Die Alpirsbacher Klosterbräu meldet ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018: Der Bierabsatz stieg um 5,4 Prozent, die Bruttoerlöse legten um 8,6 Prozent zu. Damit konnte die Spezialitätenbrauerei aus dem Schwarzwald nach Angaben der Geschäftsführer Carl Glauner und Markus Schlör auch 2018 deutlich die Marktentwicklungen übertreffen und in allen Bereichen eine positive Entwicklung verzeichnen.
Eine im März 2019 veröffentlichte Studie der internationalen Unternehmensberatung OC&C Strategy Consultants analysiert erstmals detailliert das Konsumverhalten der jüngsten Verbraucher – der sogenannten Generation Z (Gen Z). Die Analyse legt dar, inwiefern sich die Gen Z von älteren Generationen unterscheidet und wie sich Händler gegenüber den jüngsten Konsumenten positionieren sollten.
Bier in Luxemburg | Das Großherzogtum ist wahrscheinlich das Paradebeispiel für eine multikulturelle Gesellschaft, die durch eine wachsende Wertekluft zwischen Einheimischen und Weltenbürgern gekennzeichnet ist. Wie kann man da erwarten, dass ausgerechnet lokales Bier vom gesellschaftlichen Tribalismus verschont bleibt In der Tat, die Importe steigen, der Verbrauch sinkt. Konsolidierung und Rationalisierung haben die Zahl der Traditionsbrauereien auf drei reduziert. Aber es gibt Hoffnung: Kleinbrauereien könnten die Wende bringen.
Sattes Absatzplus 2018 | Der Super-Sommer 2018 hat nicht nur den alkoholfreien Bieren zu weiterem Aufstieg verholfen, sondern auch den Konsum der Biermischgetränke kräftig angekurbelt – und damit natürlich auch den gesamten Biermarkt angehoben.
Ecuadors Präsident Moreno trägt den aparten Vornamen Lenin, doch seine konservative Wirtschaftspolitik scheint Heineken überzeugt zu haben, sich auf dem potenziell vielversprechenden Biermarkt zu engagieren.
Go East! So lautete die Devise etlicher Craft Bier-Brauer zu Beginn dieses Jahrzehnts. Da aber der Craft Bier-Boom vorbei zu sein scheint und ältere Flaggschiffe mit Absatzrückgängen kämpfen, haben einige von ihnen ihre Expansionspläne für die amerikanische Ostküste überdenken müssen.
Hängt das irgendwie zusammen Es gibt inzwischen mehr Kirchen als kleine Pubs! Die Zahl der Pubs mit weniger als zehn Beschäftigten sank von 39 000 im Jahr 2001 auf 23 000 im vergangenen Jahr. Nach Angaben des National Churches Trust werden dagegen 40 300 Gebäude als Kirchen genutzt.
Mit ca. 9,8 Mio hl (inkl. alkoholfreiem Bier) stieg 2018 in Österreich der Gesamtausstoß um 1,5 Prozent. Die Exporte legten um 11,2 Prozent bzw. 127 218 hl zu, im Inland wurde mit ca. 8,6 Mio hl ein leichtes Plus von 0,2 Prozent bzw. 19 960 hl gebraut. In Österreich brauen vom Neusiedler- bis zum Bodensee aktuell 298 (2017: 272) österreichische Brauereien weit mehr als 1000 verschiedene Biere.
Auch bei den amerikanischen Craft Bier-Brauereien wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Laut Brewers Association (BA) produzierten alle kleinen und unabhängigen Brauereien 2018 insgesamt 30,5 Mio hl Bier (+ 4%) in einem insgesamt rückläufigen Biermarkt (–1%) und kamen somit auf einen Mengenmarktanteil von 13,2 Prozent.
Markt in Bewegung | Neben den gewohnten Betrachtungen des Biermarktes und den jeweiligen Vergleichen der Absatzzahlen zum Vorjahr lohnt sich auch der Blick zurück. In fast 35 Jahren ist viel passiert, doch Bier ist – gemessen am Pro-Kopf-Verbrauch – nach Bohnenkaffee und Mineralwasser noch immer das beliebteste Getränk der Deutschen. Mancher mag sich daran erinnern, dass damals statt des gesunden Mineralwassers oder kalorienreduzierten Wellnessgetränks die Flasche Bier zum Abendessen durchaus üblich war.
Radikale Strategieschwenks sind bei Konzernbrauereien nichts Ungewöhnliches. Constellation Brands, Nummer drei auf dem US-Biermarkt, bildet da keine Ausnahme. Im April 2019 bestätigte das Unternehmen Berichte, wonach man die beiden kalifornischen Ballast Point-Locations, die San Diego Trade Street Brewery sowie das Temecula Brewpub schließen werde. Überdies erklärte Constellation die erst im August 2018 angekündigten Pläne für ein Brewpub in San Francisco für Makulatur. Nach der Restrukturierung betreibt Ballast Point in den USA nur noch acht Brewpubs und Bars, inklusive Chicago und Disneyland (Anaheim).
Laut Berichten des Wirtschaftsprüfers UHY Hacker Young zeigt der Craft Bier-Boom erste Ermüdungserscheinungen. Im vergangenen Jahr nahmen nur acht Brauereien den Betrieb auf, verglichen mit 390 im Jahr 2017.
Anfang April 2019 veröffentlichte die Karlsberg Brauerei die Geschäftszahlen für das Jahr 2018. Aufgrund einer positiven Entwicklung ihres Markengeschäfts im In- und Ausland erreichte die Gesellschaft im Berichtszeitraum wie prognostiziert eine Umsatzsteigerung bei gleichzeitiger Verbesserung ihres operativen Ergebnisses.
Im Kölsch-Markt steht eine Veränderung an: Das Haus Kölscher Brautradition wird die Produktion seiner Kölsch-Marken bis Herbst 2021 schrittweise an den Produktions- und Logistik-Standort der Cölner Hofbräu Früh in Feldkassel verlagern und in der Folge seine Brauerei in Köln Mülheim aufgeben. Der Produktions- und Logistik-Standort der Cölner Hofbräu Früh wird im Gegenzug in den kommenden Monaten mit nachhaltigen Investitionen aufgerüstet werden, um die zusätzlichen Mengen aufnehmen zu können. Die Unternehmen haben im April eine langfristige diesbezügliche Kooperation begründet.
Am 30. März 2019 fand unter dem Titel Hopfen Handeln! ein vom Verlag testimon veranstaltetes Treffen zur Geschichte des Nürnberger Hopfenmarktes statt. Am Ende waren sich die Anwesenden einig, dass das Thema noch nicht ausreichend erforscht und öffentlich präsent ist, obwohl in Nürnberg die Firma Joh. Barth & Sohn, der Fachverlag Hans Carl und die BrauBeviale auf diese stolze Tradition zurückgehen.
Super-Sommer, schlechtes Vergleichsjahr | Das vergangene Jahr schloss die Braubranche mit einem Plus von 0,6 Prozent ab – so das Ergebnis des Deutschen Brauer-Bundes. Zählt man das von uns separat erhobene alkoholfreie Bier, das in der öffentlichen Statistik fehlt, mit 6,8 Mio hl hinzu, so haben die Deutschen Brauereien insgesamt 84,5 Mio hl und damit sogar 1,3 Prozent mehr als im Jahr 2017 erreicht (Tab. 1). Bei aller Erleichterung über dieses Wachstum sollte man allerdings nicht darüber hinwegsehen, dass das Vergleichsjahr 2017 ein schlechtes war und dass der sehr lange und warme Sommer des letzten Jahres die Trinklust der Deutschen gefördert hat – ein zweites Mal wird der Wettergott der Getränkebranche wohl kaum so hilfreich zur Seite stehen.
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