Im Jahr 2004 ging der Biermarkt in der Bundesrepublik um 1,5 Prozent zurück. Einen ähnlichen Verlauf nahm auch der Schwarzbier-Markt, stellte Dr. Kai Kelch bei der Analyse der zehn größten Schwarzbiermarken fest (über 20 000 hl). Dabei entwickelten sich die Marken doch unterschiedlich.
Mehr als 120 Teilnehmer nahmen am Seminar "Verkaufsförderung im Handel" Anfang April in Hirschaid teil. Auf Einladung des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern zeigten die Referenten Ansätze zur Optimierung der Verkaufsarbeit im organisierten Lebensmitteleinzelhandel und Getränkeabholmarkt.
Manfred Mödinger, Unternehmensberater aus Siegsdorf, hielt den Brauern den Spiegel vor und zeigte an konkreten Beispielen die heute oft anzutreffende Wirkungslosigkeit von Verkaufsfördermaßnahmen. Positive Beispiele zeigen, dass gerade die Regionalität vieler Brauereien sehr gute Möglichkeiten bietet,
Das Thema, Kundenbindung durch eine erfolgreiche Verkaufsarbeit zu erreichen griff Michael Fuchs auf, geschäftsführender Gesellschafter der Werbeagentur Werry & Fuchs..
Die Eröffnung der 50. Brauwirtschaftlichen Tagung nutzte Michael Weiß, Präsident des Bayerischen Brauerbundes, am 11. April 2005 in Freising vor knapp 200 Teilnehmern nicht nur dazu, ein Resümee zu ziehen über ein halbes Jahrhundert praktischer Hilfestellung für die Brauwirtschaft, sondern auch, der Branche wieder einmal kritisch den Spiegel vorzuhalten. Vor 50 Jahren, so Weiß, zu Zeiten der Wirtschaftswunderjahre herrschte noch Spaß am Konsum, auch am Bier. Der Pro-Kopf-Verbrauch nahm kontinuierlich zu.
Deutsche Braukunst war in aller Munde, und das weltweit. Seit Mitte der 70er Jahre war die Phase des "Bier-Verteilen-Dürfens" vorbei, es kam die Phase des "Bier-Verkaufen-Müssens", auf die viele nicht vorbereitet waren. Trotz vieler kreativer Ansätze, angeregt z.B..
Eine Übersicht über die Entwicklung der größten 23 Weißbiermarken (über 40 000 hl) für das Jahr 2004 im Vergleich zum Vorjahr gibt Dr. Kai Kelch in diesem Beitrag. Der insgesamt leicht rückläufige Weißbiermarkt 2004 muss jedoch differenziert betrachtet werden.
Im Rahmen der 79. Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Hopfenforschung gab deren Vorsitzender Georg Balk auch einen Überblick über den Weltbiermarkt. So ist die Weltbierproduktion im Jahr 2004 um gut 3 Prozent auf 1,545 Mrd hl gestiegen. Das bedeutet im Vergleich zu 1970 eine Verdoppelung, gegenüber dem Jahr 2000 eine Steigerung um 10,8 Prozent bzw. um 150 Mio hl.
Nach der GfK-Konsumklimastudie für den März 2005 sehen die deutschen Verbraucher die allgemeine Wirtschaftsentwicklung als auch die eigene materielle Zukunft wieder etwas skeptischer. Auch die Unternehmer sehen der Zukunft eher skeptisch entgegen (s. S. 413). Allerdings äußern sich die Finanzanalysten lt. ZEW-Index im Hinblick auf die zu erwartende Entwicklung leicht positiv.
Der Deutsche Brauer-Bund führt seit Jahren eine Übersicht über die Entwicklung der Werbeausgaben der deutschen Brauwirtschaft. Nun sind die Zahlen für das Jahr 2004 veröffentlicht worden. Danach hat die Braubranche im Jahr 2004 364 Mio EUR für die Werbung für ihre Produkte ausgegeben. Die Vorjahresergebnisse: 2003: 330 Mio EUR; 2002: 347 Mio EUR; 2001: 361 Mio EUR; 2000: 389 Mio EUR.
"Brauereigruppen und Privatbrauereien mit einem Gesamtausstoß über 2 Mio hl" (Brauwelt Nr. 10/2005; Seite 260). Aufgrund eines Übermittlungsfehlers waren in der am 10. März 2005 veröffentlichten Tabelle Rechenfehler enthalten. Demzufolge ist der Gesamtabsatz nach Bundesländern für das Jahr 2004 nicht rückläufig gewesen, sondern hat um 0,2 Prozent zugenommen. Nachfolgend deshalb nochmals die korrigierte Tabelle. "Tabelle"
Die Kunden der Brauereien erwarten heute nicht nur pünktliche Bierlieferungen, sondern die Brauerei-Außendienstmitarbeiter beraten, konzipieren und stehen als Ansprechpartner bei vielen Problemen zur Verfügung. Um diese Aufgabe lösen zu können, müssen sie ohne Zeit- und Informationsverluste Zugriff auf Kunden- und betriebswirtschaftliche Daten haben. Die Brauerei Felsenkeller in Herford hat ihre Mitarbeiter gerüstet, wie im Folgenden zu lesen ist.
Die Kundenbeziehungen im hart umkämpften Brauereimarkt sind überaus komplex. Vor allem für gastronomische Betriebe ist die Brauerei heute weit mehr als ein Bierlieferant, er ist auch Managementberater sowie Geldgeber in einer Person.5 und mit Hilfe des IBM Lotus Enterprise Integrator (LEI). ...
Die Mineralbrunnenbranche verzeichnete im Jahr 2004 nach den vorläufigen Angaben des Verbandes mit ihren 230 Betrieben (28 davon in den neuen Bundesländern) einen mengenmäßigen Absatzrückgang von ca. 4,5 Prozent. Für den wertmäßigen Umsatz liegen noch keine endgültigen Zahlen vor, so dass Dr. Kai Kelch hier vorwiegend die Entwicklung der Mengen betrachtet (Gesamtumsatz 3100 Mio, im Vorjahr 2820 Mio).
Günther Guder, geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels, forderte im Geschäftsbericht für das Jahr 2004, vorgelegt zur Delegiertenversammlung 2005 vom 20. bis 21. Februar in Köln, die Mitglieder seines Verbandes auf, die eigenen strategischen Kernkompetenzen sowie die zukünftige Ausrichtung auf die Markterfordernisse für ihre Unternehmen klar zu definieren.
Äußerst wichtig sind für Guder nach wie vor: Konsequentes Kostenmanagement bis hin zur Prozesskostenrechnung, Umsetzung von betriebswirtschaftlich rechenbaren Konzepten sowie die Überprüfung sämtlicher Kooperationsmöglichkeiten. Ermutigend seien die Zusammenschlüsse regional starker Partner, um gemeinsam z.B..
Biere. Das Geschäftsklima der Brauereien im 1. Quartal ist konjunkturell tief unterkühlt. Es hat sich gegenüber dem Vorquartal leicht und im Quartalsverlauf deutlich verschlechtert. Rund drei Viertel der Testfirmen sprachen zuletzt (März) von einer schlechten Geschäftslage. Die Produktionstätigkeit wurde im Januar und im März insgesamt deutlich eingeschränkt. Weitere Einschränkungen in den nächsten drei Monaten sind nur vereinzelt beabsichtigt. Im März sprachen zwölf Prozent der befragten Brauereien von verhältnismäßig großen Fertiglagern. Die Auftragseingänge waren im Januar spürbar rückläufig (ein Drittel der Firmen). Die Auftragsbestände gingen im Quartalsverlauf nur vereinzelt zurück. Sie werden zuletzt von immerhin 44 Prozent der befragten Brauereien als zu klein angesehen..
Eine bedeutende Aussage über die wirtschaftliche Entwicklung in den verschiedenen Bereichen der Brauereien stellen die sogenannten personalbezogenen Leistungszahlen dar. Dabei werden zu den einzelnen Abteilungen die spezifischen hl-Leistungen pro Kopf ermittelt.
Seit 1. Januar 2005 ist jeder Getränkefachgroßhändler nach der EU-VO 178/2002 auch Lebensmittelunternehmer. Damit ist er, wie Günther Guder, Geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels, bei der Delegiertenversammlung seines Verbandes am 21. Februar 2005 in Köln ausführte, verantwortlich nicht für das Produkt, aber für die Prozesse innerhalb der Kette. Dies sollten die Unternehmer nicht auf die leichte Schulter nehmen. Angetrieben werden die Entwicklungen in diesem Bereich von den Getränkeherstellern, die IT-Lösungen auf höchstem Niveau anstreben. Ebenso spielen die Anforderungen des LEH in der Wertschöpfungskette eine Rolle wie die der Hersteller. Derartige Systeme eignen sich auch für die Kundenbindung und bringen so Vorteile im Wettbewerb.a.h..
In einer kritischen Durchleuchtung der Entwicklungen im deutschen Biermarkt in den letzten Jahren wies der geschäftsführende Vorstand des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels, Günther Guder, auf der Delegiertenversammlung seines Verbandes am 20. Februar 2005 in Köln darauf hin, dass sich der Rückgang im Bierkonsum nicht durch ständige Innovationen im Verpackungsbereich hat aufhalten lassen. Hier müsse man vielmehr berücksichtigen, dass die Gruppe der "Kernverwender" von Bier, die bis 35-Jährigen, immer mehr abnehme. Die "Verpackungsschlacht" der letzten Jahre könne man, so Guder, als Geldvernichtung bezeichnen. Sie sei nicht in der Lage, eine gezielte Markenpolitik zu ersetzen. Longneck-Flaschen kommen bundesweit bereits auf einen Marktanteil von 12 Prozent..
Die Entwicklung der Brauereigruppen und Privatbrauereien mit einem Gesamtausstoß über 2,0 Mio hl im Jahr 2004 im Vergleich zu 2003 hat Dr. Kai Kelch zusammengefasst. Er stellt den Absatz der Brauereien in Relation zum Gesamtabsatz nach Bundesländern und gibt damit ein differenziertes Marktbild. Die Einbeziehung des Umsatzes trägt der immer wieder im Fokus stehenden Preisdiskussion Rechnung.
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