Das Segment entwickelt sich, wenngleich von sehr niedrigem Niveau. Alkoholfreie Biere und Leichtbiere haben bislang nur einen Anteil von 0,5 Prozent am Alkoholkonsum, aber die Zeichen stehen auf Wachstum. Als Reaktion auf verändertes Verbraucherverhalten gehen jetzt die Craft Bier-Brauer in den Markt.
Im Jahr 2018 haben die Italiener 20,3 Mio hl Bier getrunken, 3,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Pro Kopf ist das eine Steigerung auf 33,6 Liter. Noch besser haben die Kleinbrauer abgeschnitten. Sie konnten ihren Absatz um 4,3 Prozent auf insgesamt 504 000 hl Bier steigern, was einem Marktanteil von 2,5 Prozent entspricht.
Es ist ein Jammer. Das vom Brauer SAB eröffnete Museum „World of Beer“ in Johannesburg ist Vergangenheit. Nach der letzten Besichtigungstour am 30. September hat das 1994 eröffnete Museum seine Pforten geschlossen. Fünfundzwanzig Jahre lang bot das Museum den Besuchern Einblicke in die Kunst des Brauens und die Geschichte von Bier in Südafrika.
Daddelfreudige Konsumenten in Südostasien können sich künftig ihre Heineken Drinks per Grab App kommen lassen. Am 17. September wurde die Partnerschaft des niederländischen Brauers mit der „Super App“ Grab aus Singapur perfekt gemacht, auf deren Plattform Heinekens Produkte in Zukunft angeboten werden.
Selbst Marktführer können in die Klemme geraten. Im Portfolio von Mahou San Miguel gab es offenbar einige Lücken. Es mangelte an Craft Bieren und internationalen Premiummarken. Erster Befreiungsschlag: der Kauf von Craft Bier-Brauereien in den USA und in Spanien.
Vergessen Sie Irish Coffee: MillerCoors testet in einigen Märkten der USA einen trinkfertigen alkoholhaltigen Kaffee. Der La Colombe Hard Cold Brew Coffee kommt mit 4,2 Prozent Alkohol in Boston, Denver und Teilen Floridas auf den Markt. Partner ist La Colombe Coffee Roasters.
Alle drei Monate wird mit dem ifo-Konjunkturtest die Stimmung zur Geschäftslage ermittelt.
Bier in Irland | Sieht so das sprichwörtliche Glück der Iren aus ! Während die irischen Craft Bier-Brauer verzweifelt versuchen, sich unter dem finanzstarken und breitgefächerten Duopol von Guinness und Heineken zu behaupten, wenden sich die Verbraucher stärker dem Wein und dem Schnaps zu. Aber es könnte noch viel dicker kommen: Sollte das Vereinigte Königreich am 31. Oktober 2019 die EU verlassen, muss sich die gesamte Branche den wohl verheerenden Folgen stellen.
O’zapft is! | Wer freut sich nicht über ein kühles Bier vom Fass – ob nun auf dem Oktoberfest, im Biergarten oder der Kneipe nebenan. Die Fassbiermenge hat sich 2018 bei den von uns befragten Brauereien mit einem Minus von insgesamt nur 0,3 Prozent fast auf Vorjahresniveau gehalten.
AB-InBev hat eine Frist für den Kauf der Restanteile der Craft Brew Alliance (Portland, Oregon) am 23. August 2019 verstreichen lassen. 2016 war vereinbart worden, dass der Konzern am Folgetag die restlichen CBA-Aktien zu einem Festpreis von 24,50 USD (22 EUR) pro Anteil übernimmt. Daraufhin ging die CBA-Aktie auf Talfahrt.
Der börsennotierte Brauer und Großgastronom Greene King mit 2700 Pubs, Restaurants und Hotels soll von der CK Asset Holdings aus Hongkong für 4,6 Mrd GBP (5,1 Mrd EUR) übernommen werden. Laut Meldung vom 19. August setzt sich der Preis zusammen aus 2,7 Mrd GBP an Aktien und 1,9 Mrd GBP an Schulden.
Ganz schön clever: Im Gegensatz zur bisherigen Strategie der Geldbeschaffung durch Crowd Funding, denkt der schottische Brauer und Pub-Betreiber nun über eine 10 Mio GBP-Anleihe (11 Mio EUR) nach. Der Clou: Sie soll teilweise in Bier bedient werden.
Der Durst von Asahi ist noch nicht gestillt. Kaum vier Wochen, nachdem man sich den australischen Marktführer Carlton & United Breweries (CUB) von AB-InBev einverleibt hat, holen sich die Japaner nun den preisgekrönten Craft Bier-Brauer Green Beacon in Queensland.
Hoch im Norden | Rekorde und Extreme sind immer markant und werbeträchtig, auch bei den Brauereien. Das stärkste Bier, die südlichste Brauerei, die größte, die kleinste – ein ständiger Wettkampf. So auch bei der Frage, wie es denn im Norden aussieht. Der weltweite Siegeszug des Craft Biers kennt mittlerweile fast keine Grenzen mehr. Also hat sich unser Autor Günther Thömmes einmal im europäischen Teil des hohen Nordens umgeschaut, um den und jenseits des 60. Breitengrades.
Networking-Plattform | Seit 2016 gibt es einmal im Jahr einen Termin, den sich exportinteressierte deutsche Brauer und Getränkehersteller im Kalender anstreichen sollten: Am Vortag der BrauBeviale findet das Export Forum German Beverages statt. Im Gespräch mit der BRAUWELT erzählt Ideengeber und Organisator Dieter Klenk, Konzept & Service GmbH, Rosengarten, wie sich das Veranstaltungsformat entwickelt hat und warum Brauer, die Export lieber strategisch als zufällig betreiben möchten, am 11. November 2019 auf jeden Fall ins Nürnberg Convention Center kommen sollten.
1,8 Prozent Plus | Der Blick auf die Tabellen für 2018 und die Absatzmengen der einzelnen Brauereien und Marken, unterteilt nach Bundesländern, zeigt, wie positiv sich der Biermarkt im letzten Jahr entwickelt hat.
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