Einer der wichtigsten Tagesordnungspunkte der Delegiertenversammlung des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels am 20. und 21. Februar 2005 in Köln war die Fusion des Fachverbandes Getränkegroßhandel Rheinland-Saar mit dem Bundesverband zum Stichtag 1. Januar 2005.
Lebensmittel und Getränke, die zur gesunden Ernährung und zur Gewichtsabnahme beitragen oder auf die Schnelle konsumiert werden können, verzeichnen weltweit ein rasantes Wachstum und zählen damit zu den Top-Sellern der Branche.
Laut einer neuen, weltweit durchgeführten Studie von ACNielsen erzielten im vergangenen Jahr sieben Kategorien innerhalb der internationalen Lebensmittel- und Getränkebranche zweistellige Zuwachsraten. Fünf dieser Kategorien warben mit Gesundheitsvorteilen oder schlankheitsfördernden Eigenschaften. An der Spitze lagen Getränke auf Sojabasis und Trinkjoghurts mit Umsatzsteigerungen von 31 bzw. 19 Prozent. Beiden Produktgruppen hatte eine ähnliche ACNielsen-Studie bereits im Jahr 2002 ein überdurchschnittliches Wachstum bescheinigt.B.acnielsen.pdf.
Wie Günther Guder, geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels, im Geschäftsbericht für das Jahr 2004, vorgelegt zur Delegiertenversammlung 2005 vom 20. bis 21. Februar in Köln, schrieb, rechnet der Verband mit einer weiteren Steigerung des Verdrängungswettbewerbes auf der Seite der Getränkehersteller, und zwar aufgrund der immer noch vorhandenen rund 30-prozentigen Überkapazität in der Braubranche sowie auch durch weitere Konzentrationen auf Lebensmittelhandelseite.
Guder sieht auch weitere Übernahmen bzw. den Ausbau bereits erfolgter Übernahmen durch ausländische Braukonzerne sowie verstärkte Konsolidierungsbemühungen nationaler Brauereigruppen. Die Preise werden weiter fallen. ...
Nach den Ergebnissen der GfK-Studie "European Consumer Study 2004" achten die deutschen Verbraucher, seit längerem bekannt als Europas "Pfennigfuchser", auch bei Lebensmitteln und Getränken in erster Linie auf den Preis. Für knapp 62 Prozent der Befragten Deutschen ist der Preis beim Einkauf von Lebensmitteln wichtiger als die Qualität, damit liegen die Deutschen vor den Franzosen und den Polen mit je 60 Prozent.
Im Jahre 2004 ist in Deutschland der Gesamtbierabsatz um 0,2 Prozent auf 105,8 Mio hl gestiegen. Allerdings lag der steuerpflichtige Bierabsatz mit 91,88 Mio hl um 1,5 Prozent unter dem des Vorjahres. Stark verbessert hat sich der Export um 13,4 Prozent auf 13,72 Mio hl, so dass die Exportquote jetzt bei 13 Prozent des Gesamtbierabsatzes liegt.
Der Preis spielt auch beim Biereinkauf eine wesentliche Rolle. Nicht von ungefähr konnte sich die Marke Oettinger mit einem Plus von 813 000 hl mit insgesamt 5,35 Mio hl an die Spitze der deutschen Biermarken katapultieren, wie die Marktrecherchen des Brauwelt-Autors Dr. Kelch ergaben. Dafür mussten andere Marken im insgesamt leicht rückläufigen Biermarkt zum Teil erhebliche Einbußen hinnehmen, die oft mit dem Rückgang des Einweggeschäftes erklärt werden.
"Tabelle"
Eingebettet in die wafg-Jahrestagung fand am 23. September 2004 eine Vortragsveranstaltung statt, die sich mit der Zukunft des Marktes für die alkoholfreien Getränke beschäftigte.
Bierausstoß-Bezirke - Für die Analyse zur Berechnung der Eigenmarktanteile regionaler Brauereien 2003 wurden die einzelnen hessischen Brauereien über ihren Gesamtausstoß selbsthergestellten Bieres (ohne Malz und AfG Bier) befragt. Die Ergebnisse sind den jeweiligen Bezirksdaten des Hessischen Brauerbundes gegenübergestellt. Dr. Kai Kelch hat die Daten sortiert und gegenübergestellt.
Einfach gesund | Wellness-Getränke in allen Facetten versprechen Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden und kommen voll dem Zeitgeist entgegen. Wenn die Zeitungen voller Hiobsbotschaften über die Umwelt und Wirtschaft stecken, suchen Verbraucher nach einfachen Lösungen. Wer welchen täglichen Schluck Wellness kauft und wo, hat Andrea Kaiser von ACNielsen für die BRAUWELT zusammengestellt.
Die neueste Ausgabe der Mintel-Einzelhandels-Rankings zeigt, dass Tesco immer enger zu Carrefour aufschließt. Tesco ist damit der zweitgrößte Einzelhändler Europas und steht weltweit auf dem vierten Rang. Lagen die Umsätze von Tesco noch vor wenigen Jahren bei weniger als zwei Drittel der Verkaufszahlen von Carrefour, haben sie 2003/2004 fast die 75-Prozent-Marke erreicht.
Biere ‒ Das Geschäftsklima der Brauereien war auch im vierten Quartal 2004 konjunkturell tief unterkühlt. Im Quartalsverlauf ist eine – wenn auch nur leichte – Besserung eingetreten, die konjunkturelle Situation ist allerdings noch tief enttäuschend.
Ausstoßentwicklung - Nach Bundesländern untergliedert betrachtet Kai Kelch den steuerpflichtigen Bierausstoß von 109 Brauereien ab 125 000 hl. In diese Statistik für die Jahre 2002 und 2003 ging das selbst hergestellte Bier für den Inlandsabsatz in der Bundesrepublik Deutschland ein.
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