Der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie [EV] (VdF), Bonn, feiert in diesem Jahr sein 60-jähriges Jubiläum. Er wurde in Wiesbaden als Zentralverband der Süßmost- und Obstgetränke-Industrie [EV] gegründet und zählt heute rund 400 Mitglieder.
Wahrscheinlich stolpert jeder Brauer irgendwann in seiner Laufbahn einmal über die Abkürzungen ASBC und MBAA. Trotzdem wissen nur wenige, was sich wirklich dahinter verbirgt, obwohl es sich sowohl bei der American Society of Brewing Chemists als auch bei der Master Brewers Association of the Americas um etablierte und angesehene Institutionen handelt, die ihren Mitgliedern ein breitgefächertes Angebot zur Verfügung stellen.
Die Referenten des zweiten Tages auf dem IIR-Bier-Kongress Ende Januar in Köln waren sich einig, dass Bier einen höheren Preis verdient und deshalb in den Augen der Verbraucher für Bier eine neue Wertigkeit aufgebaut und kommuniziert werden muss. Vor rund 80 Teilnehmern forderten sie zu regem Erfahrungsaustausch auf und demonstrierten mit erfolgreichen Praxisbeispielen, wie des Brauers neue Welt aussehen könnte.
Mit einem interessanten Themenmix beschäftigte sich die 20. Bündner Runde in Davos/CH, beginnend mit dem Auftaktthema „Downsizing“ (BRAUWELT Nr. 7, 2011, S. 210). In den weiteren Vorträgen spannten die Referenten den Themenbogen vom internationalen Biermarkt über die Etablierung von Marken, die Kommunikationsmacht von Social Media und der Situation in Deutschland bis hin zu Anlage-Empfehlungen. Mit dem Abschied von Rüdiger Ruoss endet diese traditionsreiche Veranstaltungsreihe zunächst; über ihre Fortführung mit leicht geändertem Konzept wird derzeit nachgedacht.
Beim VIII. Brauer-Ski-Cup in Rettenberg, der 2011 240 Brauer und Sponsoren anlockte, hat sich das Team „Tettnanger Hopfen“ (bestehend aus Stefan Arnegger, Stefan Locher, Simon Locher, Jürgen Weishaupt sowie den Tettnanger Hopfenhoheiten Sonja Monninger, Marlen Milz und Patricia Schmid) mit den Besten gemessen. Im Gesamtergebnis der Disziplinen Riesenslalom, Zipfelbob und Brauerolympiade belegte das Team unter 46 teilnehmenden Mannschaften den 8. Platz.
Der Konsum alkoholhaltiger Getränke im öffentlichen Raum und bei Veranstaltungen gerät zusehends in die Kritik. Stimmen aus Politik und Gesellschaft fordern aus Gründen des Jugend- und Gesundheitsschutzes sowie der öffentlichen Sicherheit Verzehrs- und Abgabeverbote.
Auch in diesem Jahr nutzte der Deutsche Brauer-Bund (DBB) die Internationale Grüne Woche in Berlin, um die einzigartige Biervielfalt Deutschlands mit über 5000 Biermarken zu präsentieren. Die 1516 Bierflaschen, die als Wanddekoration des Messestandes „Themeninsel Bier“ dienten, stellten einen richtigen Besuchermagnet dar, wie Peter Hahn, Hauptgeschäftsführer des DBB, anmerkte. Viele Bierliebhaber suchten die Flaschen ihrer Lieblingsmarken oder -Brauereien und ließen sich vor diesen fotografieren. Brauereien aus dem In- und Ausland waren zahlreich vertreten, entweder in der Halle 12 auf dem proBier-Markt oder auf den Gemeinschaftsflächen des jeweiligen Landes oder Bundeslandes.
Erstmals gemeinsam fanden am 25. und 26. Januar 2011 in Köln der Bier- und der AfG-Kongress des Seminarveranstalters IIR Deutschland statt. Da sich viele Brauereien auch mit alkoholfreien Getränken beschäftigen, sollten die Parallelveranstaltungen die Möglichkeit bieten, zwischen den Vorträgen zu wechseln und sich auch mit den Teilnehmern der anderen Veranstaltung in den Pausen auszutauschen, was von den insgesamt knapp 150 Kongressbesuchern auch weidlich genutzt wurde.
Das 5. Symposium für Informationstechnologie, das von den Lehrstühlen für Lebensmittelverpackungstechnik und für Informationstechnik im Maschinenwesen der TU München (TUM) vom 18. bis 19. Januar 2011 am Fraunhofer IVV in Freising veranstaltet wurde, befasste sich schwerpunktmäßig auch mit der Ausgestaltung unterschiedlicher am Markt befindlicher Management Execution Systeme (MES) (s. a. BRAUWELT Nr. 5-6, 2011, S. 136).
Bei der Jahrespressekonferenz, zu der der Bayerische Brauerbund [EV] am 3. Februar 2011 nach München eingeladen hatte, waren die beherrschenden Themen der sinkende Pro-Kopf-Konsum in Deutschland und der damit einhergehende Preiskampf unter den Brauereien. Dr. Lothar Ebbertz, Hauptgeschäftsführer, kommentierte die Absatzzahlen der bayerischen Brauwirtschaft, die sich bei insgesamt 21,6 Mio hl (ohne alkoholfreies Bier und Malztrunk) 2010 und einem Minus von 3,2 Prozent schlechter darstellten als der Bundestrend.
Unter dem Titel „Downsizing ist ein anderes Wort für Gesundschrumpfen“ stellte Dr. Friedrich G. Hoepfner auf der 20. Bündner Runde, die vom 30. Januar bis 2. Februar 2011 in Davos/Schweiz stattfand, zwei Brauereien vor, die sich mit neuer strategischer Ausrichtung für den Biermarkt der Zukunft rüsten. Rede und Antwort dazu standen Detlef Frankenberger, Geschäftsführer der Brauerei Ganter, Freiburg, und Robert Glaab, geschäftsführender Gesellschafter der Glaabsbräu in Seligenstadt.
Aus persönlichen Gründen trat Peter Kraus mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als Präsident des Bundes der Doemensianer e.V., Gräfelfing, zurück. Der Vizepräsident des Bundes, Dieter Borghorst, übernimmt bis zu Neuwahlen kommissarisch das Amt.
Am 24. März 2011 veranstaltet das Institut Romeis in der Brauerei Kaiserhof in Kronach seinen 14. Bad Kissinger Brauertag. Mit der Veranstaltung werden vorrangig Mitarbeiter und Führungskräfte aus kleinen und mittelständischen Brauereien angesprochen. Von Einflussmöglichkeiten bei der Rohstoffverwendung zur Differenzierung des Biercharakters über Lebensmittelsicherheit, Trinkwasserverordnung und Biersteuergesetz bis hin zu alternativer Energieversorgung, Bierfiltration und Just-in-time Entalkoholisierung von Bier in Schankanlagen, wird ein vielseitiges Programm mit namhaften Referenten geboten, das am Vorabend durch eine Besichtigung der Brauerei Kaiserhof und einen Begrüßungsabend ergänzt wird. Das vollständige Programm und Details zur Anmeldung finden sich unter www.institut-romeis..
Am 14. Januar 2011 trafen sich 84 Mitglieder, Fördermitglieder und Gäste der Landesgruppe zur Jahreshauptversammlung in der Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei. Der Landesgruppen-Vorsitzende, Jens Kemmel, begrüßte alle Anwesenden und insbesondere die Ehrenmitglieder Arndt Strobl und Peter Weichenhain.
Zur Hauptversammlung mit Neuwahlen trafen sich am 20. November 2010 in der Stadthalle in Sindelfingen 37 Mitglieder in Begleitung ihrer Partner. Ralph Barnstein begrüßte die bei herbstlichen Wetterbedingungen angereisten Teilnehmer aufs Herzlichste und gab einen kurzen Überblick über den Programmverlauf.
Mit einer Sonderschau für Bierspezialitäten präsentierten sich die Privaten Brauereien Bayern e.V. bei der diesjährigen Fachmesse für Hotellerie Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung (HOGA) vom 16. bis 19. Januar in Halle 7 der NürnbergMesse. Im „Biergarten der bayerischen Vielfalt“ boten die sieben mittelständischen Privatbrauereien Landwehrbräu, Reichelshofen, Hofmark Brauerei, Cham, Felsenbräu Thalmannsfeld, Herrnbräu Ingolstadt, Brauerei Rittmayer, Hallerndorf, und Winkler Bräu, Lengenfeld, den Besuchern ihre Kreationen aus Fass und Flasche an. Der Gastronomie bot die Sonderschau die Möglichkeit, durch über 20 verschiedene Produkte, u. a. Insgesamt 520 Aussteller aus zwölf Nationen informierten auf der HOGA die rund 35 500 Besucher über Branchentrends..
Rund ein Dutzend Mitglieder der luxemburgischen Brautechnikervereinigung (C.T.B.L.) nutzten Mitte November 2010 die Gelegenheit, eine Studienreise in die Bierstadt Bamberg zu unternehmen. Die erste Etappe war ein Besuch bei der renommierten Kaspar Schulz Brauereimaschinenfabrik & Apparatebauanstalt KG in Bamberg. Es stehen zwei Gasthausbrauereien von diesem Konstrukteur in Luxemburg, so in der Clausel Brauerei in Luxemburg Stadt und in der Heischter Brauerei in Heiderscheid.
Der Südostbayerische Braumeisterstammtisch führte in die Gasthausbrauerei „Scheuerer Alm“ bei Aschau am Inn. Das einstige Stallgebäude wurde 2005 von Herrn Wimmer, leidenschaftlicher Jäger und Tüftler, und Franz Schwarzenböck, einem alten Brauerburschen, zur jetzigen Brauerei und Gaststätte umgebaut. Unter dem Motto „Essen, was’d mogst, Dringa, was’d mogst und zoin, was’d magst“ startete man Ende 2006 mit einer kleinen Auswahl auf der Speisekarte. Als Franz Schwarzenböck im Oktober 2007 verstarb, übernahm Josef Meyer, der bereits die Installation der Schanktechnik unter seinen Fittichen hatte, die Verantwortung für das Bier auf der Scheuerer Alm. Gemeinsam mit dem neuen Wirt Alois Höpfinger, der die Gaststätte im Januar 2007 übernommen hat, wird für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt. Im Infusionsverfahren werden Helles (12,8 % Stammwürze), Dunkles (16,5 % Stammwürze) und ein bernsteinfarbiges Weißbier (12,8 % Stammwürze) gebraut. Die Ausschlagmenge beträgt 280 Liter. Die Rohstoffe für die unfiltrierten Biere, die nur auf der „Scheuerer Alm“ ausgeschenkt werden, bezieht man über die Privatbrauerei Schweiger.
Vom 22. bis 23. Februar 2011 veranstaltet die Akademie Fresenius in Mainz ihre 9. Internationale Fresenius-Konferenz „Food Safety and Dietary Risk Assessment“. Auf der Tagesordnung stehen nicht nur die toxikologische Relevanz von Pestizid-Metaboliten und die Rückstandsdefinition bei der Lebensmittelrisikobewertung. Experten aus Europa und Australien diskutieren auch über Rückstandshöchstmengen (MRLs), neue Methoden in der Toxizitätsprüfung und den Stand der länderübergreifenden Harmonisierung in diesem Bereich. Verschiedene Expositions- und Risikomodelle geben einen Einblick in unterschiedliche Risikobewertungsstrategien.
Das neue Präsidium des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes (BHG), das im Oktober 2010 gewählt wurde, stellt sich vor (v. l.): Ralf Barthelmes (Schriftführer), Angela Inselkammer (1. Vizepräsidentin), Ulrich N. Brandl (Präsident), Thomas Förster (2. Vizepräsident), Thomas Domani (Schatzmeister). Für seine langjährigen Verdienste in den unterschiedlichsten Ehrenämtern des Verbandes, die letzten vier Jahre unter anderem als BHG-Präsident, wurde Siegfried Gallus zum Ehrenpräsidenten ernannt. Im BHG sind 12 000 Betriebe organisiert, die 85 Prozent des Branchenumsatzes erwirtschaften.