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Gerade auf dem Volksfest ist alkoholfreies Bier eine gute Alternative (Foto: Hans Braxmeier on pixabay.com)

Auf Wachstumskurs | Die ideale Kombination: der Wunder-Sommer und das Bier ohne Alkohol, dessen Fangemeinde immer größer wird. So erklären sich auch die durchweg positiven Zahlen, auf die viele Brauereien blicken und die für den deutschen Bier­markt durchaus nicht selbstverständlich sind.

Krombacher erweitert mit der Sorte Mango seit Mai das Sortiment seiner Fassbrausen auf sieben Geschmacksrichtungen.

Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte: Die Hitzewelle 2018 hat bestätigt, dass ein Großteil der Nachfrage nach Getränken von der Temperatur abhängig ist. Der Verbrauch sämtlicher Getränke stieg 2018 in Deutschland um zwei Prozent. Wegen der Zunahme der Bevölkerung (um ca. 0,3 %) legte der Pro-Kopf-Verbrauch etwas weniger, immerhin aber um 1,7 Prozent zu. Dazu beigetragen haben in erster Linie die „Durstlöscher“ Bier, Wasser und Erfrischungsgetränke sowie einige Segmente des Kaffee- und Teesektors.

Erfrischungsgetru00e4nke

Zuckerreduziert und erfrischend | Nicht nur die Brauer und die Hersteller von Mineralwasser verdanken dem intensiven Sommer des vergangenen Jahres erfreuliche Absatzzahlen. Auch bei den Erfrischungsgetränken profitierten die Unternehmen von der heißen Jahreszeit. Bei den befragten 40 Firmen konnten drei Viertel die Mengen steigern; war das nicht der Fall, gab es oft eine Verschiebung innerhalb der Segmente eines Herstellers, meist hin zum Mineralwasser.

Eine Twitter-Bosheit hat dem Heiligenschein von BrewDog eine Delle verpasst. Nachdem BrewDog Anfang Mai sein alkoholfreies Punk AF in den Handel gebracht hat, warf Alex Myers von der Londoner Marketingfirma Manifest BrewDog per Twitter vor, ihm die Idee dazu geklaut zu haben.

Erstmals seit 50 Jahren will die koreanische Regierung die Alkoholbesteuerung verändern. Das bisherige preisbasierte System soll in ein mengenbasiertes System umgewandelt werden. Die für 2020 vorgesehene Gesetz wird die Alkoholsteuer anhand des Alkoholgehalts berechnen und nicht mehr anhand des am Einzelhandelspreis orientierten Warenwerts.

Dieses Urteil kann MillerCoors nicht zufriedenstellen: Am 24. Mai hat ein US-Gericht AB-InBev lediglich untersagt, Teile jener Anzeigenkampagne zu nutzen, die sagen, dass in den Light-Bieren von MillerCoors Maissirup zu finden sei.

Der chilenische Brauer CCU, teilweise im Besitz von Heineken, und der kolumbianische Getränkekonzern Postobón haben Anfang Mai eine 420 Mio EUR teure Brauerei in der Nähe von Bogotá eröffnet mit der Absicht, den Lokalmatador Bavaria vom Sockel zu stoßen.

Ontarios Premier Doug Ford hält sein Wahlversprechen. Im Zuge der Lockerung der Alkoholgesetze soll die Lizenz zum Verkauf von Bier, Wein und Cider in der Provinz auf knapp 300 Tante Emma-Läden ausgeweitet werden. Das Gesetz kam am 6. Juni 2019 zur Beratung ins Parlament – und sogleich gab es Zoff mit der Alkohol-Kette The Beer Store.

Der niederländische Marktführer Heineken hat eine Minderheitsbeteiligung am Amsterdamer Craft Bier-Brauer Oedipus erworben. Das veröffentlichten beide Unternehmen am 4. Juni, ohne nähere Einzelheiten zu nennen.

: Hefeweizen (Foto: Thomas B. auf Pixabay)

Positive Entwicklung | Wer denkt beim Weißbier nicht gern an laue Sommerabende im Biergarten Und das zu Recht, denn davon gab es viele im letzten Jahr. Der Super-Sommer, die Vielfalt der „Spezialität Weißbier“ und die modernen alkoholfreien Varian­ten sorgten für Freude bei den Biertrinkern und Zufriedenheit bei den Brauern.

Die Brauerei Lübzer konnte nach eigener Angabe im Jahr 2018 seine marktführende Stellung in Mecklenburg-Vorpommern weiter ausbauen. Der Grund für diese Entwicklung liege nicht zuletzt in der wachsenden Fangemeinschaft des Biermischgetränke-Sortiments.

Der heiu00dfe Sommer 2018 verlangte nach Wasser u2013 das freute auch die Mineralbrunnen (Foto: pixabay.com)

Wachstumsperiode | Es war ein Ausnahmesommer, da sind sich sicherlich alle einig. Fast alle Hersteller blicken auf teilweise beträchtliche Absatz- und Umsatzsteigerungen zurück. Viele sehen sich in ihrer Markenführung und Gebindepolitik bestätigt. Aber es scheint auch klar zu sein, dass das laufende Jahr – ohne Fußball-WM und mit einem möglicherweise weniger intensiven Sommer – nicht automatisch eine Fortsetzung des vergangenen Jahres werden wird.

Alpirsbacher: Inhaber Carl Glauner

Die Alpirsbacher Klosterbräu meldet ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018: Der Bierabsatz stieg um 5,4 Prozent, die Bruttoerlöse legten um 8,6 Prozent zu. Damit konnte die Spezialitätenbrauerei aus dem Schwarzwald nach Angaben der Geschäftsführer Carl Glauner und Markus Schlör auch 2018 deutlich die Marktentwicklungen übertreffen und in allen Bereichen eine positive Entwicklung verzeichnen.

Eine im März 2019 veröffentlichte Studie der internationalen Unternehmensberatung OC&C Strategy Consultants analysiert erstmals detailliert das Konsumverhalten der jüngsten Verbraucher – der sogenannten Generation Z (Gen Z). Die Analyse legt dar, inwiefern sich die Gen Z von älteren Generationen unterscheidet und wie sich Händler gegenüber den jüngsten Konsumenten positionieren sollten.

Luxemburg (Foto: djedj auf Pixabay)

Bier in Luxemburg | Das Großherzogtum ist wahrscheinlich das Paradebeispiel für eine multikulturelle Gesellschaft, die durch eine wachsende Wertekluft zwischen Einheimischen und Weltenbürgern gekennzeichnet ist. Wie kann man da erwarten, dass ausgerechnet lokales Bier vom gesellschaftlichen Tribalismus verschont bleibt In der Tat, die Importe steigen, der Verbrauch sinkt. Konsolidierung und Rationalisierung haben die Zahl der Traditionsbrauereien auf drei reduziert. Aber es gibt Hoffnung: Kleinbrauereien könnten die Wende bringen.

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