Motivations-Strategien. Überzeugungspsychologie für die Unternehmensführung -- Prof. Dr. Werner Corell von der Universität Gießen, referierte auf der Fachgroßhandelstagung der Brauerei Felsenkeller Herford über das Thema Erkenntnisse der Überzeugungspsychologie für die Unternehmensführung. Seine wichtigste Aussage: Im Kern der Persönlichkeit liegt die Motivation. Hier muß Führungsstrategie ansetzen. Er nannte fünf Motivationstypen und davon abgeleitet fünf Motivations- Strategien.

Als gleichberechtigte Partner haben die Privatbrauerei Diebels, Issum, und die Brohler Mineral- und Heilbrunnen GmbH die Getränke Jessen GmbH, Jessen/Elster, Sachsen- Anhalt, als Himmelberger Mineralbrunnen mbH übernommen. -- Der Aufbau eines leistungsfähigen Brunnenbetriebes wird mittelfristig Investitionen in Höhe von 20 Mio DM erfordern. Mehr als die Hälfte der 46 Mitarbeiter soll übernommen werden.

Biermarken: Vom Grundnahrungsmittel zum Lifestyle-Getränk -- Bier braucht immer einen sozialen Rahmen, und das nicht erst seit heute. Bekannt sind Pieter Breughels Darstellungen trinkender Bauern auf seinem Gemälde Bauernhochzeit. Heute trinken 67% der Deutschen Bier aus dem Motiv der Geselligkeit heraus. Lediglich 37% befriedigen durch Bierkonsum das Grundbedürfnis nach Durstlöschen.

Die neuen Alten - GfK-Jahrestagung 1992 -- Die Alten werden immer jünger. Sind die neuen Alten nun bloß ein Schlagwort der Medien oder eine marketingrelevante Zielgruppe? So lautete die zentrale Frage auf der GfK-Jahrestagung 1992 am 10. Juli in der Nürnberger Meistersingerhalle. Drei Gastreferenten nahmen unter Verwendung einer aktuellen Senioren-Studie aus Sicht der Soziologie, des Finanzmarktes und des Marketing Stellung zum Thema der Selpies - der Second-life-people.

Auf der Suche nach Kontrastbegabungen -- Gleich und gleich gesellt sich gern, sagt der Volksmund - obwohl sich auch die Gegensätze anziehen..

Light-Produkte in Europa -- Durch das Zusammenrücken der Europäischen Gemeinschaft (EG) und der Europäischen Freihandelsgemeinschaft (EFTA) ist in Europa der weltweit größte Wirtschaftsraum entstanden. Die europäische Ernährungswirtschaft und der Handel werden in den nächsten Jahren große Herausforderungen bestehen müssen, aber auch Chancen wahrzunehmen haben. Kalorienreduzierten Lebensmitteln und Getränken wird im laufenden Jahrzehnt noch ein kräftiges Wachstum prophezeit. Voraussetzung für einen anhaltenden Erfolg der Leichtprodukte ist eine möglichst hohe Produktqualität. Dies geht aus der Veröffentlichung Die Europäische Ernährungswirtschaft morgen - Perspektiven und Ernährungstrends in den 90er Jahren der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) hervor..

Zersplitterung der Medienlandschaft verteuert Werbung -- Angesichts der europäischen Entwicklung müßten die Media- Preise in Deutschland sinken, forderte Hans Kratz, Media- Chef der Henkel AG, auf dem Intermedia-Forum in Frankfurt. Besonders die TV-Preise lägen fast doppelt so hoch wie in Frankreich oder Großbritannien, so Kratz. Auch im Print- Bereich sei es zu Preissteigerungen gekommen, die das Klima für Werbeinvestitionen in Deutschland verschlechterten. Der Preisanstieg für Anzeigen liege wesentlich unter dem anderer europäischerLänder, widersprach Heinz Bauer, Geschäftsführer der Heinrich Bauer Anzeigen + Marketing KG. Damit liege der Preisanstieg in Deutschland weit unter dem Anstieg der Personalkosten im selben Zeitraum..

EG-Verordnung über ökologischen Landbau -- Die EG- Verordnung über den ökologischen Landbau und die entsprechende Kennzeichnung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und Lebensmittel setzt Rahmenbedingungen für die Erzeugung, Kontrolle und Kennzeichnung von Erzeugnissen aus ökologischem Landbau. Sie betrifft pflanzliche Agrarerzeugnisse und Produkte daraus und ist dann anzuwenden, wenn diese Produkte als aus ökologischem Landbau stammend gekennzeichnet oder beworden werden. Wird in der Werbung der Eindruck erweckt, das Erzeugnis stamme aus ökologischem Landbau, so müssen die festgelegten Produktions- und Kennzeichnungsvorschriften tatsächlich eingehalten sein. Welche Werbeaussagen damit gemeint sind, läßt die Verordnung offen..

Brauereiaktien bleiben unterentwickelt -- Wenn dieser Tage eine führende deutsche Tageszeitung einen Artikel überschrieb mit Bieraktien haben Konjunktur, dann ist dies schlicht und einfach falsch. An der aktuellen Börsenentwicklung läßt sich dies nämlich nicht ablesen. Der Deutsche Aktienindex konnte im 1. Halbjahr 1992 um insgesamt 11% zulegen, während die Brauereiaktien nur um durchschnittlich 2,4% anstiegen. Vom zweiten Höhenflug dieses Jahres an der Börse haben die Brauereiwerte ebenfalls nicht profitieren können. Dies schließt aber nicht aus, daß einzelne Bieraktien zu den High- flighern der letzten Wochen und Monate gehörten wie z.B. Würzburger Hofbräu mit einem Plus von 50%. Zuletzt entfielen 80% des Umsatzes der März-Gruppe auf den Bereich Getränke. W. H. R..

Bier von der Karibik in Deutschland -- Mit Caribe aus Trinidad, der südlichsten der karibischen Inseln, sucht ein weiteres Exoten-Bier neue Absatzmärkte in Europa. Das Bier stammt aus der Carib Brewery Ltd., einer Brauerei mit einem Jahresausstoß von 700 000 hl. Es wird nach deutscher Rezeptur in einer 1987 von der Fa. Steinecker, Freising, installierten Anlage gebraut. In seiner Heimat wird dieses Bier als Carib, im Export nach USA, Großbritannien, Italien, Österreich und Polen als Caribe vertrieben. Kürzlich wurde Caribe offiziell im Rahmen einer Karibischen Nacht in Hamburg auch in Deutschland vorgestellt. Importiert wird diese Spezialität von der Caribbean Trade Company (CTB), Hamburg. Dies hätten verschiedene Tests ergeben. Als primäre Zielgruppe sollen Frauen angesprochen werden..

Der Biermarkt 1992 stagniert. -- Die Ausnahmejahre 1990 und 1991 sind vorbei. Darauf wies der Vorstandsvorsitzende W. Burgard der DAB anläßlich der Bilanzpressekonferenz seines Hauses am 30. 6. 1992 in Dortmund hin. Durch die bestehenden Überkapazitäten wird es einen Angebotsdruck geben, der sich im Preis und in den verstärkten Angeboten an die Verbraucher widerspiegelt. Dadurch wird sich auch der Verdrängungswettbewerb in der Bierbranche verschärfen.

Mit einem Mehrabsatz an Mineralwasser für 1992 von 3 Mio hl auf 60 Mio hl rechnet die Mineralwasserbranche. Als Grund dafür nannte Heinz-Udo Fell, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der Apollinaris & Schweppes GmbH & Co., Hamburg, in erster Linie das warme Wetter der vergangenen Tage.

Die strategische Bedeutung der Absatzwege für Brauereien -- Die Wahl der Absatzwege ist für den Unternehmenserfolg einer Brauerei ausschlaggebend. Die Gastronomie wird als Imageträger gesehen, den Großhandel braucht man, um das Absatzgebiet überregional auszuweiten; Einzelhandel und Heimdienst dienen zur regionalen Stärkung und Sicherung des Absatzes. Beim Heimdienst darf auch die Imagepflege nicht vergessen werden. Im folgenden Beitrag wird nicht nur der einzelne Absatzweg und sein Beitrag zum Erfolg der Brauerei untersucht, sondern auch die Gesamtheit der Absatzwege mit ihren Wechselwirkungen aufeinander.

Immer weniger Geschäfte im Lebensmitteleinzelhandel -- Anzahl der Geschäfte 1990 1995 2000 Einzelhandel Ost 25 000 21 000 18 000 Einzelhandel West 69 300 60 400 52 500 Gesamt 94 300 81 400 70 500 Umsatz in Mrd DM 205 244 283 Im Jahr 2000 werden die Deutschen ihre Lebensmittel in immer weniger, aber dafür größeren Geschäften kaufen. Allein 71% des Umsatzes sollen dann auf Verbrauchermärkte und Discounter (jetzt 58%) entfallen. Der Anteil der kleineren Läden bis zum Supermarkt wird voraussichtlich von 42% auf knapp 30% schrumpfen. Dies hat eine Untersuchung der Nielsen Marketing Re- search, Hamburg, ergeben. Für kleine Ladengeschäfte bis 400 m2 wird ein drastischer Rückgang prophezeit. Die Umsätze werden dabei von 205 auf 283 Mrd DM wachsen..

Fehler beim Biermarketing -- Im Rahmen des Marketingseminars für Führungskräfte der tschechischen und slowakischen Brauereien vom 13. bis 16. Mai 1992 in Skalsky Dvur bei Brünn zählte Klaus Richter eine Reihe von Fehlern auf, die in der Bundesrepublik Deutschland vor einigen Jahren beim Biermarketing gemacht wurden, und die jetzt die Betriebe in der CSFR von vorneherein vermeiden sollten: - die Lebenszyklen von Produkten und Produktgruppen wurden nicht verfolgt (z. B..

Zersplitterter deutscher Biermarkt -- In einer Branchenanalyse kommt die Bank in Liechtenstein GmbH, Frankfurt, zu dem Schluß, daß der deutsche Biermarkt stark zersplittert ist und daß das auch in Zukunft so bleiben wird. Nach dieser Studie kommen die ersten 10 deutschen Brauereien auf einen Marktantel von lediglich 24,4%. Den Rest teilen sich 1305 Braustätten mit mehr als 4000 Marken. Dagegen kommen allein die vier größten Brauereigruppen in Großbritannien auf einen Anteil im Heimatmarkt von 58%, in den USA von 80%, in Dänemark, Frankreich, den Niederlanden, Kanada und Australien auf 90 - 98% und in Japan sogar auf 99%. Nach dieser Studie liegt die Oetker-Gruppe in Deutschland an der Spitze, vor der Brau- und Brunnen AG und der März-Gruppe. 5,1% relativ niedrig..

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