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Dr. Volker Kuhl (li.), Geschu00e4ftsfu00fchrer Marketing/Vertrieb, mit Michael Huber, Generalbevollmu00e4chtigter, Veltins
30.07.2019

Den Sommerkapriolen trotzen

Veltins-Halbjahreszahlen | Weil ein erneuter Jahrhundertsommer in diesem Jahr bislang ausblieb, hat die Privatbrauerei Veltins, Meschede-Grevenstein, leicht an Absatzmenge eingebüßt. Vor allem die Monate Mai und Juni machten den Brauereien deutschlandweit zu schaffen, weil sie nicht annähernd den Absatz des hochsommerlichen Vorjahres entwickelten.

Mit dem zweitstärksten Halbjahresausstoß der Geschichte knüpfte Veltins aber dennoch an die Dynamik der letzten Jahre an.

Der Ausstoß von 1,57 Mio hl gab insgesamt um 2,1 Prozent nach. Während beim Pils das Flaschenbiergeschäft mit einem Ausstoß von über 850 000 hl erwartungsgemäß um 4,9 Prozent nachgab, legte die Dose wegen wachsender Nachfrage um gut 13 Prozent zu. Veltins nutzte im ersten Halbjahr die Marktdynamik bei Bierspezialitäten und wuchs mit der Marke Grevensteiner um 16 Prozent auf 126 000 hl. Grevensteiner ist nach jetzt fünfjähriger Marktpräsenz in 18 000 Outlets verfügbar. Die Marke V+ trug 186 000 hl zum Ausstoßergebnis im ersten Halbjahr bei.

Marktoptimismus bei der Privatbrauerei Veltins

„Wir sind absolut zufrieden und bewegen uns damit erneut über dem Marktniveau“, bilanzierte Veltins-Generalbevollmächtigter Michael Huber die erste Jahreshälfte. Aus dem Ausnahmejahr 2018 habe man den Rückenwind mitnehmen können und sei in der Zweijahresbetrachtung immer noch um respektable 5,5 Prozent gewachsen.

Verankerung in der Gastronomie

„Wir werden unsere Investitionskraft in der Gastronomie trotz der strukturellen Veränderungen auch im nächsten Jahrzehnt mit unverminderter Intensität fortsetzen. Das Geschäft an der Theke ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Marken-DNA!“, sagte Dr. Volker Kuhl, Geschäftsführer Marketing/Vertrieb. Der Fassbieranteil von Veltins beträgt 17 Prozent. Die Verankerung in der Gastronomie und im traditionellen Eventgeschäft seien stabile Säulen: „Uns ist die langfristige Belieferung eines Schützenfestes wichtiger als ein schnelles Container-Geschäft nach Südostasien“, so Dr. Kuhl zur Heimatmarktphilosophie von Veltins. Nur wer im Handel preiswürdig sei, besitze auch gastronomische Glaubwürdigkeit. An der Schwelle zum neuen Jahrzehnt gab das Unternehmen damit ein klares Bekenntnis zum Ausbau und zur Pflege des Gastronomiebestandes der fast 15 000 verbundenen Betriebe. Im ersten Halbjahr kam an jedem Wochentag durchschnittlich ein neuer Gastronomiepartner hinzu.

Investitionsinitiative 2024

Derweil geht Veltins unverändert voran, um mit hohem Investitionstempo in technische Anlagen die Wettbewerbsfähigkeit und Energieeffizienz zu steigern. Die Brauerei plant innerhalb der Investitionsoffensive 2024 Investitionen im Gesamtvolumen von über 422 Mio EUR am Standort Grevenstein. Bis zum Jahresende soll das neue Tankfeld und die zweite Verwaltung in Betrieb genommen sein. Noch in diesem Jahr beginnt der Bau der neuen Halle für die Flaschenabfüllung und ein neues Logistiklager mit 8100 Palettenstellplätzen. Damit werden 2019 am Standort Grevenstein technische Investitionen in Höhe von 42 Mio EUR vollzogen. „Wir sind sehr gut im Zeitplan, um uns für die nächsten beiden Jahrzehnte zu rüsten“, so der Generalbevollmächtigte Michael Huber. Er unterstrich, dass das kontinuierliche Wachstum des Unternehmens, deutlich über dem Wettbewerbsniveau, Grund zum Marktoptimismus sei: „Wir sind sicher, dass angesichts unserer erfreulichen Marktposition Investitionen zur Standortsicherung sehr gut angelegt sind.“

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