
Der Hype um Cannabis-Getränke scheint vorerst verpufft zu sein. Die Brauereien AB-InBev, Molson Coors und Constellation Brands wollten bereits Ende letzten Jahres THC- und CBD-haltige Getränke auf den Markt bringen. Aber nur zwei landeten bisher in den Regalen.

Die Zahl der Brauereieröffnungen stieg 2019 um elf Prozent auf 1132 Brauereien (zum Vergleich: 1990 waren es 32, im Jahr 2000 erst 81 Brauereien). Allerdings sind die meisten der aktuellen Betriebe – 811 – realistisch betrachtet Nano-Brauereien mit einem Jahresausstoß von weniger als 20 hl Bier.

Eine der größten Pub-Ketten, JD Wetherspoon, träumt vom Ende des Lockdowns im Juni. Bisher will die Regierung die Gastronomie erst im Juli vorsichtig öffnen. Nachdem das Vereinigte Königreich im März 2020 den Lockdown verhängt hatte, sorgte Wetherspoons rabiater Chairman für Empörung.

Gaststätten in Australien könnten – wegen der umgekehrten Jahreszeiten auf der Südhalbkugel – noch länger geschlossen bleiben. Da die Abstandsregeln weiter als Schlüssel im Kampf gegen Covid-19 gelten, fordern einflussreiche Gesundheitsexperten, Kneipen und Bars erst im September wieder zu öffnen.
Nachdem nun auch das Foreign Investment Review Board am 7. Mai 2020 sein Plazet erteilt hat, kann Asahi den australischen Biermarktführer Carlton & United (CUB) für 16 Mrd AUD (9,7 Mrd EUR) übernehmen.
Hätte Molson Coors nur das Sprichwort beherzigt: Eine Klage ist wie eine Maschine: Man geht als Schwein hinein und kommt als Wurst heraus. Denn am 1. Mai 2020 hob ein Bundesberufungsgericht das Urteil einer Vorinstanz auf, das zu Gunsten von Molson Coors ausgefallen war. Außer einer saftigen Anwaltsrechnung kam für Molson Coors also nichts dabei raus.

Russlands Craft Bier-Hauptstadt | Die Moskauer Craft Bier-Szene saugt intensiv alles auf, was die neue Weltbierkultur an Trends hervorbringt – immer auf der Suche nach dem nächsten Flavour. Dynamisch. Exzessiv. BRAUWELT-Autorin Sylvia Kopp reiste Anfang des Jahres in die faszinierende Megapolis und sprach mit den Protagonisten der russischen Craft Bier-Revolution.

Deutliches Minus | Dass es nach dem „Über-Jahr“ 2018 nicht so weitergehen würde, hatten viele geahnt. Doch damit hatte man so nicht gerechnet: Der Sommer verabschiedete sich im letzten Jahr frühzeitig, die PET-Flasche hatte mit starkem Gegenwind zu kämpfen, und das Wasser aus der Leitung setzte seinen Angriff auf die Brunnen-Mineralwässer munter fort.

Allgemeines Minus | Eine Überraschung war es nicht – die Brauwirtschaft beendete das vergangene Jahr mit einem Minus von 1,9 Prozent. In Tabelle 1 sind bereits die von uns separat erhobenen Mengen für das alkoholfreie Bier, die immerhin mit fast 6,7 Mio hl zu Buche schlagen, enthalten; sie heben das Gesamtergebnis leicht an. Das Statistische Bundesamt, das nur die steuerpflichtigen Mengen zeigt, kommt auf einen Rückgang von 2,1 Prozent und damit auf 76,1 Mio hl für das Inland.
Laut Nielsen ist der Einzelhandelsumsatz mit Bier in den vier Wochen bis 21. März 2020 um 16,2 Prozent gestiegen, im Zwölf-Wochen-Zeitraum um immerhin 8,6 Prozent.

Constellation Brands hat sein Engagement für Mexiko bekräftigt, nachdem die Bewohner von Mexicali, einer Stadt an der Grenze zu Kalifornien, gegen die Fertigstellung ihrer milliardenteuren Brauerei gestimmt hatten.

Es war ein Schock für die Craft Bier-Brauer, die ab dem 27. März 2020 bis vorerst Ende April kein Bier brauen oder verkaufen dürfen. Nachdem sie bereits unter der Rezession von 2019 sehr gelitten hatten, geht nun die Sorge um, dass viele nach einem Ende des Lockdowns existentielle Probleme haben werden.
Viele Brauereien haben die Produktion ausgesetzt und Mitarbeiter auf Zeit entlassen, solange die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus gelten. Grund sind die Umsatzeinbußen nach der Schließung von Bars und Restaurants am 14. März.
Beobachter sind schwer irritiert über das gesamte Verfahren, Asahis Übernahme von Carlton & United Breweries (CUB) zuzulassen. Der Deal mit AB-InBev wurde im Juli 2019 bekanntgegeben, aber erst im April 2020 gab es eine Entscheidung der Wettbewerbshüter.
Wozu haben die Wettbewerbshüter von der ACCC so lange gebraucht? Mehr als acht Monate nach der Ankündigung hat die ACCC am 1. April dem japanischen Brauer Asahi die Genehmigung für die Übernahme des Bier-Marktführers Carlton & United Breweries (CUB) von AB-InBev gegeben.

Das Lieblingsgetränk der Österreicher legt absatzmäßig weiter zu: Mit rund 9,9 Mio Hektolitern (inkl. alkoholfreiem Bier) stieg 2019 der Bier-Gesamtausstoß um 1,9 Prozent. Die Exporte legten um 8,5 Prozent bzw. 107 340 hl zu, im Inland wurde mit rund 8,61 Mio hl ein leichtes Plus von 78 136 hl (+0,9 %) gebraut.
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