale 2010 zusammen.

Vom 16. bis 19. Februar 2011 findet die BioFach im Nürnberger Messezentrum statt. Zuletzt trafen sich 2557 Aussteller und 43 669 Fachbesucher zur BioFach, Weltleitmesse für Bio-Produkte, und der parallel stattfindenden Vivaness, Leitmesse für Naturkosmetik und Wellness. 2011 werden erneut rund 2500 Aussteller erwartet, 180 davon auf der Vivaness. Der Branchentreff befasst sich mit der Frage, wie mit biologischen und ökologischen Anbau- und Produktionsweisen und einem entsprechenden Lebens- und Ernährungsstil die Menschen weltweit ernährt werden können (www.biofach.de).

Beim 5. Weihenstephaner Praxisseminar Ende Oktober in Passau stellte Otmar Hien, Tensid-Chemie GmbH, das Wassermanagementsystem Aquasave vor, das der Brauerei hilft, den Wasserverbrauch zu senken. Es erfasst u. a. den Verbrauch bei CIP-Anlagen, der Bandschmierung und für die Flaschenreinigung. Die Wasserkosten, für die es in den meisten Betrieben keine genaue Erfassung gibt, sind bekanntlich höher als die Chemie-Ausgaben. Er beschrieb die Messstellen zum Erfassen der Verbräuche an diesen Anlagen. Bekannte Großbrauereien haben TC-Projekte installiert und so nennenswerte Wassereinsparungen erzielt.

Am 11. November 2010 wurden im Rahmen der Brau Beviale 2010 im Nürnberger Messegelände die Medaillen an die diesjährigen Gewinner des European Beer Star verliehen. Bei der „Nacht der Sieger“ konnten sich die Gäste von der Qualität der ausgezeichneten Biere überzeugen und an der enormen nationalen und internationalen Biervielfalt erfreuen.

Prof. Dr. Ingrid Seuß-Baum, Hochschule Fulda und Prof. Dr. Guido Ritter, University of Applied Sciences Münster, sind als neue Mitglieder in den DLG-Ausschuss für Sensorik gewählt worden, der sich die wissenschaftliche  Weiterentwicklung sensorischer Analysemethoden zur Aufgabe gemacht hat. Prof. Dr. Ingrid Seuß-Baum ist seit 1992 Professorin an der Hochschule Fulda. Ihre Lehrgebiete sind Ernährungswissenschaften, Lebensmitteltechnologie, Toxikologie, Rohstoffkunde und Produktentwicklung. Prof. Dr. Guido Ritter ist Lebensmittelchemiker und promovierter Ernährungswissenschaftler. Von 1994 bis 2000 war er als Betriebsleiter der Lebensmitteltechnik bei der Firma Nutrinova tätig. Seit dem Jahr 2000 ist Dr..

Auf der Suche nach Alleinstellungsmerkmalen haben inzwischen auch einige Gasthausbrauereien die Teilnahme am DLG-Qualitätswettbewerb als Marketinginstrument für sich entdeckt. In diesem Jahr konnten sich von den 14 Wettbewerbsteilnehmern einige sogar über mehrere Goldmedaillen freuen – so auch das Brauhaus Bönnsch. Pünktlich zum 25-jährigen Bestehen des in Köln ansässigen Brauhauses können sich Braumeister Philipp Hardebusch, Geschäftsführerin Stephanie Havers und die Inhaber Kurt Klein und Harald Voit kein schöneres Geschenk vorstellen. Zum Firmenjubiläum wird die 25 ganz groß geschrieben. Das Bönnsch, im Herzen von Bonn gelegen, erhält für das Naturtrüb und für das Weizen die DLG-Prämierung in Gold und ist momentan die einzige Hausbrauerei in NRW mit einer gültigen Prämierung..

Nach vierjähriger Unterbrechung lud Wolf Birk, Doemens [EV], wieder zur Mälzereitechnischen Arbeitstagung nach München-Planegg ein und begrüßte am 20. Oktober die zum Teil von weit her angereisten Teilnehmer zu aktuellen Vorträgen rund um die Themen Gerste, Malz und Malzbereitung.

Bei der Herbsttagung des Deutschen Braumeister- und Malzmeister-Bund [EV], Landesgruppe Baden, in Donaueschingen trafen sich rund 60 Fachkräfte aus der Brau- und Getränkebranche in der Fürstenberg Brauerei, um technische, wissenschaftliche und soziale Fragen zu diskutieren. Die Gäste, zu denen nicht nur badische Braumeister, sondern auch Kollegen aus der Schweiz und natürlich die Fürstenberg-Teamleiter Technik zählten, informierten sich in Fachvorträgen über die neuesten Entwicklungen rund um ihre Branche.

Sie haben sich noch nicht von der langen Talfahrt des europäischen Biermarktes erholt, da müssen sich Europas Brauer schon Sorgen um höhere Steuern machen. Die Brewers of Europe, ein Dachverband, der fast 4000 Brauereien aus EU-Ländern vertritt, trafen sich deshalb am 12. Oktober 2010 auf einer Gala in Brüssel mit Vorständen europäischer Spitzenbrauereien und Regierungsvertretern, um über die Probleme der Brauwirtschaft und deren Bedeutung für den Arbeitsmarkt zu diskutieren. EU-Präsident Herman Van Rompuy stieß in einem Round-Table-Gespräch eine lebhafte Debatte an, an der auch MdEP Marianne Thyssen, Vorsitzende des Bierclubs des Europäischen Parlaments, Duvel-Geschäftsführer Michel Moortgat, Heineken-CEO Jean-Francois van Boxmeer, der Vorsitzende der Brewers of Europe Alberto da Ponte, Dr. Martin Rawlings von der British Beer & Pub Association und der Mediziner Prof. Philippe De Witte teilnahmen. In seiner Ansprache betonte Van Rompuy die bedeutende soziale Rolle des Bieres, was von Dr. Rawlings mit den Worten kommentiert wurde: „In die Kneipe gehen die Menschen, wenn sie mal eine Facebook-Pause brauchen.“

Bei der diesjährigen Herbsttour begab sich die Landesgruppe Weser-Ems auf die Spuren der Hefe von der Brauerei zum Steak. Die Spurensuche startete am 2. Oktober 2010 bei der Brauerei Beck & Co in Bremen. Erstes Ziel war die Firma Leiber in Bramsche. Hier erfolgt eine Veredelung der Hefe für die Lebensmittel- und Futterindustrie. Michael von Laer, Geschäftsführung, stellte das Unternehmen, die einzelnen Standorte sowie die Produkte an Hand einer Präsentation vor. Die Firma Leiber stellt Produkte für die Tierernährung (Bierhefeprodukte), für Lebensmittel (zur Geschmacksverstärkung) sowie Gesundheitsprodukte her. Da gerade für den menschlichen Konsum nicht zu bittere Produkte bevorzugt werden, versucht Leiber schon von der Brauerei ab, dem Problem durch spezielle Produktionsanlagen entgegen zu wirken. Bei einer Verkostung konnte Rainer Haag, Leiter Qualitätssicherung, den Teilnehmern dies eindrucksvoll veranschaulichen. Zusätzlich konnten verschiedene Produkte nach Farbe, Geruch und Körnigkeit beurteilt werden.

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