Nur Stunden, nachdem Präsident Trump angekündigt hatte, einen Zoll von zehn Prozent auf importiertes Aluminium zu erheben, antworteten die Big Brewers über ihre Lobbygruppe, das Beer Institute, und sagten, dass der Zoll 20 000 Arbeitsplätze in der Brauwirtschaft kosten könnte.
Üblicherweise werden zur Beurteilung des Bierabsatzes die Daten des Statistischen Bundesamtes, Wiesbaden, zu Rate gezogen. Diese zeigen den steuerpflichtigen Bierabsatz, es fehlen jedoch die steuerfreien Sorten mit geringem Alkoholanteil, denn alkoholfreies Bier, Malztrunk und Fassbrause sind in der offiziellen Statistik nicht erfasst. Außerdem sind die Importe aus den Drittländern nicht enthalten, da sie erst im Februar vorlagen.
Anhand der offiziellen Daten des Statistischen Bundesamtes, Wiesbaden, kann man noch nicht den gesamten Bierabsatz in Deutschland sehen, denn es fehlen die steuerfreien Sorten mit keinem oder geringem Alkoholanteil. Der (positive) Einfluss vom beliebten alkoholfreien Bier, von Malzbier und Fassbrause ist nicht zu unterschätzen und verändert das Gesamtergebnis des Marktes. Auch in der Wirtschaftspresse wird der Bierabsatz oft nicht vollständig dargestellt.
Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Absatz von Biermischgetränken nach Bundesländern.
Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Bierabsatz nach Bundesländern.
Nachdem sich der deutsche Biermarkt in den vergangenen drei Jahren relativ stabil gezeigt hatte, mussten die Brauer 2017 erstmals wieder einen leichten Absatzrückgang verbuchen. Die deutschen Brauereien haben im vergangenen Jahr insgesamt rund 94 Mio hl Bier abgesetzt.
„Wir hatten ein recht gutes Jahr 2017 aus der Perspektive des bayerischen Bieres“, konnte Georg Schneider, Präsident des Bayerischen Brauerbunds, am 8. Februar 2018 zu Protokoll geben.
Am 1. Januar 2018 konnte die Alpirsbacher Klosterbräu Glauner GmbH & Co. KG nicht nur auf eine zehn Jahre dauernde Vertriebspartnerschaft mit der Deutsche Sinalco GmbH Markengetränke & Co. KG, Duisburg, zurückblicken, sondern sich auch auf die weitere Kooperation bis zum Jahr 2025 freuen.
Die Hamburg Beer Company hat mit Wirkung zum 1. Februar 2018 den exklusiven Import der Craft Bier Marke BrewDog in Deutschland übernommen. Damit erweitert die Hamburg Beer Company laut Pressemeldung vom 15. Januar 2018 ihr Sortiment.
Die Brauerei C. & A. Veltins, Meschede-Grevenstein, meldet in einer Pressemeldung vom 16. Januar 2018 überwiegend positive Geschäftszahlen. Der Jahresausstoß der Brauerei lag bei 2,87 Mio hl (+ 0,8 %). Der Gesamtumsatz betrug laut Brauerei 323 Mio EUR (+ 2,5 %). „Unser marktgerechtes Sortiment und der bedarfsgerechte Gebindemix schaffen eine grundsolide Plattform, um in allen Vertriebskanälen die Erhältlichkeit ausbauen zu können“, so Veltins-Generalbevollmächtigter Michael Huber bei der Vorstellung der Geschäftszahlen 2017.
Die Bilanz des Brauwirtschaftsjahres 2016/17 (von Oktober 2016 bis September 2017) weist es laut Sächsischem Brauerbund eindeutig aus: Der in den letzten fünf Jahren auf ein hohes Niveau entwickelte Bierexport der sächsischen Brauereien konnte auch im abgelaufenen Brauwirtschaftsjahr nochmals gesteigert werden. Ein Plus von 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr spräche für den geschmacklichen Erfolg der sächsischen Biere, besonders in immer mehr Ländern Europas und Asiens.
Wie erwartet, konnte der japanische Brauer Asahi seinen Minderheitsanteil von 20 Prozent am drittgrößten Brauer des Landes, Tsingtao, nur an chinesische Käufer abstoßen. Im vergangenen Dezember wurde das Paket an die Fosun Group und Tsingtao selbst für ca. 941 Mio USD veräußert.
ThaiBev (Chang Bier) war der einzige Bieter und mithin Gewinner der Privatisierungsauktion des Staatsbrauers SABECO. Das vietnamesische Industrie- und Handelsministerium hatte 54 Prozent der Anteile feilgeboten, für ausländische Investoren galt jedoch ein Limit von 39 Prozent.
Die Mitglieder der German Export Association for Food and Agriproducts GEFA e.V. haben sich anlässlich ihres Gesprächs am 13.12.2017 mit Vertretern von mehr als 80 Botschaften im Internationalen Club des Auswärtigen Amts in Berlin für eine weitere Liberalisierung des weltweiten Handels mit Agrarprodukten und Lebensmitteln ausgesprochen.
Für die deutsche Braubranche ist China bereits seit langem unter den Top 3 der Absatzmärkte weltweit, davon profitieren vor allem die großen Brauereien. Die meisten kleinen und mittelständischen Brauereien haben in der Regel zu wenig Kompetenz, Kapazität bzw. Kapital. Die aktuelle Situation des schnell reagierenden chinesischen Marktes birgt aber immer neuen Möglichkeiten und realistische Aussichten auf einen erfolgreichen Markteintritt in China.
Beim Thema Export denken viele deutsche Brauer meist an einfach zu beliefernde europäische Nachbarländer oder an die traumhaften Mengen des chinesischen Marktes. Dabei haben sich besonders in jüngster Vergangenheit in Südkorea große Potenziale für deutsches Bier entwickelt. Wie diese zu bewerten sind, wurde am 16. November 2017 auf dem Export Forum German Beer in Nürnberg von Peter Meyer, c.t.b. Werbeagentur GmbH, Berlin, beleuchtet. Im folgenden Beitrag beantwortet er die Frage, warum sich exportwillige deutsche Brauer ausgerechnet für Korea interessieren sollten …
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