Der Absatz der deutschen Mineralbrunnen stagnierte 1995 bei 92 Mio hl bzw. 4,7 Mrd DM Umsatz. -- Der Pro-Kopf-Verbauch lag wie 1994 wieder bei über 100 l. Rund 73 Mio hl entfielen auf Mineral- und Heilwasser. Mineralwasser mit Kohlensäure blieb mit einem Marktanteil von 68% an erster Stelle, verlor aber 2% auf 49 Mio hl. Stilles Wasser legte um 8% auf 19 Mio hl zu. Limonaden verloren 2% auf 19 Mio hl. Exportiert wurden 0,5 Mio hl, importiert 2,04 Mio hl (1,85 Mio hl).
Angegorene alkoholfreie Biere unterscheiden sich von alkoholreduzierten alkoholfreien Bieren unter anderem durch ihren unterschiedlichen Glyceringehalt. Da bei der alkoholischen Gärung stets Glycerin als Nebenprodukt gebildet wird, kann es zur Unterscheidung der beiden alkoholfreien Biertypen herangezogen werden. Lebensmittelrechtlich von Belang ist, daß das alkoholfreie Bier, das als Schankbier eingebraut und mit gestoppter Gärung oder im Hefe-Kälte-Kontaktverfahren hergestellt wurde, als Schankbier zu kennzeichnen ist.
In vorliegender Arbeit werden weitere deutsche untergärige Vollbiere vorgestellt, denen vorwiegend mittels des Dialyseverfahrens und der Vakuum-Fallstrom-Verdampfung der Alkohol entzogen wird (s.a. Brauwelt Nr. 17, Seite 775, 1994).
Mehr Power, mehr Erfrischung oder mehr Geschmack versprechen die neuen Durstlöscher wie Energy Drinks, Eistee oder Eiskaffee. Viele neue Getränke erleben aber nur einen kurzen, aber heftigen Boom oder werden erst gar nicht angenommen. Einigen wenigen aber gelingt der Durchbruch - wie zum Beispiel der Eistee, der es im vergangenen Sommer endlich auch in Deutschland geschafft hat, in größerem Stil in die Regale des Handels aufgenommen zu werden. Japan als Vorreiter: Auch in diesem Jahr erhofften sich die Hersteller von Coffee Drinks, Fruchtsäfte mit Molke oder Mineralwasser-Fruchtsaft-Mischungen neue Kaufimpulse. Christinen Brunnen beispielsweise testet seit einem Vierteljahr drei Versionen kalten Kaffees. Auch in den USA boomt dieser Markt inzwischen..
Nach einer Umfrage des Verbandes der deutschen Fruchtsaft-Industrie in Zusammenarbeit mit dem Studentenmagazin Unicum gaben 34% der befragten Studierenden an, daß sie bis zu 2 l Fruchtsaft pro Woche trinken, 30% gönnen sich sogar mehr als 2 l/Woche. In der Hitliste führt Orangensaft vor Apfel- bzw. Multivitaminsaft. Fruchtsaft wird als typisches Zwischendurch-Getränk bezeichnet.
Der Absatz an Bier (= Erzeugung minus Ausfuhr plus Einfuhr) betrug in den Niederlanden im Jahre 1994 rund 13,2 Millionen Hektoliter. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier belief sich 1994 auf 86,0 Liter, davon waren 4,7 Liter alkoholfreies Bier (1). Der Alkoholgehalt der niederländischen alkoholfreien Biere darf die 0,1-Vol.-%-Schwelle nicht überschreiten.
1994 erzeugte Spanien rd. 25 Mio hl Bier. Über den Anteil des alkoholfreien Bieres ist offensichtlich wenig bekannt, wenn auch beinahe alle spanischen Brauereigruppen eine eigene alkoholfreie Biermarke herstellen. Der Alkoholgehalt dieser Biersorte darf die 1,0-Volumengrenze nicht überschreiten (1). Über die Zusammensetzung dieses Bieres liegen augenscheinlich nur wenige Veröffentlichungen vor (1, 2, 3).
Die Weltbiererzeugung betrug im Jahre 1994 rund 1,2 Mrd Hektoliter (1). Der Anteil des alkoholfreien Bieres dürfte zur Zeit deutlich unter 1% liegen, wenn auch immer mehr Brauereien dazu übergehen, solche Biere herzustellen. Nachstehend werden weitere alkoholfreie Biermarken aus aller Welt vorgestellt.
Der Alltag hat das Sondersegment Alkoholfrei im Biermarkt eingeholt. Nur weil alkoholfrei auf dem Etikett steht, sind keine zweistelligen Zuwachsraten mehr vorprogrammiert. Der Umkehrschluß gilt aber nicht: immerhin zeigt Beck & Co., daß man auch in schwierigen Zeiten mit Alkoholfrei Erfolg haben kann.
Das Kuratorium der Stiftung Warentest hat soeben einen Warentest über Mineralwässer genehmigt. Untersucht werden sollen Mineralwässer aus weiten Teilen der Bundesrepublik in sämtlichen, auf dem Markt vorkommenden Verpackungsarten. Ausländische Produkte werden, soweit von Marktbedeutung in der Bundesrepublik Deutschland, einbezogen. Der aus dem Bereich der Wirtschaft gegebene Hinweis, daß Quell- und Tafelwasser nicht identisch mit Mineralwasser ist, wurde dahingehend beantwortet, daß gegebenenfalls, soweit zweckmäßig, ein Systemvergleich angestrebt werden soll. Hier will man dann differenzieren zwischen Mineralwässern einerseits und Quell- und Tafelwässern andererseits..
Nachdem es bereits seit Jahren eine europäische Richtlinie für Mineralwässer gibt, möchte nun die Kommission der Europäischen Union auch eine Regelung für Quellwässer herbeiführen. Die Quellwässer sollen in Zukunft in die geltenden Gemeinschaftsnormen für Mineralwässer einbezogen werden. Dies geht zurück auf einen Entschluß des Europäischen Parlaments, das sich in zweiter Lesung mit einer Änderung der Mineralwasserrichtlinie befaßt hatte. Neben einer Einbeziehung der Quellwässer wird beabsichtigt, durch eine Änderung der Mineralwasserrichtlinie Aktualisierungen durchzuführen, h man seitens des Parlaments der Einführung höchstzulässiger Konzentrationen für Quecksilber, Blei und verschiedene organische Rückstände. Änderungswünsche der Euro-Parlamentarier reagieren werden..
Alkoholfreie Biere weltweit (Teil 9). Italienische, griechische, türkische, portugiesische, tunesische, namibische und südafrikanische Biere -- In vorliegender Arbeit werden weitere alkoholfreie Biere aus aller Welt kurz vorgestellt (siehe auch Brauwelt Nr. 77, Seite 775, 1994).
Unter Süßungsmittel versteht man alle mehr oder weniger süß schmeckenden Stoffe, die aus Pflanzen isoliert, durch chemische Umwandlung natürlicher Substanzen hergestellt oder chemisch synthetisiert werden und die für den Genuß durch den Menschen geeignet sind.
Im Jahre 1994 lag der Konsum an aromatisiertem Mineralwasser in Deutschland bei rd. 1 Mio hl und damit bei 1,5% des gesamten Mineralwasserabsatzes. Nach Schätzungen des Grundstoffherstellers Döhler GmbH, Darmstadt, bieten heute rund zwei Drittel aller Mineralbrunnen entsprechende Produkte an. Meist wird aromatisiertes Mineralwasser unter der Dachmarke der Wasser-Erstmarke vertrieben. Die aromatisierten Mineralwässer zeichnen sich in erster Linie durch einen fruchtigen, herben Geschmack aus. Sie besitzen keine Zusätze von Zucker, Farb- oder künstlichen Aromastoffen. Die Idee zum Erfrischungsgetränk aus natürlichem Mineralwasser mit natürlichen Auszügen aus Zitronen (oder anderen Früchten), wie es nach deutschen Deklarationsvorschriften offiziell heißt, stammt aus den USA..
Im nachfolgenden Bericht werden neu eingeführte Erfrischungsgetränke, Mixgetränke sowie ACE-Getränke auf Zusammensetzung und Marktentwicklung untersucht.
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