Viele Hersteller von Produkten informieren Redaktionen von Publikumszeitschriften über ihre Artikel in der Hoffnung, daß daraus ein redaktioneller Beitrag entsteht, der Interessenten zur Nachfrage veranlaßt. Konkurrenten sehen dann in einem solchen redaktionellen Beitrag gleich eine unzulässige getarnte Werbung im Sinne des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb, wenn die Produkte übermäßig werbend angepriesen werden. Es fragt sich dann, ob der Hersteller für die getarnte Werbung schon deshalb verantwortlich ist, weil er einer Redaktion das in dem Artikel verarbeitete Informationsmaterial zur Verfügung gestellt hat. Daraus kann indessen die Wettbewerbswidrigkeit nicht einfach hergeleitet werden. Er hat wie jedermann das Recht, seine Leistungen, auch gegenüber der Presse, anzupreisen. 1..

Nach der neuen Studie der A. C. Nielsen GmbH, Frankfurt, konnten die Discounter wieder Pluspunkte bei den wichtigsten Imagefaktoren Preis, Qualität, Aufmachung des Geschäftes, Personal, Auswahl und allgemeine Merkmale machen.
Im Jahre 1997 lag das Umsatzvolumen der Vertriebsform Discount bei 75 Mrd DM. Davon hielten die Top sieben Unternehmen der Branche Aldi, Lidl, Penny, Plus, Norma, Netto und Tip 96 Prozent.
Die Discounter haben ihren Anteil am Gesamthandelsumsatz seit 1990 kontinuierlich erhöht. Nach wie vor wird als Vorteil des Discounters insbesondere der günstige Preis gesehen. Wichtig sind aber auch Einhaltung des Mindesthaltbarkeitsdatums, sauberer Eindruck, gute Preisauszeichnung, Übersichtlichkeit und Sonderangebote..

Nach einer Umfrage der GfK in Zusammenarbeit mit „Horizont“ schaltet mehr als die Hälfte der Deutschen auf einen anderen Fernsehsender um, wenn in ihrem Programm Werbung beginnt. Läuft hingegen Werbung im Rundfunk lassen knapp 43 Prozent das Programm eingeschaltet, aber nur 33 Prozent verfolgen die Funkspots mit gleicher Aufmerksamkeit wie die Fernsehwebung. Fünf Prozent der Deutschen geben an, Werbung in Zeitschriften intensiv zu betrachten.
Lediglich 38,8 Prozent der deutschen Bevölkerung lassen bei Fernsehspots das Fernsehprogramm eingeschaltet. Nur jeder Fünfte davon schaut die Werbung auch an, ohne sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. 55,4 Prozent der Befragten beschäftigen sich während der Werbesendungen mit anderen Dingen..

Es gibt einen Trend, Werbung und Markenführung wieder als Chefsache zu behandeln. Zurückgeführt wird das in der Zeitschrift „Horizont“ auf die Diskussion um Shareholder values, auf die Not der Unternehmen, sich dem Verbraucher zunehmend erklären zu müssen und nicht zuletzt auf Tendenzen wie die sinkende Akzeptanz der Marken. Dieser neue Trend ist vor allem bei Gebrauchsgüter-Herstellern und bei Dienstleistern zu beobachten, die sich über die Markenführung den nötigen „added value“ verschaffen wollen.
Vielen wird jetzt klar, daß erhebliche Investitionen in die Marke gepumpt werden müssen und daß die Kommunikation letztlich entscheidend ist für den Erfolg eines Unternehmens. Werbung sollte man nicht mehr als variable Kosten sehen. „Markenführung ist nicht delegierbar“..

Zum Forum „Bier und Gesundheit“, das anläßlich des deutschen Brauertages in München Mitte Juni stattfand, trafen sich mehr als 130 Interessenten aus der Branche. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die kritischen Aspekte der öffentlichen Diskussion rund um das Thema.

Auf der Delegiertenversammlung des Deutschen Brauer-Bundes am 17. Juni 1998 in München lehnte der Deutsche Brauer-Bund die „Überlegungen“ des Bundesgesundheitsministeriums zu einer Einschränkung der Werbung für Bier entschieden ab.
Für die deutschen Brauer ist Werbung ein konstitutiver Bestandteil einer freiheitlichen und sozialen Marktwirtschaft. Eingriffe in die Werbefreiheit treffen alle Brauereien, unabhängig von ihrer Größe. Die „Überlegungen“ des Gesundheitsministeriums laufen in letzter Konsequenz auf ein fast völliges Verbot der Werbung für Bier hinaus.
Es gibt keinen Zusammenhang zwischen der Werbung für alkoholische Getränke und Alkoholmißbrauch. Dazu gehört zum Beispiel die Aktion PLAY OFF, die sich vor allem an junge Dis-kothekenbesucher wendet..

Der Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, und die Flüssiges Obst GmbH, Schönborn, zeigten sich anläßlich der Intervitis
Interfructa 1998 auf einem Gemeinschaftsstand: Ihr erster nationaler Auftritt in dieser Form. Die Verlagshäuser entwickelten diese strategische Allianz, um Synergieeffekte für beide Häuser zu nutzen.
Auf dem dortigen Messestand präsentierte der Fachverlag Hans Carl im wesentlichen seine Fachzeitschriften Brauwelt Getränketechnik-AfG und Getränkemarkt sowie sein umfassendes Buchprogramm zum Thema Getränke. Die Flüssiges Obst GmbH stellte den Messebesuchern ihre beiden Fachzeitschriften aus dem Fruchtsaft-Bereich, Flüssiges Obst und Fruit Processing vor und zeigte eine Auswahl nationaler und internationaler Fachbücher zur Fruchtsaftherstellung und Früchteverarbeitung..

Anläßlich des Forums „Bier und Gesundheit”, das anläßlich des Deutschen Brauertages Mitte Juni in München stattgefunden hat, ging es um den vernünftigen Umgang mit alkoholischen Getränken. In diesem Zusammenhang spielt der Begriff Risikokompetenz eine große Rolle. Dabei geht es darum, daß man in Prävention nicht mit erhobenem Zeigefinger arbeitet, sondern für Verantwortungsbewußtsein und Vertrauen (s. a. S. 1414). Die Risikokompetenz ist nach Prof. Dr. Peter Franzkowiak, Koblenz, die Fähigkeit, Auswirkungen eines riskanten Verhaltens auf sich selbst und die Umwelt angemessen einzuschätzen und daraus sozial verträgliche Handlungskonsequenzen zu ziehen. Es geht also um einen risikobewußten, kontrollierten Gebrauch von Genußmitteln. Allerdings, so bedauerte Prof.
Dr. Dr.

Der Verdrängungswettbewerb in der Brauwirtschaft wird über die Fernsehwerbung und über das Sponsoring der Premium-Brauereien maßgeblich beeinflußt und verstärkt. Viele Brauereien sind nicht in der Lage, sich an diesem Wettbewerb zu beteiligen. Durch die Einführung lokaler Radiosender erhalten vor allem kleine und mittlere Brauereien erstmals die Möglichkeit, die Vorteile eines elektronischen Massenmediums zu nutzen.
D
ie Entwicklung der Hörfunkwerbung hat seit Mitte der sechziger Jahre einen unerwartet starken Aufschwung erlebt. Ein immer größerer Teil der Bevölkerung hört immer länger Hörfunkprogramme. Vier von fünf Bundesbürgern hören täglich mehr als zweieinhalb Stunden Radio. 1). Einige Teilergebnisse der Untersuchung werden im folgenden Beitrag zusammengefaßt..

Nach einem Beitrag im Marketing Journal 1/1998 gehört zu einer erfolgreichen Markenkommunikation die aktive Einbindung der Jugendlichen in die Kommunikation. Wie das ablaufen kann, verdeutlichen die Autoren u. a. auch an Aktivitäten von Coca-Cola.
Coca-Cola sucht den Dialog mit den Jugendlichen durch regelmäßige Inszenierungen von Events an Schulen. Veranstaltet werden die sogeannten “Coke‘n talk-Aktionstage” als praxisbezogene Ergänzung zum Schulunterricht.
In den Workshops werden bei der Kernzielgruppe (14- bis 19jährig) Kreativität und Dynamik über das konkrete Erleben mit der Marke verknüpft. Darüber hinaus dienen die Workshops dem Unternehmen als Quelle für neue Ideen und Verbesserungsvorschläge von Seiten der Jugendlichen. Trends können somit oftmals früher erkannt werden..

Das Unternehmen Sahm, Höhr-Grenzhausen, hat für die Selters Mineralquellen GmbH ein Exklusivglas für das Mineralwasser „Selters“ entwickelt. Die Wellenstruktur der Flasche findet sich auf dem Fuß des Glases wieder – dies garantiert neben der optischen Ergänzung auch einen hohen Wiedererkennungswert von Glas, Flasche und Marke in der Gastronomie.

Vergleichende Werbung gilt zukünftig nicht als unlauter, wenn sie sich an die Vorgaben der EU-Richtlinie hält. Der ZAW befürchtet aber, daß die unklaren Begriffe und nebulösen Umschreibungen in der EU-Richtlinie erst durch weitere Rechtsprechung geglättet werden müssen.

Mitte Juni 1998 wurden die Verhandlungen zur Fusion der Otto Kirner Söhne Kronenbrauerei Möhringen, Tuttlingen, mit der Hirsch-Brauerei Honer GmbH & Co. KG, Wurmlingen, abgeschlossen. Zum 31. Juli 1998 wird die Kronenbrauerei ihren Betrieb einstellen. Die Marken „Kronen Pils” und “Kronen Gold Export” werden in der NRW-Flasche mit neuen Etiketten und in einem Kronen-Individualkasten vertrieben. Die Markenrechte besitzt die Hirsch-Brauerei. „Kirners Badener” wird wegen fehlender Umsätze vom Markt genommen. Erhalten bleibt die Trinkfrisch GmbH; in Gründung befindet sich derzeit die Kronen Vertriebsgesellschaft mit Sitz in Möhringen. Die Hirsch-Brauerei hat 18 Beschäftigte übernommen, 13 Mitarbeiter der Kronen Brauerei mußten entlassen werden.

„Niemals werden wir deutschen Brauer – egal ab Großbrauer oder Mittelständler – ein Alkohol-Werbeverbot tatenlos hinnehmen, da werden wir alles dagegen mobilisieren, was wir haben“, prophezeite Dr. Michael Dietzsch, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, auf dem diesjährigen Brauertag in München etwaigen Plänen des Bundesgesundheitsministeriums. Ansonsten falle es jedoch immer schwerer, ein einheitliches Bild der deutschen Brauwirtschaft zu zeichnen, zu viele unterschiedliche Interessen und Vorstellungen über die Zukunft gebe es. Eines stehe aber fest: Deutschland sei nach wie vor das Bierland Nr. 1 in Europa, die deutsche Brauwirtschaft in
ihrer Struktur einzigartig auf der Welt. Zudem versammle sich alle vier Jahre auf der „drinktec“ alles, was in der Branche Rang und Namen hat.

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