Die Pepsi-Cola GmbH, Neu-Isenburg, hat mit „for Kids only” ein koffeinfreies Kolagetränk speziell für Kinder auf den Markt gebracht. -- Es wird in der unzerbrechlichen und leichten PET-Mehrwegflasche sowie in 0,33- und 0,5-l-Dosen vertrieben.

Nach vorläufigen Berechnungen mußte die deutsche Erfrischungsgetränke-Industrie 1996 trotz einer vielversprechenden Entwicklung bis Juni (ca. 5% Zuwachs) einen Produktionsrückgang von 0,5 - 1% hinnehmen. Der Pro-Kopf-Verbrauch sank auf 89,0 l (1995: 89,7 l).
Die verregneten Sommermonate Juli und August verursachten einen Rückgang zwischen 16 und 18%, die auch durch ein positives Dezembergeschäft (ca. + 2%) nicht aufgefangen werden konnten.
Die Gewinner des Jahres 1996 waren Wasser-Frucht-Getränke, besonders Apfelschorle sowie Eistee, jedoch haben beide noch einen geringen Marktanteil (1% bzw. 5%). Spitzenreiter sind nach wie vor Kola-Getränke mit rund 45% Marktanteil.
Carl J..

In keinem anderen Land gibt es so viele Brauereien mit spezifischen Sorten wie in Deutschland. Trotz der sogenannten 5000 Sorten ist die echte Vielfalt jedoch relativ gering. Bedingt durch das Reinheitsgebot und den Konsumentengeschmack reduziert sich das differenzierbare Angebot auf circa ein Dutzend Alternativen.

Der deutsche Bierabsatz zeigt seit einigen Jahren fallende Tendenz. Auch 1996 setzte sich der Negativtrend fort. Der Markt ist offensichtlich gesättigt. Was könnte da willkommener sein als vielversprechende Innovationen? Als solche waren vor Jahren alkoholfreie und leichte Biere angetreten.

„Wild Brew“ kombiniert Guarana mit verschiedenen Fruchtsäften, Aromen und Gewürzen und soll als Dschungelmix junge Verbraucher ansprechen. Der von der Whitbread Co. abgefüllte Szenedrink soll revitalisierend wirken und wird in der 275-ml-Flasche in Deutschland eingeführt.

Die rd. 250 im Verband Deutscher Mineralbrunnen zusammengeschlossenen Mineralbrunnen erlitten 1996 einen Absatzrückgang von 3%. -- Der Pro-Kopf-Verbrauch sank leicht auf 89,3 l. „Mineralwasser + Frucht“ nahm um 55,6% zu, stilles Mineralwasser um 3,4%. Der Branchenumsatz lag mit 4,7 Mrd DM nur geringfügig unter dem Vorjahresergebnis von 4,8 Mrd DM.

Im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften Nr. L 299 vom 23. November 1996, Seite 26, wurde die Richtlinie 96/70/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 28. Oktober 1996 zur Änderung der Richtlinie 80/777/EG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Gewinnung von und den Handel mit natürlichen Mineralwässern veröffentlicht.
Die Richtlinie wurde geändert, um nach Aussage der Europäischen Kommission dem technischen und wissenschaftlichen Fortschritt seit 1980 Rechnung zu tragen.
Gänzlich neu ist, daß nun in der Richtlinie die Bezeichnung „Quellwasser“ geregelt wird. Damit wurde einer wesentlichen Forderung, die immer wieder in der Bundesrepublik Deutschland vorgetragen wurde, Rechnung getragen..

Im Bundesanzeiger vom 4. Dezember 1996 wurde eine Allgemeinverfügung gemäß § 47a des Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetztes bekanntgemacht über die Einfuhr und das Inverkehrbringen eines alkoholfreien koffeinhaltigen Erfrischungsgetränks mit einem Zusatz von Eisenammonzitrat. Dabei handelt es sich um einen Antrag, den ein Erfrischungsgetränkehersteller aus Großbritannien gestellt hatte.
Dort ist die Verwendung von Eisenammonzitrat für koffeinhaltige Erfrischungsgetränke zugelassen. Die Zulassung bezieht sich auf eine Menge von 20 mg/kg..

Im vorliegenden Artikel werden weitere alkoholfreie Biere vorgestellt. In Belgien, Österreich und Dänemark dürfen alkoholfreie Biere nicht mehr als 0,5 Vol.-% Alkohol enthalten, im Vereinigten Königreich dagegen nur 0,05 Vol.-% Alkohol (1, 2).

Die EU-Kommission macht entsprechenden Druck. Allerdings sind koffein-und taurinhaltige Getränke auch in anderen EU-Ländern umstritten, wie z.B. in Frankreich und in Portugal.

Die Rudolf Wild GmbH & Co. KG, Heidelberg, hat auf der Brau ’96 in Nürnberg, im Gegensatz zu unserem Messenachbericht, mit „TOM“ die weltweit erste Getränkekomposition aus Orangen-, Tomatensaft und stillem Mineralwasser, ergänzt durch die Vitaminkombination B1+ C+E, vorgestellt. Die Kombination aus Frucht- und Gemüsesaft mit ansprechender Farbe war eine logische Weiterentwicklung des Erfolgsgetränkes Orange-Karotte. Darüber hinaus wurde die Aronia vorgestellt, eine violett-schwarze Wildfrucht mit herb-fruchtigem, angenehm kräftigem Aroma, die sich - neben der bereits 1995 eingeführten Cranberry für Fruchtsäftgetränke, Mineralwasser-plus-Frucht-Getränke und Teegetränke - zum Einsatz in Spirituosen, Molkereiprodukten sowie als Zutat für Süß- und Backwaren eignet.B..

Nach Einschätzung der Zenith International Ltd., Bath/UK, wird Deutschland 1997 als erstes europäisches Land die 200-Mio-hl-Grenze bei den Softdrinks erreichen beziehungsweise überschreiten. Bis zum Jahre 2000 rechnet dieses Marktforschungsinstitut mit einer Produktion in diesem Getränkebereich von 218 Mio hl. Im Jahre 1995 hatte die Produktion 193 Mio hl betragen, die sich laut Zenith International wie folgt aufteilten:
- Wässer: 41%;
- kohlensäurehaltige Getränke: 36%;
- Säfte/Nektare: 17%;
- stille Getränke: 5%;
- Sirups: 1%.
Unter den 50 größten Softdrink-Herstellern in Deutschland führt Coca-Cola mit einem Anteil von 20% am Gesamtvolumen und 53% am Segment „kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke“.
Pepsi-Cola nimmt mit unter 2% nur Platz 13 ein..

Nach Jahrzehnten des gemütlichen Erfolges weht den Brunnen spätestens seit dem 1. Januar 1996 ein neuer Wind um die Nase: PET soll in zwei Jahren die Perlenflasche als Standardgebinde für Süßgetränke und bald auch für Mineralwasser ablösen.

Joachim Müller, Geschäftsführer der Firmengruppe Kajo - deit, Gröbenzell, lud zur Brau ’96 zahlreiche Referenten und Interessenten ein, um das Thema „Biermischgetränke“ zu beleuchten.

Neben der Mischung und Karbonisierung hat die Entgasung von Flüssigkeiten im Herstellungsprozeß von alkoholfreien Getränken eine Schlüsselfunktion.

Brauwelt-Newsletter

Newsletter-Archiv und Infos

Pflichtfeld