Der Weltmarkt für alkoholfreie Erfrischungsgetränke wird von 1,86 Mrd hl im Jahre 1990 auf 3 Mrd hl im Jahre 2000 ansteigen. Das schätzt das Marktforschungsinstitut Euromonitor, London. Dabei werden die kohlensäurehaltigen Getränke mengenmäßig einen Anteil von 60% und wertmäßig einen von 68% haben. Am stärksten wird mit einem Plus von 11,3% der Mineralwasserabsatz wachsen. In den letzten fünf Jahren ist der Mineralwasserabsatz um 56,5% gestiegen. Die besten Chancen sieht Euromonitor in den bereits entwickelten Märkten, wie z.B. Japan, Frankreich und Spanien. Bei den kohlensäurehaltigen Getränken werden dem asiatischen und pazifischen Raum sowie dem Fernen Osten die besten Möglichkeiten eingeräumt. 24%. Nach der neuen Euromonitor-Studie, die zum Preis von 3950,00 i Euromonitor, London, Tel.

Die Reichelbräu AG, Kulmbach, hat zum 1. 10. 1991 das Familienunternehmen Gärtner Bräu, Redwitz bei Coburg, übernommen. -- Nach einer Erklärung des Reichelbräu- Vorstandssprechers Gert Langer wird der Braubetrieb der Gärtner Bräu mit einem jährlichen Bierausstoß von 10 000 hl eingestellt.

Die Nürtinger Brauerei Schöll KG wird zum 30. Sep. 1991 ihren Sudbetrieb einstellen. -- Die 1878 gegründete Brauerei hatte einen Jahresausstoß von 15 000 bis 16 000 hl Bier und 10 Mitarbeiter. Der insgesamt 200 Gaststätten oder Betriebe zählende Kundenstamm wird von der Stuttgarter Hofbräu übernommen.

Instrumente zur Problemlösung -- Der Umgang mit Journalisten hat bei der PR-Arbeit absolute Priorität. Sicher darf sich Public Relations nicht in der Pressearbeit erschöpfen. Wo sie jedoch gut funktioniert, ist zumindest die Basis für eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit gelegt.

Der Heilwasser-Konsum wird 1991 um 2,5% auf 8,5 l pro Kopf in den alten Bundesländern steigen. Nach Angaben von Peter Hahn, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Heilbrunnen- Großhändler, halten die Heilwässer am Gesamtabsatz von Mineralwasser 10%. Der Trend zu kalorienarmen Erfrischungsgetränken, das wachsende Gesundheitsbewußtsein sowie die verstärkten Werbeaktivitäten gab Hahn als Gründe für das mittelfristig erwartete Wachstum in diesem Segment an.

Spiegel-Studie zum Getränkemarkt vorgelegt -- Der deutsche Getränkemarkt wird von drei Trends charakterisiert: Der Konsum von Bier, Wein und Spirituosen stagniert; der Verbrauch von Sekt steigt mäßig; und der Boom alkoholfreier Getränke vom Mineralwasser bis zum Sportler-Drink dauert an. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie, die das Hamburger Nachrichtenmagazin Der Spiegel zum insgesamt fünften Mal - und zum ersten Mal für Ost und West - in Auftrag gegeben hat. Die Untersuchung des Getränkemarktes mit dem Titel Prozente 5 wurde anläßlich der Anuga in Köln der Öffentlichkeit vorgestellt. Auf 356 Seiten dokumentiert der Berichtsband die Konsumgewohnheiten der Bundesbürger, ihr Kaufverhalten und die Bekanntheit von insgesamt 520 Marken alkoholischer und alkoholfreier Getränke..

Unser Bier - Mit Verstand genießen -- Unter diesem Motto steht die neue Anzeigenkampagne, mit der sich die Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit der deutschen Brauwirtschaft (GfÖ), Bonn, an junge Verkehrsteilnehmer, Sportfans und Disco-Freunde wenden will. Die Kampagne wurde am 15. 9. 1991 gestartet und soll bis zum Ende des Jahres in einer rd. 100 Mio Leser erreichenden Medienkombination, die sich aus Stern, Bild am Sonntag und dem Kicker zusammensetzt, laufen. Die neue Anzeigenkampagne, die sich thematisch nahtlos an die bereits früher veröffentlichten Maßhalteappelle der deutschen Brauwirtschaft anschließt, versteht sich als eine Vorfeldaktion des von der EG- Kommission für das Jahr 1994 in ganz Europa geplanten Jahres der Gesundheit und Ernährung.a. Brauwelt Nr. 33/34, 1991, S. 1392).

Gläserne Produktion -- Unter dem Motto Gläserne Produktion - Gut zu wissen, was man ißt und trinkt will die Landesregierung Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit bis jetzt 718 Betrieben der Agrar- und Ernährungswirtschaft des Landes, darunter 8 Brauereien, Produktions- und Verarbeitungsmethoden und Produkte aus Baden-Württemberg in der Zeit vom 25. 9. bis 6. 10. 1991 einer breiten Öffentlichkeit vorstellen. Dabei sind Tage der offenen Tür und Informationsveranstaltungen für jedermann, Seminare und Informationsmaterial die Medien, die Interesse beim Verbraucher wecken sollen. So werden beispielsweise Schulklassen Agrar- und Ernährungsbetriebe besuchen und mit den Fachleuten vor Ort diskutieren. Weiser, am 30. 8. Wie Geschäftsführer A. Mit der Vergabe wird in naher Zukunft gerechnet..

Unternehmen brauchen Vertrauen. PR und Öffentlichkeitsarbeit in der Brauwirtschaft -- Eine durchdachte, langfristig angelegte Öffentlichkeitsarbeit bietet sich dem Mittelstand als Instrument an, um sich gegenüber dem Wettbewerber deutlich profilieren zu können, ohne über einen mittelschweren Etat verfügen zu müssen. Der Autor Karl G. Fischer wird dazu in Kooperation mit der Brauwelt am 17. - 18. Oktober 1991 in Bad König ein Seminar zum Thema Öffentlichkeitsarbeit: Grundlagen, Methodik, Nutzen veranstalten. Interessenten können sich anmelden bei Fischer & Partner, Unternehmensberatung für Öffentlichkeitsarbeit, Wilhelmstraße 16, 6148 Heppenheim, Tel. 06252/23 45; Telefax 06252/6 82 36.

Unternehmensdynamik durch Kooperationen. Aufbau erfolgreicher strategischer Allianzen -- Die zunehmende Dynamisierung des Wettbewerbs, der sich verschärfende Konzentrations- und Verdrängungsprozeß, steigender Investitionsbedarf, die Verschiebung der Sortenstrukturen und vor allem die Entwicklungen in den neuen Bundesländern zwingen alle Brauereien zur Optimierung ihrer Strategien. Strategische Allianzen sind daher in letzter Zeit immer häufiger als Alternative zu Übernahmen und Alleingängen eingesetzt worden - häufig jedoch mit geringem Erfolg. Der folgende Beitrag stellt ein Vorgehenskonzept vor, das die strategischen Überlegungen bei der Entwicklung einer strategischen Allianz in den Vordergrund stellt.

Der Bierpreis selbst ist unwichtig -- Diese Erkenntnis trug Dr. Werner Johannes Sacher aus München, der seit Jahren verschiedene Großbrauereien im Marketing betreut, vor dem Gastronomie-Partner-Kreis Hannover der DEHOGA vor, und er fuhr wörtlich fort: Wenn die sozialen und psychologischen Komponenten in dem Lokal stimmen, zahlt der Gast auch mehr für sein Bier. Diesen Aussagen und der Behauptung, die Preise für Faßbier seien keinesfalls zu hoch, wenn man auch noch Kleinigkeiten wie Biergläser, Bierdeckel und anderes einrechne, folgte eine lebhafte Diskussion zwischen Gastwirten und Vertretern der Brauerei Feldschlößchen, in deren Räumen Dr. Sacher sein Referat vor etwa 200 Gästen halten konnte. Wenn der Rahmen stimme, zahle der Gast gern mehr für das frisch gezapfte Bier. W. J..

Ökologischer Supermarkt gefordert -- Die Verbraucher Initiative will eine Aktion zum Thema Ökologischer Supermarkt starten. Dabei sollen die Kunden angehalten werden, sich für den Ausbau eines umweltgerechten Angebots einzusetzen. In einer Umfrage sollen die Kunden ihr Kaufhaus und ihren Supermarkt anhand einer Checkliste in punkto Umweltfreundlichkeit selbst einordnen. Von derselben Initiative ist auch Der Supermarktführer - umweltfreundlich einkaufen von allkauf bis Tengelmann erschienen. In dem Buch, das sich hauptsächlich auf Firmenangaben stützt, werden über 50 Handelsunternehmen ökologisch unter die Lupe genommen: in die Bewertung flossen unter anderem die Sortimentspolitik, Verpackung, Produktgruppen und die Umweltkonzepte der Unternehmen ein..

Leistungsgerechte Bezahlung für Mitarbeiter im Außendienst. Zur Problematik der Ausßendienst-Entlohnung in der Brauwirtschaft -- Der deutsche Biermarkt stagniert, nachdem sich der Absatz in den neuen Bundesländern normalisiert hat. Wenn das Management der Brauereien Verbrauchern und Vertriebswegen mit Innovations-, Motivationsfähigkeit und Risikobereitschaft begegnet, kann die Stagnation überwunden werden. Die von den Brauereien angestrebte Expansion durch Verdrängung ist möglich, wenn ein qualitatives Wachstum stattfindet. Dieses kann durch einen aufeinander abgestimmten Einsatz aller absatzpolitischen Instrumente erreicht werden, der die bestehenden Absatzkanäle sichert und erweitert.

Preisgespräche ohne Verlierer -- Den Abschluß einer jeden Kaufverhandlung bildet das Preisgespräch. Dies gilt in vielen Verkaufstrainings als ehernes Gesetz. Wer diese Regel jedoch blind verfolgt, läuft Gefahr, eine EVI- Situation heraufzubeschwören. Das heißt: Einer verliert immer. Ihr Kunde sagt zu Ihnen: Ihr Angebot entspricht in allen Punkten meinen Wünschen. Typ, Ausstattung, Zahlungsmodalitäten, Lieferbedingungen - alles klar. Doch im Preis müssen Sie mir noch entgegenkommen. Wenn Sie als Verkäufer jetzt nur noch über den Preis verhandeln, dann muß zwangsläufig einer verlieren. Wenn Sie als Verkäufer nachgeben, haben Sie beim Preis Federn gelassen. Außerdem sind Sie unglaubwürdig geworden. Ob ich jetzt auch zuviel bezahlt habe? Wahrscheinlich war noch Luft drin.

Weniger Geschäfte und mehr Fläche im LEH -- Auch im letzten Jahr ist die Zahl der SB-Geschäfte im Lebensmitteleinzelhandel weiter zurückgegangen. Nach einer Mitteilung des Deutschen Handelsinstitutes (DHI) in Köln wurden zu Anfang dieses Jahres noch 52 886 Geschäfte gezählt, 566 weniger als im Jahr zuvor. In den letzten zehn Jahren haben damit mehr als 12 000 Geschäfte ihren Betrieb eingestellt. Die gesamte Verkaufsfläche ist mit 16,8 Mio m2 konstant geblieben; in den vergangenen Jahren vergrößerte sie sich um 2,7 Mio m2. Nach Einschätzung des Instituts gibt es in den neuen Bundesländern etwa 25 000 Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von rund 3,25 Mio m2. Die durchschnittliche Größe der Ost-Geschäfte liegt mit 130 m2 etwa auf dem Wert des Jahres 1971 in Westdeutschland.

Pfandgeld ist kein Preisbestandteil -- Nach einem Beschluß des Oberlandesgerichtes Stuttgart ist es kein Verstoß gegen die Preisangabenverordnung, wenn in einer Zeitungsanzeige Getränke kästenweise angeboten werden und darauf hingewiesen wird, daß sich die angegebenen Preise bei Kastenabnahme zuzüglich ihrer Pfandsätze verstehen, ohne die Höhe der Pfandsätze mitzuteilen. Pfandgelder sind nur Sicherungsdarlehen, die den schuldrechtlichen Rückgabeanspruch des Händlers sichern, und die auf einen Schadenersatzanspruch angerechnet werden können, wenn Flaschen und Kästen nicht zurückgegeben werden. Wenn es sich um individuell gekennzeichnete Gebinde handelt, erwirbt der Kunde kein Eigentum an ihnen; über Individualgebinde wird ein leiheähnlicher Gebrauchsüberlassungsvertrag geschlossen. 2..

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