Im Sog des Marktes | 2017 lag der Fassbierabsatz laut Umfrage von Getränke-Info GbR unter den größten deutschen Brauereien bei 11,3 Mio hl und umfasste damit 13,6 Prozent des gesamten Marktvolumens. Das ist ein Rückgang von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr, in dem noch ca. 11,8 Mio hl an Fassbier abgesetzt wurden. Hier ein Blick auf die erhobenen Zahlen.
Durchwachsene Bilanz | Die bisherigen Veröffentlichungen im ersten Halbjahr zeigten bereits, dass die Ergebnisse für die unterschiedlichen Getränkesegmente gut bis durchwachsen waren. Die Industrie zeigte sich – zumindest bei den alkoholfreien Getränken – meist positiv gestimmt und das nicht zuletzt angesichts des hohen Innovationsniveaus bei Getränken und Verpackung und der Tatsache, dass die Verbraucher für ein hochwertiges Produkt gern mehr bezahlen.
Die Ukraine entwickelt sich zum europäischen Dorado für illegal gebrannten Wodka. Angeblich stellt der Schwarzgebrannte bereits 60 Prozent der Gesamtproduktion und wird in den Nachbarstaaten stark nachgefragt. Der Erfindergeist der Schmuggler verdient im Grunde Bewunderung. Im vergangenen Jahr entdeckten ukrainische Behörden eine regelrechte Wodka-Pipeline, jedes Teilstück einen Kilometer lang. Wären sie erfolgreich zusammengefügt worden, hätte die Leitung von der Ukraine bis Moldau und damit an die EU-Grenze zu Rumänien gereicht.
Not macht erfinderisch, Alkoholverbote ebenso, das kennen wir ja aus der Prohibitionszeit in den USA. Nach dem Aus für Alkoholverkauf an Kiosken 2013, haben pfiffige Unternehmer einen neuen Absatzkanal geschaffen, der als Mischung von Außer-Haus- und Gastronomie-Verkauf gelten darf: Draught In Off-Trade (DIOT) füllt Bier direkt vom Fass in PET-Flaschen zum Mitnehmen ab.
Die Zukunft des Biervertriebs zeichnet sich gerade in Australien ab. Während AB-InBev die Möglichkeiten des Direktvertriebs auslotet nach der Übernahme des Online-Alkohol-Händlers BoozeBud Anfang August, zieht jetzt die 7-Eleven-Gruppe nach und hat eine Mehrheit am Start-up Tipple übernommen. Über finanzielle Einzelheiten ist nichts bekannt.
Der drittgrößte Brauer der USA, Constellation Brands, investiert möglicherweise bis zu 7 Mrd USD (6 Mrd EUR) in die kanadische Canopy Growth, einen vielversprechenden Erzeuger von Marihuana. Bedeutet das den Abschied von der Constellation-Strategie, Craft Bier-Brauer aufzukaufen, um Umsatz und Absatz des eigenen Biergeschäfts anzukurbeln?
Laut einer repräsentativen Umfrage von tns-infratest im Auftrag des Deutschen Verpackungsinstituts e.V. (dvi) aus Anlass des 4. Tags der Verpackung im Juni interessieren sich 92,2 Prozent der Bundesbürger für das Thema Verpackung. Eine absolute Mehrheit von 57,3 Prozent fühlt sich allerdings persönlich gar nicht oder nicht ausreichend informiert, um wichtige Aspekte einer Verpackung objektiv beurteilen zu können. Mehr und bessere Informationen erwartet diese Gruppe insbesondere vom Handel (23,5 %), von Verpackungsherstellern (22,6 %) und Produktherstellern (21,7 %).
Im dritten Teil der Serie über den Getränkefachgroßhandel geht es um den Außerhausmarkt. Tabelle 1 zeigt die 30 größten Getränkefachgroßhändler mit ihrem Gesamtumsatz sowie einer Unterteilung für den Außerhausmarkt selbst und für die Unterverleger; die Rangfolge ist nach dem jeweiligen Außerhausumsatz sortiert.
Wie der Bayerische Brauerbund mitteilt, ist der Absatz der bayerischen Brauereien im ersten Halbjahr 2018 um 4,5 Prozent angestiegen. Insgesamt produzierten sie von Januar bis Juni 12,2 Mio hl, knapp 530 000 Hektoliter mehr als im selben Vorjahreszeitraum.

Wenn es um Mode geht, sind Italiener die Ersten, die sich für die Looks der neuen Saison begeistern. Dasselbe gilt für Craft Bier. Die Bierliebhaber sind immer auf der Suche nach dem neuesten Trend und die Craft Bier-Brauer stellen sich mit Phantasie und Experimentierfreudigkeit darauf ein. Wie kommt es dann, dass sich die Craft Bier-Angebote der Großbrauereien in einen Retro-Chic hüllen, der an eine Ära erinnert, als Männer noch Männer und das Leben noch aufregend und die Tage voller Überraschungen waren?
Von Januar bis inklusive Mai 2018 ist der steuerpflichtige Bierabsatz, im Vergleich zum selben Zeitraum im vergangenen Jahr, um 5,6 Prozent auf insgesamt 187,4 Mio Liter gestiegen, meldete der Baden-Württembergische Brauerbund im Juli 2018. Das entspricht einem Anstieg von 10,5 Mio Liter Bier aus Baden-Württemberg, die sich die Verbraucher haben schmecken lassen.
Bei den Getränkefachgroßhändlern mit eigenem Einzelhandel haben sich durch die Gründung der verschiedenen Verbünde und die Einbindung der bestehenden Einzelhandelsketten in der Vergangenheit drei verschiedene Rangfolgelisten ergeben; sie sind jeweils nach der Umsatzgröße 2017 sortiert.

Die niederländische Brauereigruppe Bavaria ändert ihren Namen in Swinkels Family Brewers. Dadurch soll das Sortiment ein schärferes Profil gewinnen. „Wir sind mehr als bloß Bavaria“, sagt Chairman Jan-Renier Swinkels. Kommendes Jahr feiert das Familienunternehmen sein 300. Gründungsjubiläum.

Während Coke mit seinem japanischen Alcopop sich etwas traut, gibt sich Rivale PepsiCo bewusst brav und übernimmt Bare Foods, einen Hersteller von Gemüse- und Fruchtsnacks wie Chips aus Roten Beten, gewürzt mit Salz und Essig, oder aus Granny Smith Äpfeln.

Jetzt ist es amtlich: Craft Bier-Brauer Beavertown hat am 21. Juni bekanntgegeben, dass Heineken eine Minderheitsbeteiligung erworben hat. Beavertown ist eine Gründung von Logan Plant, Sohn des Led Zeppelin-Sängers Robert Plant.

Kreuzt man Eataly mit Denvers Wynkoop Brewery, erhält man – zumindest konzeptionell – LaM.U, La Manufacture Urbaine, ein Café-Restaurant mit Brauerei, Bäckerei und Kaffeerösterei, das 2017 in der belgischen Stadt Charleroi eröffnet wurde.
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