Im Kölsch-Markt steht eine Veränderung an: Das Haus Kölscher Brautradition wird die Produktion seiner Kölsch-Marken bis Herbst 2021 schrittweise an den Produktions- und Logistik-Standort der Cölner Hofbräu Früh in Feldkassel verlagern und in der Folge seine Brauerei in Köln Mülheim aufgeben. Der Produktions- und Logistik-Standort der Cölner Hofbräu Früh wird im Gegenzug in den kommenden Monaten mit nachhaltigen Investitionen aufgerüstet werden, um die zusätzlichen Mengen aufnehmen zu können. Die Unternehmen haben im April eine langfristige diesbezügliche Kooperation begründet.
Am 30. März 2019 fand unter dem Titel Hopfen Handeln! ein vom Verlag testimon veranstaltetes Treffen zur Geschichte des Nürnberger Hopfenmarktes statt. Am Ende waren sich die Anwesenden einig, dass das Thema noch nicht ausreichend erforscht und öffentlich präsent ist, obwohl in Nürnberg die Firma Joh. Barth & Sohn, der Fachverlag Hans Carl und die BrauBeviale auf diese stolze Tradition zurückgehen.
Super-Sommer, schlechtes Vergleichsjahr | Das vergangene Jahr schloss die Braubranche mit einem Plus von 0,6 Prozent ab – so das Ergebnis des Deutschen Brauer-Bundes. Zählt man das von uns separat erhobene alkoholfreie Bier, das in der öffentlichen Statistik fehlt, mit 6,8 Mio hl hinzu, so haben die Deutschen Brauereien insgesamt 84,5 Mio hl und damit sogar 1,3 Prozent mehr als im Jahr 2017 erreicht (Tab. 1). Bei aller Erleichterung über dieses Wachstum sollte man allerdings nicht darüber hinwegsehen, dass das Vergleichsjahr 2017 ein schlechtes war und dass der sehr lange und warme Sommer des letzten Jahres die Trinklust der Deutschen gefördert hat – ein zweites Mal wird der Wettergott der Getränkebranche wohl kaum so hilfreich zur Seite stehen.
Im ersten Quartal 2019 wurde die Geschäftslage von den Testteilnehmern zwar nicht mehr ganz so häufig wie im Vorquartal als gut angesehen, doch deuten die letzten Beurteilungen immer noch auf eine durchaus befriedigende bis gute Geschäftslage hin. Das gilt vor allem für Januar und März, wo jeweils knapp 30 Prozent der befragten Brauereien von einer guten und nur ganz vereinzelte von einer schlechten Geschäftslage sprachen.
Carlsberg Polska, die lokale Einheit des dänischen Brauers Carlsberg, ist für 2019 guter Dinge und erwartet ein branchenweites Umsatzplus von 2 bis 3 Prozent. Mit 40 Mio hl ist Polen der drittgrößte Biermarkt der EU, hinter Deutschland und dem Vereinigten Königreich (derzeit).
Mitarbeiter der Anchor Brewery haben sich im März dafür ausgesprochen, sich gewerkschaftlich zu organisieren. 36 von 52 Wahlberechtigten entschieden sich für einen Beitritt zur Gewerkschaft International Longshore & Warehouse Union. Nach Angaben lokaler Medien liefen dazu seit einem Jahr Gespräche. Viele Mitarbeiter wollten sich nicht länger mit den geringen Löhnen und mickrigen Sozialleistungen zufriedengeben.
Aller guten Dinge sind drei Der Wettbewerb zwischen Cider-Marken gewinnt an Schärfe: Diageo fordert jetzt mit einer neuen Marke die Rivalen Bulmers (C&C) und Orchard Thieves (Heineken) heraus.
Für Bier gibt es mehr als ein Dutzend Verwendungsmöglichkeiten im Haushalt (außer Trinken). Dogfish Head präsentiert stolz eine neue, eher unerwartete Variante: Sein Bier dient auch zum Entwickeln von Filmen.
Den meisten Menschen sagt der Name AB-InBev gar nichts. Das ärgert AB-InBev. Die Umbenennung zur Budweiser Brewing Group soll nun das Unternehmensprofil im Vereinigten Königreich und in Irland schärfen.
Sind Spirituosen das neue Bier Nachdem sich AB-InBev die US-Distillerie Cutwater gegriffen hat, mag Lion, Australiens Nummer zwei, nicht außen vor bleiben. Der Brauer im Besitz von Kirin hält jetzt einen 50-Prozent-Anteil an der Gin-Brennerei Four Pillars. Am 22. März wurde die Transaktion bekannt gegeben, ohne finanzielle Einzelheiten zu nennen.
Es muss doch mal ein Ende sein mit dem Theater um Maissirup im Bier. Ob aber ein Urteilsspruch dazu beitragen kann Am 21. März hat MillerCoors beim Bundesgericht in Wisconsin eine Klage gegen Anheuser-Busch/AB-InBev eingereicht.

Bier-Image | Wie steht es um das Image des Bieres und der Brauereien Der Dachverband Brewers of Europe hat schon vor Jahren Meinungsforscher auf die Frage angesetzt, wie sich über die Zeit das Ansehen der Brauwirtschaft und ihrer Produkte verändert. Die Antworten der Verbraucherinnen und Verbraucher geben durchaus Anlass zum Optimismus: Besonders in Deutschland ist die Wertschätzung für Bier seit 2016 deutlich gestiegen. Auch das Ansehen der Brauwirtschaft insgesamt steigt. Dennoch gibt es noch viel zu tun, sagen Experten, und geben Hinweise, wo viele Brauereien noch Nachholbedarf haben.
Plus dank Alkoholfreiem | Um den gesamten Bierabsatz in Deutschland festzustellen, reicht es nicht, die offiziellen Daten des Statistischen Bundesamtes anzuschauen, denn hier fehlen die steuerfreien Sorten mit keinem oder geringem Alkoholanteil, also alkoholfreies Bier, Fassbrause und Malztrunk. Im letzten Jahr konnte sich die Braubranche dank des langen Super-Sommers über ungeahnte Absatzmengen freuen – die Alkoholfreien haben daran kräftig mitgewirkt und das Ergebnis für den gesamten Markt noch einmal angehoben.

Kommentar | Craft Bier-Namen treiben immer häufiger recht seltsame Blüten. Dass bei den verrückten Namen oft die Transparenz für den Verbraucher auf der Strecke bleibt, da die Biereigenschaften so verschleiert werden, veranlasste BRAUWELT-Autor Horst Dornbusch dazu, sich in einem kritischen Kommentar mit diesem Phänomen auseinanderzusetzen.
Zufrieden, aber Luft nach oben | „Es war kein schlechtes Jahr – aber auch kein richtig gutes“, sagen viele Brauer, denn das Vergleichsjahr 2017 war schwach, und der lange Super-Sommer sorgte zwar für viel Durst, verlangte der Branche aber auch einiges ab. Dennoch sind viele Unternehmen zufrieden mit den Ergebnissen.
Puuh. Nach dem krachenden Wertverlust von Kraft Heinz sah die Finanzwelt schon weitere Unwetter auch für AB-InBev heraufziehen. Doch nein. Zwar war das Finanzjahr 2018 des Biergiganten schwierig, doch für 2019 zeigt sich Licht am Ende des Tunnels.
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