Im letzten Jahr ist der Getränkeverbrauch insgesamt in Europa um 1% zurückgegangen. Entgegen diesem Trend hat sich nach einer neuen Studie von Canadean Ltd., Basingstoke/UK, Eistee enorm entwickelt. Im Jahre 1996 konnte Eistee die kohlensäurehaltigen Getränke mit Lemonengeschmack überholen. Mit 14 Mio hl stellte Eistee das Segment mit dem größten Wachstum bei den Softdrinks in Europa dar.
45% des Eistees wurden in Karton verpackt. PET und Dosen erreichten bei den Verpackungen den zweiten bzw. dritten Platz. 
Stark zugenommen haben die Eistees in Deutschland und Frankreich. In den Niederlanden wird zwar im Vergleich zu Deutschland noch relativ wenig Eistee getrunken, das prozentuale Wachstum ist aber europaweit am höchsten. Für 1997 wird eine weitere Steigerung von 30% erwartet..
Die Deutschen liegen mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 41 l Fruchtsaft pro Jahr weltweit an der Spitze. Dies bedeutete erneut eine Steigerung von einem l je Einwohner und Jahr, vor dem Hintergrund eines scharfen Verdrängungswettbewerbs innerhalb der deutschen und europäischen alkoholfreien Getränke ist dies eine sehr positive Bilanz. Die Ostdeutschen liegen mit ihrem Verbrauch von etwas mehr als 21 l zwar weit hinter dem Westen zurück, befinden sich allerdings exakt auf der durchschnittlichen Quote des europäischen Binnenmarktes. Steigerungsmöglichkeiten für die technisch wie auch von der Markenvielfalt her weltweit führende deutsche Fruchtsaftbranche, sind also im eigenen Land wie auch im nahen Ausland möglich.
Nicht nur bei der Bekleidung sind die 70er Jahre - poppige Hemden mit überdimensionalen Krawatten, enge Hosen mit riesigem Schlag und Plateauschuhe, voll in. Auch bei den Erfrischungsgetränken und Limonaden feiert der Look der „Swinging sixties“ und wilden Siebziger erfolgreich Comeback. Keineswegs werden sie aber von den damals Jungen, sondern von den kaufkräftigen Teens und Twens der späten 90er gekauft.
Die Hersteller von alkoholfreien Getränken müssen immer mehr Neuheiten in immer kürzeren Abständen produzieren. Wie in allen anderen Bereichen der Getränkeindustrie, so stagniert der Verbrauch an alkoholfreien Säften, Wässern und Erfrischungsgetränken seit einigen Jahren. Um trotzdem noch weiter zulegen zu können, müssen die Hersteller mindestens jedes Jahr, eher noch jedes Quartal, ein neues Getränk - neu bezieht sich dabei auf die Farbe, den Geschmack, den Zusatznutzen oder die Verpackung - versuchen, auf dem Markt zu plazieren.
Das Hamburger Spirituosen-Importhaus Borco-Marken-Import präsentiert jetzt in Deutschland mit „Sierra Margarita“ einen klassischen Tequila-Mix-Drink mit dem Geschmack von Zitronen und Limonen. -- Er enthält 5 Vol.-% Original Sierra Tequila. Die peppige Ausstattung der 0,35-l-Dose soll bei der Zielgruppe der 18- bis 29jährigen für Akzeptanz sorgen.
Ab April 1997 wird das Erfrischungsgetränk „ran Sports“ mit Zitrone-Grapefruit-Geschmack auch in der 0,7-l-Brunnen-Mehrwegflasche erhältlich sein. -- Der 12er Kasten wird zunächst in Norddeutschland auf den Markt kommen.
Die herbfruchtige Limonade Höllen-Rubin, hergestellt aus Höllensprudel Mineralwasser und Blutorangensaft, wird in der 0,5- und 0,7-l-Mineralbrunnen-Mehrwegflasche angeboten. Ramona-Tom, die Kombination aus Mineralwasser, 25% Orangensaft und 5% Tomatensaft, wurde mit der Vitaminkombination B1, C und E angereichert und ist in der 0,7-l-Mineralbrunnen-Mehrwegflasche erhältlich. Beide Produkte werden mit umfangreichen Aktionen eingeführt.
Seit Anfang Juni 1997 präsentiert die Bartime’s Deutschland GmbH, München, den Softdrink „Orbitz“ mit vielen nie auf den Boden sinkenden winzigen Geschmackskügelchen in einer neuen 300-ml-Glasflasche auf dem deutschen Markt. -- Die Farben der Kügelchen werden durch die Geschmacksrichtungen (Blaubeere-Melone-Erdbeere, Ananas-Banane, Vanille-Orange und Himbeere-Zitrone- Kirsche-Kokos) bestimmt.
Der Absatzrückgang der deutschen Mineralbrunnen inklusive Mineralbrunnen-Erfrischungstränke ist 1996 nur um 1,2% auf 91,3 Mio hl gesunken. Der Branchenumsatz lag mit 4,7 Mrd DM nur geringfügig unter dem Ergebnis des Vorjahres (4,8 Mrd DM).
Der Rückgang bei Mineral- und Heilwässern fiel mit 2% nach Angaben des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen ebenfalls gering aus. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Mineral- und Heilwässern liegt mit 89,9 l immer noch auf hohem Niveau.
Mineralwasser mit normalem Kohlensäuregehalt blieb mit einem Marktanteil von 66,8% das führende Segment. Stille Mineralwässer brachten es auf 27,2%, Heilwässer auf 4,9% und Mineralwässer mit Aromen auf lediglich 1,1% Marktanteil. 
Potentiale sieht die Branche noch in Mitteldeutschland. h. 5%..
Der Bad Liebenzeller Mineralbrunnen bringt ein neues Erfrischungsgetränk mit Mehrfruchtgeschmack - Orange, Cranberry, Aronia, Zitrone, schwarze Johannisbeere - auf den Markt, den Bad Liebenzeller Zaubertrank. -- Das belebende Getränk enthält außer dem fluoridhaltigen Mineralwasser mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren (DHA, EPA) Vitamin E und Grüntee-Extrakt.
Die Pepsi-Cola GmbH, Neu-Isenburg, hat mit „for Kids only” ein koffeinfreies Kolagetränk speziell für Kinder auf den Markt gebracht. -- Es wird in der unzerbrechlichen und leichten PET-Mehrwegflasche sowie in 0,33- und 0,5-l-Dosen vertrieben.
Nach vorläufigen Berechnungen mußte die deutsche Erfrischungsgetränke-Industrie 1996 trotz einer vielversprechenden Entwicklung bis Juni (ca. 5% Zuwachs) einen Produktionsrückgang von 0,5 - 1% hinnehmen. Der Pro-Kopf-Verbrauch sank auf 89,0 l (1995: 89,7 l). 
Die verregneten Sommermonate Juli und August verursachten einen Rückgang zwischen 16 und 18%, die auch durch ein positives Dezembergeschäft (ca. + 2%) nicht aufgefangen werden konnten. 
Die Gewinner des Jahres 1996 waren Wasser-Frucht-Getränke, besonders Apfelschorle sowie Eistee, jedoch haben beide noch einen geringen Marktanteil (1% bzw. 5%). Spitzenreiter sind nach wie vor Kola-Getränke mit rund 45% Marktanteil.
Carl J..
In keinem anderen Land gibt es so viele Brauereien mit spezifischen Sorten wie in Deutschland. Trotz der sogenannten 5000 Sorten ist die echte Vielfalt jedoch relativ gering. Bedingt durch das Reinheitsgebot und den Konsumentengeschmack reduziert sich das differenzierbare Angebot auf circa ein Dutzend Alternativen.
Der deutsche Bierabsatz zeigt seit einigen Jahren fallende Tendenz. Auch 1996 setzte sich der Negativtrend fort. Der Markt ist offensichtlich gesättigt. Was könnte da willkommener sein als vielversprechende Innovationen? Als solche waren vor Jahren alkoholfreie und leichte Biere angetreten.
„Wild Brew“ kombiniert Guarana mit verschiedenen Fruchtsäften, Aromen und Gewürzen und soll als Dschungelmix junge Verbraucher ansprechen. Der von der Whitbread Co. abgefüllte Szenedrink soll revitalisierend wirken und wird in der 275-ml-Flasche in Deutschland eingeführt.
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